Geht mir seit einiger Zeit ähnlich. Gegenverkehr strahlt mich fröhlich an, nach Lichthupe meinerseits blended der Gegenverkehr ab, um dann im nächsten Moment wieder aufzublenden. Bevor ich noch "watten Arsch" denken kann isser auch schon wieder weg.
Vor ungefähr einem Jahr habe erfahren das es heutzutage Lichtassistenzsysteme gibt die das auf- und abblenden für die senile Kundschaft übernimmt und die Dinger können scheinbar das H4 Licht von meinem uralt Mazda nicht als Gegenverkehr erkennen.
Also blende ich auf, lass das Licht stehen und blende wieder ab wenn der Gegenverkehr vorbei ist. Zurückblenden geht nicht wegen der Automatik und so schlimm wird meine Funzel schon nicht sein.
Vermutlich wird der dritte Weltkrieg wegen so was ausgelöst.
Zitat Du interpretierst da Sachen in meinen Betrag rein, die ich nicht nachvollziehen kann.
Der Martin scheint weniger blendempfindlich zu sein. Oder er ist eher selten nachts midde Dose unterwegs. Ich hab - immer schon - erhebliche Probleme, was die Blendung durch entgegenkommende Fahrzeuge angeht. Und diese Beleuchtungsflut (schielendes Kurvenlicht z.B. oder 'Christbaumbeleuchtung' an Moppeds) nimmt immer mehr zu. Die Krönung sind Nachtfahrten durch Österreich, wo vier eingeschaltete Scheinwerfer sehr beliebt sind.
Besseres Licht ist ja schön, gut und begrüßenswert.
Wenn aber der Defekt eines Xenonscheinwerfers (die sind ja wohl eher auf dem Rückzug) oder der sich immer mehr verbreitenden LED-Leuchteneinheiten - die müssen ebenso komplett ausgetauscht werden - ein tiefes Loch in der Geldbörse verursacht, finde ich das nicht mehr so witzig.
Geht bei meiner ollen BMW oder meinem elf Jahre alten Totoya eine H4-Birne in die Wicken, so sind das etwa € 15,--. (im besten Falle Philips Wide Vision).
Bei einer LED-Einheit kann das locker mal eben mit einem Tausender zu Buche schlagen.
Der Panda war einäugig. H4 Birne gesucht, Abdeckung und Lampeneinsatz herausgefummelt, neue Birne , Test, nichts. Sicherungskasten gesucht, ohne Bedienanleitung keine Chance. Sicherungen nummeriert, Übersetzung im Handbuch. Jetzt noch eben die Pinzette für das Ziehen der Sicherung gesucht, Sicherung sieht gut aus.
Sicherungen links und rechts getauscht (falls Sicherung links doch im Mors), keine Veränderung. Also Sicherungen auch in Ordnung.
Kabelbruch, Massefehler im Lampeneinsatz? Prüflampe an den Kontakt des Einsatzes, Masse am Rahmen. Tot. Mist, also Kabelbruch. Nun sehe ich die "Kabel". Dünne Drähte, die einem Klingeldraht alle Ehre gemacht hätten, verschlungen zu dicken Zöpfen, natürlich alle weiß.
Soll ich ??? Mal eben ein Kabel von der Sicherung an den Einsatz? Aber wie das dicke Kabel von früher an die filigranen Kabelballerinas (Kabelschühchen wäre da zu grobschlächtig) fummeln.
Was solls, meine Zeit ist kostbar, Mike will mit seiner Werkstatt auch leben.
Nach einer Woche erzählt er sichlich angenervt was von Can Bus, Fehlerspeichern auslesen und Sodom und Gomorra. Er kennt da einen Meister bei Fiat, der nur aufgeheult hätte und auch nichts diagnostizieren konnte (mit der Fiatdiagnosemaschine). Nun nimmt Mike das Stromverteilcenter mit Relais und Wunderelektriktrik heraus. Darunter ein Miniaturstecker, etwas verkokelt. Nach einer Woche ist Ersatz geliefert, das fiateigene Systemklemmwerkzeug für Kabelballerinas wird improvisiert, dann wird es wieder hell.
2 Wochen, es lebe die Elektronik !
Ach ja, eine Woche später dunkelt der rechte Scheinwerfer, Birne ist heile. Bin im Streß, also abwarten. 2 Tage später hat sich die Elektriktrik geheilt. Mal sehen, wann die Karre nun abbrennt.
Mein nächster Alltagszwerg wird ein alter Gebrauchter. Kadett B, Käfer, Golf 1, Fiesta, mal sehen. Hauptsache , keine Elektronik.
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