Porsche 914, den habe ich damals während meiner Bundeswehrzeit einem Kameraden für 1000,- DM abgekauft. Der Wagen lief nicht schlecht mit seinen 100PS. Ich hab auf der Autobahn die Golf GTI mit ihren 110PS abgehängt. Leider kam ich nach einem schönen 3/4 Jahr nicht mehr über den TÜV. War total durchgerostet. Habe den Wagen dann in Einzelteilen verkauft.
Was mir an dem Filmchen gefällt, als der "VW Nasenbär" sich selbständig macht, gegen ein Hindernis prallt und Rauch aus dem vorderen Kofferraum quillt, wo der "VW Nasenbär" doch einen Heckmotor hatte! Dieser VW gefällt mir in der "Farbe der Stadtwerke" besonders gut! Der Vater eines Freundes hatte zu eben jener Zeit einen VW Variant 1600 in gleicher Farbgebung zum Wohnwagen ziehen. Da kommen bei mir Kindheits-Erinnerungen hoch!
Wendtland, am Elbedeich. # Der Anlasser des sonst sehr startwilligen Peugeot 404 schwächelt etwas und verstummt.
Ende.
Anschieben, 2.Gang, sofort da. Aber was nun? Bummeltour mit Eisessen, Störche schauen usw kommt nicht gut mit anschieben nach jedem Halt.
Also an der nächsten Deichquerung auf die Krone, alle noch mal ins Gestrüpp, Kanister in den Tank, vom Deich rollen, 2. Gang, läuft. Es muß nun leider zurück gehen. Stoppen ja, aber nur mit laufendem Motor, z.B. an der nächsten Bäckerei.
Es läuft gut, kurz vor Celle, der Edeka Markt mit Bäcker. Während eingekauft wird, warte ich im laufenden Fluchtauto. Temperatur über 100 ??!!! Ich traue kaum dem tranigen Auge. Also Heizung an und ein wenig im Kreis rollen, Kühlluft rulez.
Als die Bande eingefangen ist, sinkt die Temperatur auf der Landstraße schnell wieder.
Was aber, wenn es auf der Autobahn staut? Mir ist unwohl, offensichtlich schaltet der Lüfter nicht zu, also bitte nicht lange stehen. Anschieben ist auf der Bahn auch keine gute Option...
Es geht gut, wir kommen an.
Starter raus, Ritzel spurt aus, aber Startermotor dreht nicht. Kohlen ok, nichts zu finden, ich bin in Stromik nicht der Experte.
Was allerdings dämmert, daß die Tour nicht hätte beendet werden müssen: Denn man kann den Wagen leicht ankurbeln. Kurbel ist im Motorraum befestigt und der Motor springt auf Schlag an. Und das Lüfterrad kann im Notfall mit drei Stellschrauben fest mit der Riemenscheibe gekoppelt werden, alles leicht machbar. Hätte ich nur vorher mal ein wenig Werkstattbuch geblättert ….
Ende Juni, Kleinkram abarbeiten: Kofferraumschloß, es schließt nicht sauber. Ölen, schauen , schließen, nichts festzustellen. Klappe zu, Schlüssel gedreht, es hakelt etwas, dann kommt der Schlüssel raus. Danach kann ich den Schlüssel drehen, wie ich will, der Knopf der Heckklappe kann gedrückt werden, aber die Klappe bleibt zu.
Panik.
Ich suche nach Nebenzugängen zum Kofferraum, Rückwand, Boden, Seiten, Tankeinbau, alles zu. Hermetisch und lochfrei.
Leichter Druck, Schlüsselvariationen, nichts geht. ZU !!! . Doppelpanik.
Schloß ausbohren, es kommt viel Mechanik, das wars. Ein Blick in den dunklen Sitz des Schließzylinders bringt auch nichts.
Ich erinnere mich dunkel, daß der Zylinder auf einen Übertragungsstift drückt, der die Klappe öffnet. Dieser Stift arbeitet aber nicht gradlinig, sondern im leichten Winkel nach oben. Gebogene Schraubenzieher, Häringe usw führen in verzweifelte Leere. Nichts.
Im Ort war kürzlich ein ähnliches Fahrzeug vererbt worden. Der Erbe wird über seine Oma aufgetrieben, ich würde die Konstruktion gerne mal geöffnet sehen, damit ich weiß, wo ich stochern muß. Die alte Dame informiert ihn, er hat viel zu tun, will sich melden, ich warte heute noch … .
Über eBay Kleinanzeigen bekomme ich zwei Schlößer aus der Bauzeit des Wagens, eines bringt eine kleine Erleuchtung, wie es funktionieren könne.
Ich gebe erstmal auf, Urlaubsfahrten bringen neue Ideen.
Diese Woche:
Ein Kollege steckt mir, er habe mal in einem ähnlichen Fall die Kennzeichenbeleuchtung ausgebaut, die man von außen abschrauben könne, dann könne man den Schließzapfen sehen. Dazu zwei Bilder aus einem Forum und eine Leuchte, mit der man normalerweise den Innenraum von Zylindern durch Kerzenloch ausleuchtet, etwas Gestocher, dann springt die Haube auf. Alle Schließteile ausgebaut und gesichtet.
Es wird deutlich, daß das Schloß keine Erstausrüstung war, die gibt es lange nicht mehr, sondern ein ähnliches, umgebautes Teil, Etwas schief, etwas schlampig montiert, schon hing die Druckstange verkeilt daneben, der Spaß konnte beginnen.
Seit gestern ist wieder alles montiert, der Deckel schließt und ist verschließbar. Es könnte besser sein, aber es geht und ich komme wieder an Werkzeug und Teile, die im Kofferraum lagerten ….