Der Beiwagen hebt sich in der Rechtskurve, der Anfänger bremst meist und damit zieht es ihn nach links ...
Der Beiwagen hebt sich in der Rechtskurve, ich gehe etwas vom Gas und der Beiwagen senkt sich wieder. Gas wegnehmen zieht wohl auch etwas nach links, aber bei weitem nicht wie eine "Panik" - Bremsung und ich kann mich weiter aufs Lenken konzentrieren, statt auch noch mit Bremsen beschäftigt zu sein ...
Zitat von Lupus im Beitrag #61Der Beiwagen hebt sich in der Rechtskurve, der Anfänger bremst meist und damit zieht es ihn nach links ...
Der Beiwagen hebt sich in der Rechtskurve, ich gehe etwas vom Gas und der Beiwagen senkt sich wieder. Gas wegnehmen zieht wohl auch etwas nach links, aber bei weitem nicht wie eine "Panik" - Bremsung und ich kann mich weiter aufs Lenken konzentrieren, statt auch noch mit Bremsen beschäftigt zu sein ...
Die Sache ist viel einfacher: Wenn der Seitenwagen hochkommt, hilft nur, Energie herauszunehmen. Je schneller, desto besser. Energie herausnehmen bedeutet in diesem Falle Geschwindigkeit verringern. Egal, ob mit Bremsen oder Gas wegnehmen. Bremsen ist wirkungsvoller, da es schnell erfolgreich ist. Also ist es am besten, kurz und kräftig in die Bremse gehen, der Seitenwagen fällt sofort runter und man kann mit nun deutlich verminderter Geschwindigkeit auch wieder lenken und hat die Fuhre im Griff. In diesem Fall bleibt das Gespann sogar in der Spur und wird nicht (oder fast nicht) vom Seitenwagen nach links geschoben. Kommt der Seitenwagen nur gerade eben so hoch, reicht natürlich auch Gas wegnehmen aus.
Zitat von Falcone im Beitrag #64Also ist es am besten, kurz und kräftig in die Bremse gehen
und wenn du vergessen hast den Lenker vorher gerade zu stellen machts anschließend ... rumms
Wenn mir der Beiwagen so unvermittelt und stark hoch kommt, das nur noch ein kräftiger Griff in die Bremse hilft und ich, damit ich mich nicht überschlage, das Lenkrad gerade gestellt habe. Hilft mir eh nur noch Glück und sei es das kein Gegenverkehr herrscht.
Ich rede vom sich heben des Beiwagens, wenn ich mal ETWAS zu schnell um die Kurve wollte. Da langt es einfach das Gas etwas rauszunehmen der Beiwagen senkt sich sofort.
So, und jetzt geh ich mal in den Keller und suche ein Glas Erbsen, damit die uns beim Zählen am Ende nicht noch ausgehen ...
nebenbei, je weniger das Motorrad ans Gespannfahren angepasst wurde, und je größer der Unterschied zwischen Zugfahrzeug und Beiwagen, desto schwieriger sind die Dinger zu fahren. Ne Telegabel geht, aber schlägt und ist wackeliger zu fahren. Wenn dann noch ein labberiges, ungebremstes Boot dran hängt, entwickelt die Fuhre ein lustiges Eigenleben. Ein ungebremster Beiwagen führt zu nervigen Bremsaktionen, weil das Gespann nach links geschoben wird. Auch bei einem Velorex-Boot. Und dieses leichte Boot entwickelt ein lustiges Eigenleben je schwerer das Zugfahrzeug. Eigentlich ist der Rahmen schon mit dem Höllengewicht und der unbändigen Kraft meiner RD350 überfordert gewesen und war anfangs mit den lustigen Schellen befestigt. Als ich die dann in den Dauerbetrieb genomen hab, wurde erst mal alles verstärkt, die Anschlüsse ordentlich eingeschweißt und verstrebt und den Beiwagen selber verstärkt, weil der sich schon etwas überfordert gezeigt hat. Der bog sich und die Anschlüsse haben sich verdreht. Nach dem Umbau war das imer noch ein instabiler, wackeliger Floh, aber sehr leicht, ließ sich auf jedem Gullideckel drehen und ich konnte damit manch eine träge BMW sowas von versägen. Ab 150 hab ich schlicht die ganze Straße gebraucht. Wer etwas sucht, mit dem er auf der Straße kämpfen will, so nach dem Motto kratz mich, beiß mich, schlag mich, der rödelt einfach nen Velorex Beiwagen irgendwo dran. Geht, aber ist nicht so der Knaller. Außer man hat eh nen Knall in der Richtung. Wer Ruhe haben will, der kauft ein vernünftiges Gespann oder baut seines vernünftig um. Ist zwar teurer, aber spart ne Menge Frust und Ärger: Mit dem Einfach-Umbau kann es sein, dass einem der Spaß echt vergeht. Und selber umbauen kann echt schwierig werden, weil die wenigsten TÜV-Prüfer damit was zu tun haben wollen.
ZitatWenn mir der Beiwagen so unvermittelt und stark hoch kommt, das nur noch ein kräftiger Griff in die Bremse hilft und ich, damit ich mich nicht überschlage, das Lenkrad gerade gestellt habe.
Ich tät mal sagen, dann bist Du die Sache schon per se falsch angegangen.
-- Blog Ich springe hoch, ich springe weit, warum auch nicht, ich hab' ja Zeit. Frei nach H.E.
@ magicfire: Ich habe einen kleinen Knall in der Art! Darumm habe ich nie meine W verkauft. Moderne Motorräder fahren besser,schneller und leichter. Aber da ist man oft gelangweilt. Auf der W bin ich Maschinist.
Mit Beiwagen bist du dann ein Stück weit Passagier. Macht schon übel Spaß, und wenn du als Anfänger so ein Provisorium auf der Straße gehalten bekommst, dann kannst du alles fahren. Übel wird es, wenn du denkst, dass du es jetzt kannst. Wichtig: das steht und fällt mit dem Tüv Prüfer. Ohne einen, der dir das ok gibt, kannst du bauen, was du willst, das wird nix. Falls der sich auskennt, wird der beim velorex erst mal Zucken. Unter Umständen wirst du dann noch Gewicht in den Beiwagen packen müssen, der ist wirklich übel leicht. Die Schellen vergiss direkt, die halten nicht. Erfahrungswerte.... die gespannbauer bekommen auch gerne mal Zuckungen, wenn einer mit nem velorex ums Eck kommt. Kann dir durchaus passieren, dass die das ablehnen. Und die Wartezeiten sind teilweise auch nett. Denn so ein Umbau ist nicht unbedingt beliebt bei denen.