Die Welt hat sich aber geändert-leider, denn meine Kinder haben die Schule noch vor sich:
Szenario 1:Robert hat sein neues Taschenmesser mit in die Schule gebracht.
1969: Der Biolehrer zückt sein eigenes und zusammen mit den anderen Schülern vergleichen sie die unterschiedlichen Funktionen. 2007: Die Schule wird weiträumig abgesperrt. GSG9 und Elitetruppen der Polizei rücken an. Robert wird mit mehreren Betäubungsschüssen gelähmt und sofort in ein Hochsicherheitsgefängnis verfrachtet. Der Schulpsychologe kommt und betreut die Traumatisierten Mitschüler und Lehrer.
Szenario 2:Robert und Markus raufen sich nach der Schule.
1969: Es bildet sich eine Gruppe und feuert die beiden an. Markus gewinnt. Die beiden geben sich die Hand und alles ist geklärt. 2007: Die Polizei kommt und nimmt beide fest und klagt sie wegen schwerer Körperverletzung an, beide werden der Schule verwiesen und landen ohne Schulausbildung auf der Straße.
Szenario 3:Robert sitzt nicht still und stört laufend den Unterricht.
1969: Robert muss eine Stunde nachsitzen und kriegt beim nächsten Mal eine gehörige Tracht Prügel vom Lehrer. Ergebnis: er sitzt ab sofort ruhig und stört den Unterricht nicht mehr. 2007: Robert kriegt Ritalin in rauhen Mengen und mutiert zum Zombie. Die Schule bekommt Fördergelder vom Staat weil Robert ein Härtefall ist.
Szenario 4:Robert schießt eine Fensterscheibe ein und kriegt deshalb vom Vater eine Ohrfeige.
1969: Robert passt jetzt besser auf, wird erwachsen und führt ein normales Leben. 2007: Roberts Vater wird wegen Kindesmisshandlung eingesperrt. Robert wird der Mutter weggenommen und in ein Heim für Prügelkinder gesteckt. Roberts kleine Schwester wird vom Psychologen suggeriert, dass sie auch misshandelt wurde. Der Vater kommt nie wieder aus dem Knast und die Mutter fängt ein Verhältnis mit dem Psychologen an.
Szenario 5:Robert hat Kopfweh und nimmt Tabletten mit in die Schule.
1969: Robert gibt dem Kunstlehrer auch eine, in der großen Pause, im Rauchereck. 2007: Die Drogenfahndung taucht auf. Robert wird wegen Drogenbesitz von der Schule verwiesen. Sein Schulranzen, sein Pult und sein Zimmer zuhause werden nach weiteren Drogen und Waffen durchsucht.
Szenario 6:Robert wirft einen Feuerwerkskörper von Sylvester in einen Ameisenhaufen.
1969: Einige Ameisen sterben. 2007: Tierschutzverein, Kripo, Anti-Terror Truppe und Jugendamt werden gerufen. Robert werden schwer gestörtes Sozialverhalten, pyromanische Anlagen und terroristische Grundtendenzen vorgeworfen. Die Eltern und Geschwister müssen sich einem Psychotest unterziehen. Sämtliche PC´s im Haus werden auf Gewaltt verherrlichendes Material untersucht. Roberts Vater wird unter Beobachtung gestellt und darf nie wieder in seinem Leben fliegen.
Szenario 7:Robert fällt beim Turnen hin und verletzt sich am Knie. Der Lehrer läuft sofort zu Ihm hin, hilft ihn auf und trocknet seine Tränen. Dann geht er mit ihm ins Sekretariat, kümmert sich um ein Pflaster und bleibt noch kurz bei ihm sitzen.
1969: Nach kurzer Zeit geht es Robert wieder besser und er geht zurück zum Turnunterricht. 2007: Der junge Lehrer wird wegen sexueller Belästigung von Minderjährigen sofort aus dem Schuldienst entlassen und bekommt ein Strafverfahren indem er zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt wird.
Die Kinder, ein Spiegel unserer Gesellschaft.
Gruß Ralf
Das Leben ist zu kurz um langweilige Motorräder zu fahren.
wolltet Ihr heute nochmal 12 Jahre alt sein? In einer Welt, in der ein "virtueller" Diebstahl mit Gefängnis geahndet wird???? >Siehe meinen Fred "Bin ich schon zu alt?<
Nö Leute, die Gesellschaft ist bekloppt und steuert immer mehr ins Verderben! Macht nichts, da sämtliche Gesellschaftsformen erst ihren Zenit erreichten und danach in eine bodenlose Tiefe fielen.
Gruß Monti
--------------------------------------------------- Der Bundesgesundheitsminister warnt: Fahren mit der W wird ihr zentrales Nervensystem irreparabel schädigen! Monti meint, auf einem Ast in einer Buche sitzend: "Gagagaga"
In Antwort auf:Hey - aber ich habe weder die Schule angezündet noch eine Todesliste geschrieben...
Hast aber sicher auf dem Schulhof gesagt: "Ich könnte den umbringen". Und heute sprechen die im Chat nach der Schule genau so - werden dann aber vielleicht verhaftet.
Man kann niemanden überholen, wenn man in seine Fußstapfen tritt.
In Antwort auf:Polizei verhört 2 Schüler, ein 17jähriger begeht anschließend Selbstmord
Mittlerweile weiß man etwas mehr als diese sehr vereinfachte Auf-Verhör-folgt-Selbstmord-Schlagzeile, die entsprechende Zusammenhänge suggeriert, ohne auch nur ein konkretes bzw. schlüssiges Indiz dafür zu haben. Aber können wir deshalb schon besser beurteilen, welche Zusammenhänge bestehen oder nicht ? Das darf man wohl deutlich bezweifeln. Zumal es laut aktuellerer Radiomeldung schon wieder neue Infos gibt, die wieder ganz andere Fragen aufwerfen. Dass Journalisten aus jeder halbgaren Teilinformation eine ganze Geschichte stricken, ist ja nicht neu - aber muss das hier in gleicher Weise fortgesetzt werden ?
In Antwort auf:Köln. Schock, Ratlosigkeit und eine überraschende Wendung: Die beiden Kölner Schüler im Alter von 17 und 18 Jahren, die ursprünglich einen Amoklauf in ihrer Schule beabsichtigten, hatten die Pläne für ihre Bluttat schon vor vier Wochen aufgegeben.
Der 18- Jährige wurde am Montagabend nach ausführlichem Verhör überraschend freigelassen. Der 17-Jährige hatte am Freitag Selbstmord begangen. Auch er wäre sonst nach Angaben der Staatsanwaltschaft auf freien Fuß gesetzt worden. Eine akute Gefahr für die Schule habe nicht mehr bestanden, sagte Staatsanwalt Alf Willwacher. In einem früheren Stadium sei die Tat aber durchaus detailliert geplant worden. Der 18-jährige Verdächtige habe glaubhaft dargelegt, dass er die Tat doch nicht hatte begehen wollen. Unter anderem habe er von dem 17-Jährigen eine Sehne und die Pfeile für die Armbrust zurückgekauft, die sie bei der Tat ursprünglich hatten verwenden wollen. Aus dem Chat-Verkehr der beiden gehe hervor, dass dann auch der 17-Jährige gesagt habe, allein wolle und könne er die Tat nicht ausführen, erklärte der Staatsanwalt. Der 18-Jährige habe sich freiwillig in psychiatrische Behandlung begeben.
Der 17-jährige Schüler hatte sich in Köln-Weiden absichtlich vor eine Straßenbahn gestürzt. Noch am Sonntagabend hatte es bei der Polizei geheißen, dass die beiden Schüler bei einem Amoklauf zahlreiche Mitschüler und Lehrer hätten töten wollen. Die Polizei war zunächst auf die Attentats- Fantasien des 17-Jährigen in einem Schüler-Internetportal aufmerksam geworden und hatte ihn zur Rede gestellt. Nach dem Gespräch, an dem auch die Schulleitung beteiligt gewesen war, nahm er sich mit einem Sprung vor die Straßenbahn das Leben.
Mitarbeiter des Ordnungsamtes bewachen in Köln das Georg-Büchner-Gymnasium. Foto: dpa Während des gesamten Montags herrschte am Georg-Büchner-Gymnasium Fassungslosigkeit unter Lehrern und Schülern. Nach Bekanntwerden der vermeintlichen Anschlagspläne war der Unterricht ausgefallen. An diesem Dienstag - dem Jahrestag des Amoklaufs von Emsdetten und dem befürchteten Termin für die Bluttat von Köln - sollen Lehrer, Schulpsychologen und Notfallseelsorger mit den Schülern über die Ereignisse sprechen.
Nach dem Freitod des 17-jährigen Gymnasiasten wurden Vorwürfe aufgrund der Polizeitaktik laut. Die Ermittler wehrten sich gegen Kritik, den Selbstmord des jungen Mannes mitverschuldet zu haben. Die Jugendpsychiaterin Prof. Beate Herpertz-Dahlmann sagte der dpa, die Polizei hätte den Schüler nicht «ohne jede Begleitung» nach Hause schicken dürfen.
Der Kriminalpsychologe Prof. Rudolf Egg widersprach: Die Polizei treffe keine Schuld. Auch Landesschulministerin Barbara Sommer (CDU) wies die Vorwürfe zurück. «Man kann auf keinen Fall sagen, er sei in dem Gespräch so zusammengefaltet worden, dass er keine Perspektive mehr sah», sagte sie. «Dass er so reagieren würde, hat sicherlich keiner erwartet.»
Barbara Sommer, nordrhein-westfälische Schulministerin, ist stolz auf die Schule. Foto: dpa Nach Angaben Sommers sah es so aus, als hätten die beiden Schüler vorgehabt, ihrem eigenen Leben nach einem Amoklauf ein Ende zu setzen. Deswegen hätten die Lehrer und die Polizei Hinweise von Schülern ernst genommen und damit richtig gehandelt. «Wir sind auf diese Schule stolz», sagte Sommer.
Die Kölner Schulleiterin Beatrix Görtner beschrieb den 17-Jährigen als «unauffälligen jungen Mann». Der 18-Jährige sei «schon sehr introvertiert, trug schwarz», habe aber keinen Anlass zur Sorge gegeben. Nach Angaben Sommers gehört der 18-Jährige zur Gothic-Szene.
Die Mutter des 17-Jährigen kümmerte sich laut Sommer um ihren Sohn. Aus Polizei- und Justizkreisen verlautete, Amokläufer kämen typischerweise auch nicht aus sozial schwachen Familien. Kinder aus schlechten Stadtteilen, die sich von Anfang an auf der Straße behaupten müssten, neigten eher nicht zu solch plötzlichen Gewaltausbrüchen aus lange angestauter Frustration.
Die möglichen Tatwaffen der beiden Kölner Schüler wären nach Angaben der Polizei wohl in erster Linie ihre beiden Armbrustwaffen gewesen. «Es hat auch Schießübungen gegeben», sagte ein Sprecher. Außerdem hätten sie sich auf den Bau von Rohrbomben und Molotowcocktails vorbereitet. (dpa)
Bzgl. der Szenarien 1-7 mit den Folge-Versionen für 1969 und 2007: Ich gehe mal davon aus, dass die Annahmen für 2007 bewusst ironisch überspitzt bzw. übertrieben sind. Vielleicht sollte man die Jahreszahl 2012 nehmen - nach dem Motto: Wenn´s so weitergeht... De facto ist keine der 2007-Versionen auch nur annähernd realistisch. Ihr dürft mir glauben, dass ich das einschätzen und bei Bedarf auch gerne näher erläutern kann. Für´s Kabarett isses okay, aber ich weiß nicht, ob das jedem hier so klar ist. Es soll ja vorkommen, dass sowas wörtlich und ernst genommen wird...
Nachgefragt, geklärt, potentielles Missverständnis beseitigt. Da braucht man keine Goldwaage. Aber bei gänzlich smiliefreien Beiträgen weiß man´s halt nicht so genau. Schreib mal lust-ig weiter...
In Antwort auf:Diesen Vergleich 96 / 2007 hatten wir vor Kurzem hier schonmal - und da ist das ganzschön ausgeufert...
Hatte ichs also doch noch richtig erinnert. Und die Sache mit dem 'Ausufern' geht mal so, mal anders oder gar nicht -- je nach Tagesform der Goldwaage.
.......................................................................................................................................... Ich habe eine Diät gemacht, Rauchen, feistem Essen und Alkohol abgeschworen - in zwei Wochen verlor ich 14 Tage. ..........................................................................................................................................
in den 19:00 Uhr nachrichten kam gerade, das der 17 jährige abgehauen ist bevor er vor die Straßenbahn sprang (er hat gesagt er geht zur Toilette) - das kingt für mich nicht danach als ob sie gerade dabei wahren ihn fertig zu machen, wenn sie ohne aufsicht zum Klo gehen lassen, sondern ehr nach blauäugigkeit
Zitat von der W Jörgin den 19:00 Uhr nachrichten kam gerade, das der 17 jährige abgehauen ist bevor er vor die Straßenbahn sprang (er hat gesagt er geht zur Toilette) - das kingt für mich nicht danach als ob sie gerade dabei wahren ihn fertig zu machen, wenn sie ohne aufsicht zum Klo gehen lassen, sondern ehr nach blauäugigkeit
Für mich klingt das sehr nach einer Affekthandlung. Der Fall läßt viele Fragen offen und viele Schlüsse zu.
Möglich, dass auch aus reinem Übereifer, mit Kanonen auf Spatzen geschossen wurde. Jedenfalls ist die früzeitige Bekanntgabe, der vermeintlichen Erfolgsmeldung, ein Indiez dafür.
Die das Thema betreffende aufgeheizte Stimmung im Lande, ist da sicher mit drann schuld.
Was ich überhaupt nicht gut finde ist, dass einige über das Thema scheinbar nicht sachlich reden können . Auch erstaunt mich, wie alters Reaktionär einige drauf sind. Da waren die 68er scheinbar umsonst.
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