Also ich find’ den Käfer ganz interessant. Ist halt eine Stilrichtung für Käferumbauten - wie der Cal-Look oder die Umbauten mit Porscheflügeln in den 80-ern oder der German-Style in den 90-ern. Für Leute, die auf Ori-Teile stehen (was ich überwiegend ja auch tue) ein Grauen - klar. Aber wieviele Cafer-Umbauten gibt’s grad nochmal alleine hier im Forum auf Basis der W650? Ich freue mich, dass dieser Käfer in einem guten Zustand gehalten wird und ich glaube, dass er nicht wirklich so alt ist, wie er aussehen soll.
Klar, jeder kann machen, was er will. Und wenn der Eigner das toll findet, kann man die Arbeit auch anerkennen. Nur gefallen tut es mir eben nicht wirklich.
Ich sehe immer mit blutendem Herzen, wie schöne, komplett gut entwickelte Fahrzeuge mehr oder weniger eigenwillígen "Umbauten" geopfert werden und damit verloren sind.
Bei einem Golf kann ich da milde drüber hinwegsehen (vom Golf 1 mal abgesehen), aber um jeden Käfer ist es schade. Die wachsen nicht mehr nach. Bei der W 650 sehe ich das ähnlich (nehmt späte 800er ). Dieser Käfer dürfte ja den 50. auch hinter sich haben.
Zitat von Zephyr im Beitrag #10444Klar, jeder kann machen, was er will. .... .....wie schöne, komplett gut entwickelte Fahrzeuge mehr oder weniger eigenwillígen "Umbauten" geopfert werden und damit verloren sind. ... Die wachsen nicht mehr nach. Bei der W 650 sehe ich das ähnlich (nehmt späte 800er ).
Das 'schöne' Thema "Umbau". Ich habe noch keinen gesehen, der irgendein Fahrzeug in irgendeiner Weise usw. . But do what you like! Irgendwann wird auch der Nachschub der späten 800er stoppen. Neulich traf ich einen Fahrer mit so einem Modell an der Tanke. Kawa hatte bei frühen W-Baureihen ein glücklicheres Gestaltungshändchen. Über das Gestaltungs'glück' eines Umbauers bei Fahrzeugen mögen Betrachter selbst befinden. Auch hier herrscht rege Diversität in der Beurteilung, wie könnte es anders sein. Doch auf sie kommt es nicht an beim Handanlegen.
Bei manchen Umbauten alter Zweiventilboxer packt mich durchaus das kalte Grauen. Ob der Vorbeitzer meiner R 75/7 mir das an der Nasenspitze angesehen hat, weiß ich nicht. Es amüsierte mich jedoch, dass er mir beim ersten Betrachten der Maschine sofort, ohne dass ich etwas gesagt hatte, versicherte, die Änderungen ließen sich problemlos zurückbauen. Das entsprach den Tatsachen. Bei den wenigen von mir vorgenommenen Änderungen bin ich ebenso vorgegangen. Sollte ich mich einmal, etwa aus Altersgründen, von ihr trennen, kann der Käufer sie vollkommen problemlos wieder im Original auferstehen lassen. Selbst die Teile der kontaktgesteuerten Zündanlage, die einer elektronischen von Motoren-Israel weichen musste, habe ich aufgehoben.
Ich habe seit 36 Jahren immer mindestens einen Käfer im Stall. Natürlich habe ich auch andere Fahrzeuge, aber der Käfer war immer schon das einzige Fahrzeug, auf das ich mich jederzeit verlassen konnte. Und verbraucht weniger als alle anderen meiner Flotte
Ein 1600er mit nur 8 Litern? Ok, auf 50 km mag das hinkommen Ich hatte selbst mal so einen Quartalssäufer. Der hat sich durchaus mal 16 Liter genehmigt. Danach habe ich Käfern konsequent abgeschworen. Kein VW mehr bis heute - ich war eisern.
Ja, das liegt daran, daß der Käfer fast nur als Reisewagen zum Einsatz kommt. Also keine Kurzstrecke und immer moderates Tempo, also Autobahn 110 - 115, Landstraße regelkonform.
Dann braucht er nicht mehr.
In den 70ern hat man die Dinger mangels Alternative eher digital gefahren, mit den sagenhaften Ergebnissen.