Eine Verfolgungsjagt ist es ja nur, wenn der gejagte weiß das er verfolgt wird, bei einem normalen Motorrad ist das ja nicht der Fall, hier geht es ja ums dokumentieren, aufhalten und rauswinken machen ja meistens Kollegen die über Funk alarmiert wurden.
Ich kenne eine Polizistin die auch eine Weile auf dem Motorrad unterwegs war .... Die Ausbildung dort ist schon nicht von schlechten Eltern, und wenn es zu heftig werden sollte lassen die zur Not auch abreißen, bevor jemand unbeteiligte zu schaden kommt.
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
ich habe ja nie diese Kreischumbauten an den Pötten verstanden. Unteren Frequenzbereich anheben und oberen etwas dämpfen, dabei Gesamtlautstärke um einige dB reduzieren: OK. Aber den Pott nur lauter machen? Das ist nicht sportlich.
Es gibt keine Fahrzeugbriefe mehr.Das nennt sich jetzt ZB II. Und die führt man auch nicht mit.Die liegt schön weggepackt zu Hause ,oder bei der Bank. Und in der ZB I(früher Fahrzeugschein) ist das Fahrgeräusch selbstverständlich aufgeführt. Unter U3!
Bei meiner W (BJ '99) steht da 80, und bei meiner Honda (BJ '07) 78.
kann mir das bitte mal jemand erklären?: bei meiner W 800 steht unter U1: 086, unter U3: 077. Wenn ich das richtig lese, wäre sie bei 3250 Umdrehungen(U2) leiser, als im Stand? Kann doch nicht sein, ich denke doch falsch oder verstehe den Schein falsch?
@caboose, "motorradlaerm" verfolge ich mit Magenschmerzen. Aber man muss wissen, was die Gegenseite denkt.
das ist alles rechtens, das Standgeräusch wird viel dichter am Fahrzeug gemessen, das was an den Motorrädern als Standgeräusch gemessen wird hat nichts mit irgendwelchen realen Geräuschwerten zu tun, sondern ist dem geschuldet was die Polizei irgendwo in der Pampa messen kann, auf diese weiße lässt sich feststellen ob der Auspuff manipuliert ist oder nicht, aber nicht wie laut das Motorrad tatsächlich im wahren leben ist, da ist der Versuchsaufbau viel Komplizierter und etwaige Umgebungsgeräusche würden die Messung viel stärker beeinflussen, was sich nur in einem definierten Umfeld realisieren lässt.
Also : Die 77 werden für die Zulassung des Motorrades herangezogen, die 86 kann die Polizei am Straßenrand einfacher überprüfen.
Standgeräusche von über 95 wären in der Tat sehr laut, aber die werden a) nicht in Lehrlaufdrehzahl gemessen, sondern bei halber Maximaldrehzahl und zum anderen wird b) auch nie jemand in Auspuffhöhe einen halben Meter hinter dem Motorrad hinterherlaufen, das Gewese um die Standgeräusche ist also kompletter Unfug.
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
Auf die Idee, das Standgeräusch als Basis für Fahrverbote heranzuziehen, muss irgend ein ,hochintelligenter' Österreicher gekommen sein - siehe Fahrverbote in Tirol.
Die deutschen Motorradhasser sind zusammen mit der sogenannten ,Deutschen Umwelthilfe' begeistert auf diesen Zug aufgesprungen und glaubten auch noch, die Grenze völlig eigenmächtig auf 90 dB reduzieren zu können. Als Präzedenzfall sollte das Pilotprojekt Holzminden gestartet werden, ohne jegliche juristische Basis in Deutschland und heimlich vorbereitet. Erst ein ,Whistleblower' informierte die Öffentlichkeit.
Dadurch sind sie zwar vorerst gescheitert, aber es ist, wie schon einmal geäußert, zu befürchten, dass die Motorradhasser es schaffen, dies juristisch wasserdicht zu machen. Der Unterschied zwischen Stand- und Fahrgeräusch - jeder möge sich einmal die jeweilige technische Definition ergoogeln - ist ihnen dabei völlig egal. Es geht ihnen nicht nur um die Idioten, die ohne Schalldämpfer und mit fünfstelligen Drehzahlen den Anwohnern den letzten Nerv rauben (das wäre durch- aus verständlich), sondern sie wollen auf möglichst vielen Strecken das Gros der Motorradfahrer von der Straße haben. Und das ist logischerweise inakzeptabel.
Diskussionen mit diesen Leuten sind aus Erfahrung zwecklos und von denen auch nicht gewünscht. Die ganze Geschichte ist mittlerweile völlig verfahren, der gesunde Menschenverstand hat sich Urlaub genommen.
Bei der Kritik an dem Ansatz bin ich ohne Abstriche dabei. Nebenbei: ich verfolge die Aktivitäten der DUH seit einiger Zeit und bin mit vielen der Kritikpunkte an der DUH durchaus d'accord (um es mal gaaanz vorsichtig und nicht justiziabel auszudrücken).
Mir geht es enorm auf den Sack, dass das Ganze ein Politikum ist, bei dem alle (außer einem) nur verlieren können. Ein Dialog zwischen Bikern und Betroffenen ist scheinbar nicht erwünscht. Es geht nicht um Problemlösungen, sondern um Rechthaben. Eben ein Politikum.
Für mich fies: als einigermaßen leiser Biker, der sich bemüht, Rücksicht zu nehmen, neige ich natürlich dazu, die Bekloppten, die im fünfstelligen Drehzahlbereich durch das Dorf orgeln, dafür verantwortlich zu machen. Und es ist manchmal schwierig, das eben nicht so zu sehen. Es ist ein Angriff auf alle Motorradfahrer, bei dem nicht differenziert wird, und bei dem es - so mein Empfinden - nicht um Lösungen geht. Da bin ich ganz bei @Caboose : warum sollte ich dann noch mit denen diskutieren?
Um einen allseitig akzeptablen und realitätsbezogenen Kompromiss zu erarbeiten, müssten an einen Tisch:
- Bundesverband gegen Motorradlärm - BVDM, ggfs. weitere Verteter der Motorradfahrer - Vertreter der Hersteller und Importeure - Wirklich neutrale Fachleute - Politiker aus den Verkehrsministerien des Bundes und der Länder . das Ganze geleitet von einem Mediator bzw. Schlichter
(Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit)
Genau das aber wird nicht passieren - der ganze Schwachsinn, mit dem niemandem geholfen ist, wird also weitergehen.
Das ist die Reaktion des Bundesverbandes gegen Motorradlärm auf die rechtliche. Probleme des Maßnahmenkataloges. https://motorradlaerm.de/bekommen-krachmacher-recht/ Mit denen muß man nicht reden, hat keinen Zweck.
Danke für den Link! Ich hab den Text mal (soweit die Augen um die Uhrzeit und nach erst 2 Kaffee überhaupt aufgehen und das Hirn arbeitet) quergelesen. Klar, es geht um Sprache im politischen Raum, und da sind Schlagworte wichtiger als Wahrheiten. Davon mal abgesehen: ich verstehe es richtig, dass das Polit- *ääääh* Pilotmodell erstmal auf Eis liegt, weil es keine Rechtsgrundlage gibt? Soweit ich weiß, bedarf jeder Verwaltungsakt in D einer Rechtsgrundlage. Da wäre ich als Bürgermeister, Landrat, Landesregierung... auch sehr vorsichtig, weil andernfalls eine Anordnung ganz schnell wieder kassiert würde.
Davon schreiben sie aber nix; es sind die bösen Biker, die irgendwie Einfluss nehmen, und finstere ökonomische Interessen, die bremsen. Zumindest ist der Text bei mir so angekommen; das liest sich fast wie eine Verschwörungstheorie.
Gibt es eigentlich ein öffentlich zugängliches Papier von der DUH, auf dem die ganze Aktion fußt? Wenn ich für einen Kunden ein Projekt durchführe, steht am Ende immer ein Paper (man muss ja schwarz auf weiß sehen können, dass ich das Geld wert bin). Und hier wäre eben sehr interessant zu wissen, ob und inwieweit sich die DUH mit den rechtlichen Aspekten befasst hat. Haben die etwas nicht an an juristische Aspekte gedacht?
Ich befürchte auch, dass es keine "runden Tisch" geben wird, sondern dass über dieses Pilotprojekt eine Rechtsgrundlage geschaffen werden soll (zumindest wäre das mein nächster Schritt).
Und nochmal: als Motorradfahrer gehen mir bei uns vorm Haus an schönen Wochenenden die Kollegen manchmal auch derbe auf den Nerv, ich gehöre zu beiden Seiten. Für meine spezifische Situation würde schon eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 70 (die 500 Meter weiter sowieso schon gilt) sehr viel helfen. Vielleicht gibt es hier auch keine generelle Lösung, sondern man muss sich vor Ort jede Lärmsituation einzeln ansehen und nach geeigneten Maßnahmen suchen? Auch wenn ich mich wiederhole...
Solche Behauptungen ermöglichen der Politik heutzutage bereits, einschneidende Maßnahmen zu treffen:
"Aufgrund einer gewissen Korrelation von Stand- und Fahrgeräusch läßt die Standgeräuschmessung bedingt Rückschlüsse auf andere relevante Betriebszustände zu."