Zitat von Hobby im Beitrag #6.... und ich war überrascht wie spät da noch was los ist !! wir waren am grillen und beim 4-5ten Kaltgetränk und trotz Musikbeschallung auf der Party hat man die Kisten deutlich gehört ! da kam schon so bisschen Fahrerlagerstimmung auf...
halte mich seid März auch aufn Land (dahinter ganz nette kurvige Strecken) auf und kann bestätigen: .. ... ...... JA, Auf dem Land wird auch bis 21 Uhr noch RASENGEMÄHT, Gülle ausgefahren, Kreissägen betrieben etc.
die paar Moppeds fallen da eher positiv auf; die halten sich selten 60min auf der selben Stelle bei laufendem Verbrenner auf ;-)
Denkt immer daran: Das Fahrverbot gilt für alle! Der ältere Herr, der seinen gemütlichen Sonntagsmorgenausflug auf seiner alten Norton auf kleinen Sträßchen in der Fränkischen Schweiz machen will, ist genauso betroffen wir der Gaskranke mit seiner BMW1000RR.
Wenn das Gesetz durchgeht, kann doch jeder Bürgermeister einer Hinterwäldlergemeinde eine Streckensperrung durchsetzen. Die paar Motorradfahrer jucken ihn nicht, dafür sind ihm die Stimmen des halben Dorfs sicher.
Ich verderbe ja ungern anderen den Spaß, aber es gibt keine "diktatorischen Tendenzen" und auch kein "Gesetz, das durchgehen könnte". Es ist eine Initiative des Bundesrats, nachzulesen als Bundestag Drucksache 125/20, dort unter Ziff. 7.
Ich würde trotzdem nicht dafür auf die Straße gehen.
Es gibt schon jetzt Möglichkeiten, Strecken zu sperren. Hier bei uns ist es bis jetzt so, das die Politik sehr genau die Folgen und Auswirkungen und die Interessen der jeweiligen Betroffenen abwägt. In dem Zuge ist z.B. ein Fahrverbot zum Köterberg nicht erfolgt. Dabei war die Belastung für zwei Orte dort wirklich unerträglich. Man hat sich aber dort nach einer ersten Eskalation, bei der es sogar zu Handgreiflichkeiten zwischen Anwohnern und "Bikern" gekommen ist, zusammengerauft und das Problem angepackt. Der Landkreis, hat bauliche Veränderungen vorgenommen und eine gruppe von Motorradfahrern hat mal was getan und unermüdlich die Motorradfahrer sensibilisiert. Wer heute ohne Rücksicht dort hoch heizt, wird sofort von vielen Fahrern darauf angesprochen.
Ich hab erst vor ein paar Wochen mit einem Anwohner gesprochen, der meinte das der Lärm deutlich abgenommen hätte. Auch die Polizei auf dem Motorrad läßt sich regelmäßig dort blicken. Es kann also funktionieren.
Wer also was tun möchte, sollte das meiner Meinung nach vor Ort.
Eine Unterschrift unter eine Petition oder ein Demoevent ist zweifellos bequemer, löst aber auf keinen Fall die Probleme.
Es gibt gerade in den letzten Jahren einige Dinge, für die ich auf die Straße gehen würde. Mir fallen da auf Anhieb ein halbes dutzend ein, die mir viel wichtiger als Streckensperrungen für Motorräder.
Man kann ja sowohl als auch auf die Straße gehen. Ich persönlich finde schon die Denkweise dieses Vorstoßes extrem bedenklich, mal unabhängig von seinem Gegenstand.
Zitat von woolf im Beitrag #25Man kann ja sowohl als auch auf die Straße gehen. Ich persönlich finde schon die Denkweise dieses Vorstoßes extrem bedenklich, mal unabhängig von seinem Gegenstand.
Ich denke mal so einfach ist es nicht. Fahrzeuge die ordentlich angemeldet sind, KFZ Steuer bezahlen einfach „das fahren zu verbieten“. Ein Bundesweites Fahrverbot gab es schon mal, in den 70 igern. Ich war noch zu jung als daß ich mich dran erinnern könnte.
Aber nur „einem Teil“ der Verkehrsteilnehmer das Fahren an bestimmten Tagen zu verbieten verstößt meiner Laienmeinung eindeutig gegen das GG. Dagmar, wie siehst Du das rechtlich?
"Kollektivschuld, Kollektivsühne"? Wir sperren erst einmal die Strecken für alle Mopedfahrer, wenn auch nur einige wenige die "Schuldigen" sind? Is doch a bisserl anrüchig, oder?
Wenn man sich mal den Text liest, auf den Dagmar schon hingewiesen hat, erkennt man schnell, das viele Beitragschreiber hier das wohl noch nicht getan haben.
Vorsicht vor Verharmlosungen: Auch wenn es sich noch nicht um eine Gesetzesvorlage handelt und der Text entsprechend noch recht allgemein gehalten ist: Eine frühzeitige Sensibilisierung erscheint wichtig und sinnvoll. Im Kern gehts doch darum, Streckensperrungen mit der daraus folgenden Lärmvermeidung zu legitimieren. Das Ziel der Lärmvermeidung oder Lärmreduktion ist m. E. sehr sinnvoll, der Anwohnerschutz ist wichtig. Wenn ich dann aber als besonnener Tourenfahrer in Mithaftung genommen werden soll für die Lärmexzesse von Anderen, dann stößt mir das sauer auf. Und deshalb erachte ich es als wichtig und notwendig, vermittels öffentlicher Sichtbarkeit gegen zukünftige pauschale Verbotsgesetze zu demonstrieren.