Mal 'ne vielleicht blöde Frage, aber was zeichnete diese Motorraddemo aus oder sah es eher so aus als kämen dort die Motorradfahrer einfach so zusammen? Ein Verbot der Demo hätte dann in Praxis wie ausgesehen? Sperrung Münchens für Motoradfahrer?
Ich nehme mal an, daß das Demoverbot und die Zuwiderhandlung keine rechtlichen Konsequenzen haben? Trotz Verbot kein Eingriff der Ordnungsmacht?
Dann is doch gut... Hoffentlich bewirkt es auch etwas. Sowohl für die Mopedfahrer als auch für die lärmgeplagten Anwohner betreffender Strecken.
Zitat von martin58 im Beitrag #283.. wenn ich mir das Presseecho bis dato so anschaue, komme ich zu dem Schluss, dass die Demos durchaus etwas bewirkt haben...
Auf jeden Fall, fragt sich nur, in welche Richtung. Hier in Essen war wohl auch eine Demo, incl. einer Gegendemo, beide getrennt durch die Polizei. Wenn ich hier gewesen wäre, wäre ich sicherlich auch zur Gegendemo gegangen, die "Bikerdemo" ist wohl von rechtsaußen gekapertworden.
Zitat von martin58 im Beitrag #283 ... Und dass die defensive Haltung des BVDM in dieser Sache kontraproduktiv war.
Ob diese offensiven Veranstaltungen "produktiv" waren, da habe nicht nur ich so meine Zweifel. Zumindest waren die Kommentare in den hiesigen Blättern eher nicht zustimmend, und bei denen ging es nicht um die Essener Veranstaltung, sondern um den unsäglichen Biker-Lärm. Einzig die Öffentlichkeitswahrnehmung war groß, ob nun positiv oder negativ. Ich gehe davon aus, dass durch solche Aktionen die lokalen Sperren zunehmen werden.
Hast Du Dir die Artikel zu den anderen hier geposteten Links durchgelesen? Da gab's natürlich eine Bandbreite, Negatives wie Positives, wahrscheinlich ist es wie immer: Je nach Präferenz liest man das auf die eine oder eben andere Weise.
Das hier fand ich echt interessant, vor allem die "Kommentarschlacht":
Die Argumente sind doch durch und allen, die sich für dieses Thema interessieren, bekannt. Im Grunde genommen lassen sich weitgehend vernünftige Gegen- maßnahmen in drei Sätzen zusammenfassen:
Solange mit Augenmaß verursacherbezogene und keine pauschalen Gegenmaßnahmen ergriffen werden, dürfte dies von der überwiegenden Zahl der Motorradfahrer akzeptiert werden.
Den Motorrad- und Auspuffanlagenherstellern sollte der Gesetzgeber mit geeigneten Vorschriften das Tricksen sowie das nachträgliche Entfernen von Schalldämpfern unmöglich machen.
Den Herstellern sollte man klarmachen können, dass sie andernfalls am eigenen Ast sägen. Eine BMW NineT mit proletenhaftem Aufpuffgedröhn - nur als Beispiel - muss nun wirklich nicht sein.
ZitatSolange mit Augenmaß verursacherbezogene und keine pauschalen Gegenmaßnahmen ergriffen werden, dürfte dies von der überwiegenden Zahl der Motorradfahrer akzeptiert werden.
100% Zustimmung ! nur: wie sollen gezielte Gegenmaßnahmen ablaufen ? für regelmäßige Kontrollen "an Brennpunkten" dürfe das Geld, Zeit und das Personal fehlen bei der Polente...
ZitatDen Motorrad- und Auspuffanlagenherstellern sollte der Gesetzgeber mit geeigneten Vorschriften das Tricksen sowie das nachträgliche Entfernen von Schalldämpfern unmöglich machen.
Als ich ca. 1999 hier die Webseite zum ersten Mal entdeckt hatte hab ich nach ca. 7-9min gelesen wie man die Siebrohre entfernt !! Jörg iss schuld... BASTA !
Zitat von Hobby im Beitrag #291100% Zustimmung ! nur: wie sollen gezielte Gegenmaßnahmen ablaufen ? für regelmäßige Kontrollen "an Brennpunkten" dürfe das Geld, Zeit und das Personal fehlen bei der Polente...
Im übrigen werden ja auch gezielte Maßnahmen gegen illegale Autorennen unternommen. Die fehlenden finanziellen Mittel gegenüber Lärmbelästigungen durch Motorradkrawallbrüder scheinen mir nur eine bequeme Ausrede zu sein.
Es sollten sich die Verantwortlichen auf Seiten des Staates einmal klar darüber werden, dass sie mit Streckensperrungen die Probleme nur verlagern.
Seht her, wir haben etwas unternommen!
Großartig - damit die Beschwerden von Anwohnern einer anderen Strecke kommen.
@ Hobby: Da kannste mal sehen, wie die Zeit vergeht. Anno 99 fand ich das auch noch geil, möglichst laut durch die Gegend zu fahren. @ Caboose: Schöne Zusammenfassung!
Das sind doch gerade einmal 21 Jahre. (Wie die Zeit vergeht.) 1999 fuhr ich zum ersten Mal auf einer Vorführ W 650, da kam sie neu auf den deutschen Markt. Sieben Jahre später dann schaffte ich meine W an.
Zitatwie sollen gezielte Gegenmaßnahmen ablaufen ? für regelmäßige Kontrollen "an Brennpunkten" dürfe das Geld, Zeit und das Personal fehlen bei der Polente...
Lärmradar...ist man zu laut wird man geblitzt...somit gilt das für alle..und ist somit fair...
Zitat...Es sollten sich die Verantwortlichen auf Seiten des Staates einmal klar darüber werden, dass sie mit Streckensperrungen die Probleme nur verlagern.
Das ist echt mal ein Satz, der es auf den Punkt bringt !
Zitat...Es sollten sich die Verantwortlichen auf Seiten des Staates einmal klar darüber werden, dass sie mit Streckensperrungen die Probleme nur verlagern.
Das ist echt mal ein Satz, der es auf den Punkt bringt !
Paule.
Genau! Verlagern, das wird man dann auch feststellen.
Und Greta trötet dazu, daß wir rein "aus Spaß" ihre Zukunft vergiften.
Dann muß man eben alle Kräder verbieten. Jawoll . Und Cabrios. Und Tempo 120 auf Autobahnen. Und Euro 27g (da kommt dann reiner Sauerstoff aus dem Auspuffrohr).
Noch ein paar Jahre Verbotskultur, dann kaufe ich mir einen Riesen Ami V8 oder besser 12 -16 Zylinder SUV, der zwar nur 100 fährt, aber mindestens 20 Liter Diesel braucht, und baue mich damit auf der Autobahn auf.
Ist es das, was die Verbieter wollen?
Oder anders gesagt, läßt sich der Drang nach Individualismus wirklich per Verbot regulieren ?