ZitatOh Leute, ich kann’s nicht mehr hören. Wenn man keine Ahnung hat.... Alle Hersteller hatten damals das Problem. Es ging nämlich damals von der Blechlieferanten aus. Es war auch kein Recyclingthema, sondern ein Importthema.
Das halte ich für genauso zweifelhaft wie Cabooses Hauptsache-billig-Theorie. Zumindest mal nicht der einzige Grund.
Ich denke, es waren eher die damals neuen Fertigungsmethoden, mit denen man noch keine Erfahrungen hatte. Bleche konnten zum einen bei gleicher Festigkeit dünner verarbeitet werden und die Karosserien erhielten dadurch die notwendige Steifigkeit, dass man an neuralgischen Stellen mehrere Lagen Blech im Punktschweißverfahren aufeinander setzte. Das und die noch in den Kinderschuhen steckende Rostvorsorge sorgte für nicht mehr beherrschbare Rostnester. Wer mal Autos aus der Zeit restauriert hat, weiß, wie problematisch es hinter der Fassade der glatten Karosserie zuging - und das bei allen Marken.
Mein 1975er Autobianchi A112E war die Krönung. Nach 5 Jahren absolut am Ende. Man durfte immer nur eine Tür aufmachen, hätte man beide geöffnet wäre der Unterboden durchgerissen. Trotzdem trauere ich der Karre heute noch nach...
Da erinnere ich mich an einen Peugeot 203, bei dem die hinteren Türen zugebunden waren, weil beide Schlossfallen rausgerostet waren.
Aber eigentlich war das eine schöne Zeit für die, die wenig Geld hatten: Diese Autos, die es ganz gewiss nicht mehr durch den TÜV schafften, waren wenige Monate vor Ablauf des TÜV meist für zweistellige Beträge günstig zu kaufen. Noch mal zulassen, ein paar Monate überziehen und man konnte billig Auto fahren, zumal der Schrotthändler manchmal sogar noch ein paar Mark springen lies, wenn man die Karre bei ihm ablieferte. So hatte ich jedes Jahr ein billiges, in der Regel französisches, Winterauto.
Zitat von woolf im Beitrag #8618R5 Federbeindome oben abgerostet.
jau und das Trennblech zw. Motorraum u. Fahrgastraum wurde nur noch durch den verklebten Teppich gehalten. R5 - 5 Jahre alt nach Auffahrunfall und der Überlegung diesen wieder aufzubereiten...
Zitat von Falcone im Beitrag #8617Da erinnere ich mich an einen Peugeot 203, bei dem die hinteren Türen zugebunden waren, weil beide Schlossfallen rausgerostet waren.
Kadett B Coupe, Türen zugeschweißte statt gebunden, Ein - und Ausstieg mehr oder minder sportlich durch die Seitenfester der Türen ...
Zitat von Falcone im Beitrag #8617 Diese Autos, die es ganz gewiss nicht mehr durch den TÜV schafften, waren wenige Monate vor Ablauf des TÜV meist für zweistellige Beträge günstig zu kaufen.
Simca 1000 für 30 Mark und mit dem konnte man prima Drifts hinlegen...
ZitatIch hatte mir zu der Zeit ein Schutzgas-Schweißgerät zugelegt um eben die gröbsten Löcher in unseren Karren zuzuschweißen.
So ging es mir auch. Und das Schweißgerät ist dann vor ein paar Jahren bei magicfire gelandet. Ob es wohl noch mal zum Funktionieren gebracht wurde?
ZitatSimca 1000 für 30 Mark und mit dem konnte man prima Drifts hinlegen...
Mein erstes Winterauto war ein Simca 1100. Aber dieses hochmoderne Auto hat auch schon fette 50 Mark gekostet und ich musste dauernd Bremsflüssigkeit nachfüllen, weil der Kupplungsnehmerzylinder undicht war.