Oh ja, als ich in den späten 70 bis Mitte der 80 Jahren noch Clubsport-Slalom mit einem C-Kadett Coupe und Fiat 127 Abarth gefahren bin waren die Simca Rally1 und Rally2 die größten Gegner in der Gruppe 1000-1300ccm...
Allerdings wenn die Weber Doppel-Vergaser einzustellen waren, brauchte man einen italienischen Vergaser-Manager mit "goldenen Fingern" !
Paule.
Ne, brauchte man nicht. ich bin seinerzeit dafür auf einen Kurzlehrgang geschickt worden. Man wusste danach wie es geht. Zündung, Schließwinkel, Ventilspiel mussten stimmen. Motor schön warm. Leerlaufdrehzahl auf 1500 U/min erhöhen. Unterdruckmessuhren anschliessen und alles einstellen. Danach lief er wie ein Uhrwerk.
Der 1501 Special war mein erstes Auto, sah cool aus, war recht flott mit 81 PS, tolles Auto! Wenn sie nicht ständig kaputt gewesen wäre, die Dreckskarre...
Zitat von w-paolo im Beitrag #10489Rein von der Ästhetik war jedoch diese Simca-Limousinenoch deutlich wohlproportionierter. SIMCA 1301.
Fand ich auch. Wobei der erste 1301 mit dem 54 PS Rush Motor der langlebigste war. Bei den späteren 1301/1501 liefen die mittleren Nockenwellenlager ein und da ging dann der Öldruck verloren. Dadurch bekam die Kipphebelwelle zu wenig Schmierung und fing übel an zu klappern.
Meine, er hatte einen 54PS Motor. Als ehemaliger Handwerkerwagen war sein Schaltgestänge ausgelutscht rührselig geworden und wurde von mir gleich zu Beginn gegen ein besseres vom Schrott getauscht. Danach lief der Wagen eine geraume Zeit unproblematisch mit viel Platz an Bord, bis ich ihn eines schönen Tages im Hochsommer auf der Rückreise aus Wien in den Kasseler Bergen durch einen Ölfilmriss zu sehr fordernd versägte. Diesen Schicksalsschlag hätte ein vorausgehender Ölwechsel oder weniger Gescheuche vielleicht verhindern können. Der Motor rannte aber auch zu gut, um der Versuchung, ihn nicht zu treten auf Strecke, zu widerstehen. Damals. Heute stellt sich mir die Sache anders dar. Danach ging das Autofahren in R4 Kastenwagen nicht weniger flott weiter, deren Motoren durchhielten, wohl auch wegen daraufhin häufiger gewechseltem Öl und Filter.
Zitat von W-iedehopf im Beitrag #10494Ich hatte mal einen R4 F4. Eine Rostlaube erster Güte, aber hat Spaß gemacht.
Was meinen R4F4 dahinraffte, weiß ich nicht mehr so genau. Rost? Kann sein.
Den R4F6 kaufte ich mit außen nicht sonderlich eyecatchend aufgeschweißten Blechen, die Rostbefall kaschieren sollten. Letztlich gab ich ihn nach ein paar Jahren auf, weil er sich während der Fahrt in ein römisches Dampfbad verwandelte. Seine Lüftung/Heizung, Klimaanlage mag ich nicht schreiben, rauchte ab und spielte verrückt. Man musste Frontscheibenwischer von innen spielen, um für die Weiterfahrt etwas sehen zu können. Das war auch irgendwie 'spaßig', doch nicht so lustig.
Zitat von Buggy im Beitrag #10497Nicht alle. VW,Opel o. Ford waren deutlich besser/zuverlässiger.
Am Beispiel Opel:
Mein Kadett D Kombi lief zwar zuverlässig und rannte mit nur 60PS wie die Pest, wie man das damals halt so machte und öfter wissen wollte, sein Unterboden war als Bäckereifahrzeug aber nach nicht vielen Jahren löchrig geworden wie ein Schweizer Käse. Leider checkte ich das beim Kauf nicht, er sah sonst gut aus. Der nächste TÜV trennte uns dann. So viel zum Thema "Gewisse Marken waren besser".
Mein erstes Auto war ein Opel Kadett B Kiemen-Coupe mit 60 PS, Baujahr 66. Gekauft in 1976 für 2000,-DM mit neuen TÜV und dann 2 Jahre problemlos gelaufen...Bis zum nächsten TÜV-Termin, da hat der Prüfer mit seinem Schraubenzieher seinen Rost-Tod festgestellt....Leider war damals bei sehr vielen Autos egal von welcher Marke nach 8 - 10 Jahren das Lebensende durch Rost erreicht...
Grüße PeWe
..."ich weis längst, daß ich nicht Motorrad fahren kann, dass muß ich niemanden mehr beweisen!"