Zitat von 3-Rad im Beitrag #24... Hier bei uns ist es bis jetzt so, das die Politik sehr genau die Folgen und Auswirkungen und die Interessen der jeweiligen Betroffenen abwägt. In dem Zuge ist z.B. ein Fahrverbot zum Köterberg nicht erfolgt. Dabei war die Belastung für zwei Orte dort wirklich unerträglich. ...
Genau das dürfte beim Köterberg (mit) ausschlaggebend gewesen sein. Der Inhaber des Gasthofes dort oben lebt zum erheblichen Teil von den Motorradfahrern. Bei einer Sperrung für ,Biker' hätte er seinen Laden gleich mit zusperren können.
Der Köterberg ist ganz sicher ein gutes Beispiel, wie man Streckensperrungen verhindern und trotzdem die Lärmbelastung für die Anwohner reduzieren kann. Das funktioniert aber nur, wenn die Interessen und Bedürfnisse aller Parteien adäquat berücksichtigt werden.
Ich wünschte mir zum Beispiel eine deutlichere Position der Handwerksvertreter. Letztlich ist jede Streckensperrung auch eine Einschränkung der Attraktivität unseres Hobbies.
Hier eine Studie zum Thema der wirtschaftlichen Bedeutung des Motorrads in Deutschland (was Aktuelleres habe ich nicht gefunden):
Wenn monetäre Interessenangeführt, dann sieht es mit Streckensperrungen gleich ganz anders aus und das Ruhebedürfnis der Anwohner scheint zweitrangig? Interessant, aber mich wundert dies hier schon lange nicht mehr...
Man fährt rauf, guckt rum, trinkt Kaffee, ißt ne Wurst (beides fakultativ) und fährt wieder runter. Und geht in sich, um sich nicht wie ein rücksichtsloser Vollpfosten aufzuführen. Ganz einfach
Ahhh, ich hab es fast "befürchtet"... (Ich kenne die dortigen Verhältnisse nicht, ist das eine "Durchgangsstrasse" oder eher eine "Sackgasse" und man kommt dort nur zur ansässigen Gastronomie als "Zufahrtsweg", dann will ich diesbezüglich nichts gesagt haben.)
ZitatIch denke mal so einfach ist es nicht. Fahrzeuge die ordentlich angemeldet sind, KFZ Steuer bezahlen einfach „das fahren zu verbieten“.
Das gibt es doch schon alles ! LKW an Sonn u. Feiertagen haste vielleicht deinen PickUp als LKW zugelassen darfste Sonntags nicht mit Anhänger fahren "Diesel Sperrungen" div. Strecken/Straßen für Mopeds das alles noch mit Uhrzeiten geregelt (wenn ich Spätschicht arbeiten würde, müsste ich locker doppelt so weit fahren um legal heim zu kommen mit dem Moped)
Was soll diese Aufgeregtheit. Was vorliegt ist eine Bundesratsinitiative, die sich mit der (unbestreibar vorhandenen) Lärmbelästigung der Anwohner beliebter Motorradstrecken befaßt und der Bundesregierung neben diversen anderen Maßnahmen nahelegt zu prüfen, ob ohnehin bestehende Ermächtigungsgrundlagen für Fahrverbote angepaßt werden sollten. Flugs wird daraus ein unmittelbar bevorstehendes generelles Fahrverbot für Motorräder an Sonn- und Feiertagen gebastelt..... Es gibt noch nicht mal einen Referentenentwurf; nur den Vorschlag mal zu gucken, ob was gemacht werden sollte.
@ Dagmar: Wenn wir erst aktiv würden, nachdem das pauschale Wochenendfahrverbot Gesetzeskraft erlangt hätte, wäre es zu spät. Daher erscheint es sinnvoll und angeraten, jetzt aktiv zu werden.
Am Köterberg ist es nicht weiter schwer, sich etwas zu mäßigen. Die Orte in der Anfahrt von Westen bis zur Zufahrt sind stark limitiert und beschildert, Anzeigetafeln usw. Daß die Anwohner es dort schwer haben , ist leicht sichtbar. Also fährt man eben die letzten 5 km eben mal im hohen Gang und auch mal 30, da bricht kein Zacken aus der Krone.
Zitat von martin58 im Beitrag #40Wenn wir erst aktiv würden, nachdem das pauschale Wochenendfahrverbot Gesetzeskraft erlangt hätte, wäre es zu spät. Daher erscheint es sinnvoll und angeraten, jetzt aktiv zu werden.
Deutlich zu machen, auch auf Demos, daß man gegen Fahrverbote für Motorräder ist, dagegen spricht sicherlich nichts. Es macht sich aber immer gut und man wird eher ernst genommen, wenn man sich vorher informiert, wogegen man konkret vorgeht. Und das ist nunmal kein anstehendes Gesetz sondern ein Prüfauftrag des Bundesrats an die Regierung, bei der ein Fahrverbot bei "Konfliktsituationen" einer von mehreren Vorschlägen ist und in der Begründung nicht einmal explizit erwähnt wird.