Für den 4. Juli ist in München eine Demo gegen Motorradfahrverbote angesetzt. Gibt es Ähnliches in anderen Städten? An einer Demo in Nürnberg würde ich auf jeden Fall teilnehmen. Beim BVDM finde ich dazu keine nützliche Info.
Das Ergebnis einer Umfrage von MOTORRAD online (Zitat):
Frage: Wie steht Ihr zum Thema Motorradfahren und Lärm?
a) Übermäßiger Lärm muss nicht sein, ....deshalb passe ich meine Fahrweise an. ....36 %
b) Unentschieden ....22 %
c) Das ist kein Lärm, sondern Sound, und ....der gehört, egal wie laut, zum Motorrad- ....fahren dazu. ....42 %
Dieses Ergebnis empfinde ich als erschreckend.
Da frage ich mich, wogegen man demonstrieren sollte:
Gegen die Ignoranz und Borniertheit der veranwortlichen Politiker, die einer Sippenhaft das Wort reden ...
... oder gegen die selben Eigenschaften bei vielen Motorrad- fahrern, die einfach nicht begreifen wollen oder können, dass ihr Verhalten manche Anwohner die letzten Nerven kostet.
Ein Kollege wohnt in idyllischer Lage, nur leider an einer beliebten Moppedstrecke. Im Sommer ist es im Garten nicht auszuhalten mit den kreischenden Motoren von früh bis spät. Wenn der auf eine "sofort verbieten" Demo geht, hat er mein Verständnis.
wir waren auch mal wo eingeladen wo so eine beliebte Strecke ist und ich war überrascht wie spät da noch was los ist !! wir waren am grillen und beim 4-5ten Kaltgetränk und trotz Musikbeschallung auf der Party hat man die Kisten deutlich gehört ! da kam schon so bisschen Fahrerlagerstimmung auf...
Düsseldorf ist ja noch weiter weg von Nürnberg ;-) Wenns sein muss, fahre ich auch zur Demo nach München. Denn das Thema ist mir wichtig. @ Caboose: Ich gebe Dir natürlich vollkommen recht, die diesbezügliche Ignoranz betreffs der Bedürfnisse der Anwohne ist unter den Motorradfahrern vermutlich recht hoch ausgeprägt. Aber die Neigung, hier durch die Hintertür das (fossil-befeuerte) Motorradfahren Schritt für Schritt zu vebieten, ist es, die mir Angst macht. Dagegen muss man Stellung beziehen.
Politiker neigen gelegentlich zur ,Vereinfachung', vor allem, wenn sie von der Materie wenig verstehen.
Wenn die Polizei hingegen verursacherbezogen reagiert, findet das (notgedrungen) meine Zustimmung, obwohl es traurig ist, wenn so etwas überhaupt notwendig wird.
Zitat von Caboose im Beitrag #9Politiker neigen gelegentlich zur ,Vereinfachung', vor allem, wenn sie von der Materie wenig verstehen.
Wenn die Polizei hingegen verursacherbezogen reagiert, findet das (notgedrungen) meine Zustimmung, obwohl es traurig ist, wenn so etwas überhaupt notwendig wird.
Moin Caboose, ich würde es Verallgemeinerung nennen = alle Motorradfahrer sind Raser und Krawallonkelz. Wenn die Polizei mehr kontrollieren soll, dann braucht sie viel mehr Personal! Da das finanziell für die Länder nicht drin ist, ist das Gießkannenprinzip eben einfacher und BILLIGER für die Bolitiker. Als Tourenfahrer empfinde ich es am Schlimmsten, wenn ich eine schöne kurvige Strecke EINMALIG befahre und ständig von den immergleichen Papageien zig fach überholt werde. Nix gegen überholt werden, aber die Vögel, die ne Strecke (Beispiel Kyffhäuser, Köterberg, Kesselberg, Hahntenjoch) um nur einige zu nennen, den ganzen Tag rauf und runterserpeln, sind für Streckensperrungen und die Diskussion über Verbote verantwortlich.
Alles gut, alles richtig! Aber wir alle - Tourenfahrer, Alltagsfahrer, Sonntagsfahrer, Oldiefahrer - wären von generellen Farhverboten betroffen. Daher sollten gerade wir Präsenz auf Demos gegen Fahrverbote zeigen.