Tirol festigt die 95 dB-Regelung. Interessant ist die Begründung, dass der Motorradverkehr insgesamt stark zurückgegangen ist (Hahntennjoch um 50%!!). Man kann wohl sagen: Ziel erreicht!
Noch nicht ... es fahren ja immer noch welche. Wie stehen eigentlich die Wetten für D ... schon diesen Sommer??? Ich tippe ja auf die Schwarzwaldhochstraße in 2022 ...
Interessant ist das gesagt wird das ein Boykott die Befürworter des Fahrverbotes stützt, wird ja leiser. Ist was dran. Und der letzte Satz sagt auch was: „Langfristig helfen hier wohl nur leisere Motorräder und ein Umdenken bei den Fahrern, die mit dem Thema Lautstärke immer noch sorglos umgehen.“ Ist auch was dran. Stellt sich auch die Frage ob und wie die Hersteller reagieren.
Ich habe letztes Jahr in der Nebensaison einige Stunden nach einer Wanderung am Haldensee - also zwischen Tannheim und Weißenfels - am Ufer gelegen (eine der betroffenen Strecken). Ich muss schon ehrlich eingestehen, dass der Verkehr und die Lautstärke (von Motorrädern, Quads und Autos) da echt nervig war. Zumal vorher einige Stunden in maximaler Ruhe alleine zu Fuß unterwegs gewesen. Die Anwohner kann/konnte ich schon irgendwie verstehen - obwohl mindestens meine Vermieter auch klar sagten: unser Preis für unsere Gäste und somit für unseren Lebensunterhalt. Was mir ausgefallen war: Zubehör-Auspüffe (an allen Fahrzeugen) scheinen ok zu sein, wenn die Papiere des Fahrzeug iO sind, sprich die DB laut Papiere eingehalten sind. Ich habe an der Hantenjochstrasse mehrere Kontrollen von Motorrädern gesehen, aber keine VorOrt-Lärmmessung. Aber es war auch „Nebensaison“. Nur wenn nur Papiere kontrolliert werden würden, dann dürften neuere Motorräder mit „knapp drüber“ nicht fahren, alle mit „knapp darunter“ und lauten (vll Klappengesteuertem) Zubehörteil aber schon. Hmmmm? Gut, dass das QP, die kleine Grüne und auch die W unter der Grenze liegen. Die W gemessen selbst mit der SR-Anlage ...
Hier gibt's den Fritz "Zonko" Triendl - wollte doch mal wissen, wie der richtig heißt - auch mit Ton!
Trottelverordnung ist sehr treffend.
Andererseits - wenn es die Hersteller dazu veranlasst, auch das Fahrgeräusch mancher Motorräder sozialverträglich zu gestalten und das Prollgetöse á la BMW Ninett ein Ende findet, bekommt der Schmarrn im Nachhinein vielleicht doch noch einen Sinn.
Mein Hallen-Nachbar hat seit Kurzem eine Triumph 900 Scrambler, Bj. 2020. Wenn er mit dem Krad in die Halle fährt, denke ich anfangs immer noch, das sei einer der prolligen Harley-Kunden meines anderen Nachbarn, der da mit seiner Knatterkiste angerumpelt kommt. Die Triumph ist aber völlig legal unterwegs, nur eben deutlich lauter, als meine andere Mopeten mit legalem 80er / 90er Jahre-Sound. Ich kann die Tiroler Regierung schon verstehen, wenn sie mit derlei rechtlichen Regelungen der Moped-Massenaufläufe begegnen will.
Verstehen kann ich die Regierung in Tirol durchaus. Aber - und das wurde hier ja schon einige Male thematisiert - es ist völlig absurd, sich dabei am Standgeräusch zu orientieren, nur, weil es so schön einfach ist.
Trottelverordnung eben, wie Zonko dies so treffend kommentierte.
Außerdem, wenn diese weltfremde Art Schule macht, dann wünsche ich uns allen viel Spaß.
Etliche Motorräder müssen ganz klar leiser werden, und zwar in der Art. dass sie selbst dann noch sozial- verträglich daherkommen, wenn Heini Hirnlos das Gas mal wieder bis zum Anschlag aufreißt.