.. und dann noch zwei völlig subjektive Anmerkungen zur Causa Motorradlärm.
1. Nach meinem Eindruck ist die DUH ja nach der Methode unterwegs "Komm' mir nicht mit Fakten", sprich, auf sowas wie wissenschaftliche Untersuchungen wie die hier verlinkten pfeifen die, denn es geht gegen den Feind.
2. Nach meiner unvollständigen Wahrnehmung ist das "Lärm-Problem" nur eines in Germania bzw. dem deutsch-sprachigen Europa. Weder in Greater Britain noch in Skandinavien ist mir diese "Lärm-Manie" so aufgefallen.
Ich hatte es vermutlich schon mal geschrieben. An meiner 2015er Scout hatte ich mir vom Händler legale Miller-Tüten aufschwatzen lassen. (Euro 3) Die waren ordentlich laut aber, s.o., legal. Mir wurden sie aber im Laufe der Jahre in Deutschland zu laut, vermutlich hat der soziale Druck schleichend gewirkt, also habe ich sie zurück gebaut. Danach war ich mit der Maschine in UK und Irland und habe mich gefragt, warum ich das gemacht habe. Denn dort werden deutlich lautere Maschinen gefahren (evtl. andere Grenzwerte?), aber vor Allem werden diese von der gemeinen Bevölkerung nicht so gehasst wie hier. Gereckte Daumen vom Kleinkind über den Opa bis zur Oma waren keine Seltenheit.
Wären wir nicht so ein aufgeregtes und hektisches Völkchen und würden das so gelassen sehen wie z.B. die genannten Briten, wäre die DUH längst vetrocknet.
Ich hatte mal kurz, für eine Runde in unserem Dorf, die db Killer aus meiner SR Anlage rausgenommen und fand dies sehr unangenehm laut. Seit den bleiben die drin und werden nicht mehr angefasst...
Ich habe mir zudem angewöhnt im vierten Gang mit Tempo 50 durch die Ortschaften zu bluppern...
An mir kann das alles nicht liegen...
Grüße PeWe
..."ich weis längst, daß ich nicht Motorrad fahren kann, dass muß ich niemanden mehr beweisen!"
Zitat…Hier wäre aufseiten der Hersteller einmal sozialverträgliches Sounddesign gefragt. …
Wenn laute Auspufftechnik sich nicht verkaufen ließe dann gäbe es sie nicht. Oder anders formuliert, sie bedienen eine Nachfrage. Und wenn sie es nicht machen regelt das der After-Market.
Zitat… Wären wir nicht so ein aufgeregtes und hektisches Völkchen und würden das so gelassen sehen wie z.B. die genannten Briten, …
Stellt sich die Frage ob die so entspannten Briten das auch noch so sehen würden wenn sie an einer „Donnerstrecke“ leben würden. Wenn man sich das mal eingehender anschaut dann haben die meisten nichts gegen Motorräder bzw. dessen Fahrer, was nervt ist die“Loud pipes save life“ - Fraktion. Da könnte man ja mal, wie Serpel vorschlug, hart durchgreifen: krasses Bußgeld, langes Fahrverbot, das Mopped verliert sofort die Zulassung und muss kurzfristig abtransportiert werden und was es sonst noch an Daumenschrauben gibt. Aber wetten dann geht es los mit „Bevormundung!“, „Gängelei“ oder „wo bleibt meine Freiheit!“ oder ähnliches, wetten? Und ein Aspekt spielt meiner Meinung nach eine immer bedeutendere Rolle: Während man in der Vergangenheit gut damit verdiente und die Nachteile in Kauf nahm, der Rest war im Ausland im Urlaub, hat sich das verändert. Werden die Motorradfahrer immer älter und weniger und auch deren gefahrenen Kilometer boomt der Tourismus im Inland, hier aber vor allem Wanderer, Radfahrer und andere die Ruhe und Erholung suchen. Da wittern die entsprechenden touristischen Zielgebiete das Geschäft der Zukunft und bevor das vermiest wird schmeißen sie die Moppedfahrer anscheinend lieber raus. Wer einmal versucht hat eine Gruppe von Brülltüten dazu zu bewegen mal das Hirn einzuschalten bzw. erlebt hat welch feixende Antworten auf Sandkastenniveau man dann bekommt, der weiß auch das es keinen Sinn macht sich über die DUH aufzuregen solange sie von der eigenen Klientel so vortrefflich munitioniert werden.
Zitat von tom_s im Beitrag #497... 2. Nach meiner unvollständigen Wahrnehmung ist das "Lärm-Problem" nur eines in Germania bzw. dem deutsch-sprachigen Europa. Weder in Greater Britain noch in Skandinavien ist mir diese "Lärm-Manie" so aufgefallen.
Wären wir nicht so ein aufgeregtes und hektisches Völkchen und würden das so gelassen sehen wie z.B. die genannten Briten, wäre die DUH längst vetrocknet.
Dann halte dich einmal längere Zeit (über mehrere Stunden) an einer der von den sog. Bikern stark frequentierten Strecken auf. (Ich habe gelegentlich das zweifelhafte Vergnügen).
Nun stellst du dir vor, diese Soundkulisse jedes Wochenende zu genießen.
Anschließend erzählt du uns, wie gelassen du dann noch bist.
Und schon schießt man sich auf die DUH als Feindbild ein. Kann man ja machen, ignoriert dabei aber völlig das die meisten Streckensperrungen aufgrund von Anwohnerbeschwerden und Unfallschwerpunkten stattfinden. Hat mit der DUH mal so gar nix zu tun.
Früher gab es ja mal so 'ne CD von der Post, da konnte man gucken wer in welcher Straße wohnt und Telefon hat. Da konnte man sich vorsorglich irgendeine Adresse 'raussuchen und dann behaupten, man sei Anlieger, weil man diese oder jene Person in der XY-Straße Nummer sowieso aufsuchen möchte ...
Du scheinst das Geschäftsmodell der DUH nicht verstanden zu haben. Die haben nur die Motorradfahrer als hochwillkommene Gegner in ihr Portfolio aufgenommen.
Im übrigen habe ich niemals irgendwelchen Rasern und Radaubrüdern das Wort geredet, im Gegenteil. Das lässt sich anhand meiner vorher- gehenden Beiträge eindeutig nachvollziehen.
Da muss ich Caboose unterstützen. Die Lärmbelästigung durch einen Teil der Motorradfahrer ist unbestritten und steht auf einem anderen Blatt. Die Geschäftsmethoden der DUH hingegen sind schon sehr durchsichtig und abstoßend.
Zitat von Ello im Beitrag #505Und schon schießt man sich auf die DUH als Feindbild ein. Kann man ja machen, ignoriert dabei aber völlig das die meisten Streckensperrungen aufgrund von Anwohnerbeschwerden und Unfallschwerpunkten stattfinden. Hat mit der DUH mal so gar nix zu tun.
Was die aktuellen Aktionen im Weserbergland angeht, trifft das nur bedingt zu.
Ich bin ein großer Fan von Wikipedia, aber, wer die Möglichkeiten und das Geld hat, kann sich jemanden Leisten, der den Eintrag ständig kuratiert. Das trifft auch auf die DUH zu und die tun das.