Zur Zeit setze ich meinen DKW in Stand. 1000 kleine und große Macken, alle gelistet und langsam abgearbeitet.
Eine gute Woche war in dafür in Brandenburg in gut ausgestatteter Werkstatt, gute 60 Stunden Arbeit (netto). Auf der Fahrt nach BRB war ich dreimal liegengeblieben, offensichtlich wenig Benzin. Also die altersschwache Benzinpumpe mit neuer Membran bestückt. Diese Pumpe nutzt den Unterdruck im Kurbelgehäuse eines Zylinders (Zweitakter), um Benzin anzusaugen. Besonders nervte das, wenn der Wagen ein paar Tage gestanden hatte. Dann hat man ewig genudelt, bis der Wagen kam. Danach dann immer sofort, bis er wieder 3 Tage gestanden hatte.
Also zusätzlich eine elektrische Benzinpumpe parallel verbaut, die per verstecktem Schalter unter dem Armaturenbrett erstmal den Vergaser fluten kann. Phänomenal das laute Klacken der Pumpe hört auf, wenn die Schwimmerkammer voll ist und schwupp läuft die Kiste. Den Wippschalter werde ich nun noch gegen einen Taster tauschen (Taster waren im Lager gerade nicht da), dann ist da Ruhe.
Die Rückfahrt verlief dann störungsfrei, fast zumindest. Denn etwa 20 Kilometer vor dem Ziel setzt bei etwa 120 zeitweise ein Zylinder aus. Nicht immer, aber spürbar. Bis ich den Blinker setze. Da zieht das Ding im Takt des Blinkers durch. Hupen hilft auch. Aha, das sieht verdächtig nach Massefehler (6 Volt Anlage) aus. Gestern die Masseverbindungen nachgezogen, es scheint, als sei nie etwas gewesen …
eigentlich wollte ich vorhin nur mal kurz den Wischerarm hinten vom Kombiwagen wechseln ! das Dreckding ging aber nicht so einfach ab !
hab dann mal die Heckklappenverkleidung entfernt um zu gucken welche Hebelkräfte ich einsetzen kann dann hab ich dies entdeckt... IMG_20200623_174520_1.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Plan B: nix auf die Schnelle ! und so paar Hilfsmittel hab ich ja zum Glück IMG_20200623_174312_1.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Motor ging problemlos raus hab dann die Atomklebemaschine aus dem Keller geholt und das Gelump fixiert IMG_20200623_182809_1.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
selten das Reparaturarbeiten am KFZ bei mir reibungslos verlaufen heut hat alles gut geklappt !!!
Gestern etwas mit div. Pampen und Pasten die Hohlräume abgedichtet, die nun doch etwas großzügig im Spritzwasserbereich der Vorderräder das Wasser zum Verweilen im Schweler einluden.
Danach kleine Runde, das Handy nervt, rechts ran, etwas zurückgesetzt, Motor aus, gequasselt.
Anschließend waren alle Gänge weg, nur rückwärts ging noch (aber auch nicht mehr raus).
Haube auf, Gestänge verfolgt. Im engen Schacht zwischen brüllheißem Kühler und Spritzwand der Sündenbock: Ein Verbindungsgelenk zwischen Schaltstange (Lenkradschaltung) und Übertragungsstange zum Getriebe. Die ausgehakte Kugel grinst blöd. Einklicken, fertig ? Denkste !! Im Gegenstück fehlt das Innenleben, die Kugelpfanne, die Sicherung. Stattdessen ein paar Kabelbinderfragmente...
Kabelbinder habe ich dabei, also unter mittelschwerem Hautverdampfen am Kühler ein paar neue reingemurkst, geht erstmal.
Zuhause dann abkühlen lassen und neu bewertet. Der Teiledealer ist im Jahresurlaub, Binder sind erwiesen zu schwach. Also ein paar Schlauchbinder aus Metall gesucht, einer fest um die Verbindungsstange, einer fest um den Hebel der Lenkstange, dann einen als Verbindung vorher unter beiden durch und mäßig fest angezogen, damit Spiel bleibt.
Umwerfend. Plötzlich sind die Schaltwege kurz und knackig, fast präzise. Der Schalthebel dröhnt im dritten Gang nicht mehr nervig an der Lenksäulenverkleidung usw usw. Die Ruhe ist fast unheimlich.
Ein Provisorium, mal sehen, wie lange das geht (Ersatzschellen werden mitgeführt), bis Originalteile verfügbar sind.
Es ist schon erstaunlich, was man sich mit einer alten Karre so an kreativen Bastellösungen einkauft.