Ja, BMW ist extrem innovativ. Deren wegweisende Technik hat dazu geführt, dass der Kardan lt. Wartungsplan alle 80.000 km ersetzt wird. Auf solch eine ingeniöse Idee muss man erstmal kommen
Zitat von ingokiel im Beitrag #259Das wird grad überall in den Foren aus dem Hut gezaubert, bei 80tkm wird pauschal der Kardan gewechselt, quasi wie Kette wechseln bei 10Tkm.
Der Kardan wird geprüft, bei der Kilometerzahl doch nicht verwerflich?
Aber....BMW ist Mist, fertig.
Büschen BMW Bashing?
Klar, der Ingo kennt sich aus, prüfen und fertig, bei 80.000 km. Alles Fake, alles BMW Bashing.
Ich empfehle einen Blick in die Bedienungsanleitung, S. 283, Nr. 9 d:
Ich dachte, wir sind aus dem Gelenkwechselelend a la Ente, R4 und Co raus, aber nein, BMW erfindet die Technik neu . Aber Ingo fände es sicherlich in Ordnung, wenn er seinem Golf alle 80.000 km neue Antriebswellen spendieren müsste .
Nun, das hat Axel doch geschrieben: Auf Seite 283, Punkt 9 "Kardanwelle wechseln bei 80.000 km." Irgendwie kann ich das auch kaum glauben, dass es das heute noch gibt. Bei 80.000 km hat man doch längst schon das Mopped gewechselt
Also ich - ich hab nur ein Moped weiter als 80'000 Kilometer gefahren und das war ausgerechnet eines von BMW mit Kardan, der bis zum bitteren Ende des Fahrzeugs auf der Nordschleife 157'000 Kilometer ohne Tauch gehalten hatte.
Bislang war es meines Wissens auch bei BMW nicht notwendig, einen Kardan nach einer bestimmten Laufzeit zu tauschen. Im Grunde bedeutet das doch, dass der aktuelle GS-Kardan wissend unterdimensioniert konstruiert wurde - oder wie ist das zu verstehen?
Meine BMW hat nach 55 Jahren noch den ersten Kardan drin. Aber jetzt kann ich natürlich nicht mehr ruhig schlafen
grundsätzlich ist das ein Unding. Andererseits muss man sehen, welches Theater BMW mit Kardanwellen gerade bei der GS hatte und hat. Aus BMW Sicht ist es nur konsequent, einen regelmäßigen Austausch in den Wartungsplan aufzunehmen und die Kosten auf den Kunden abzuwälzen. Und der geneigte BMWler sieht das erstens nicht problematisch, zweitens erreicht er die 80.000 km eh nicht, wie Falcone treffend bemerkt hat .
Haftung? Mag evtl. aufgrund des "Leichtbaus" sein, kann ich mir aber kaum vorstellen, denn was passiert, wenn das Ding bei 75000 verreckt?
Nö, das ist ganz klar eine Unterdimensionierung. Knickwinkel wird auch oft angeführt, da kann ich nur leicht schmunzeln. Jeder frontgetriebene, aktuelle Pkw überträgt pro Rad ein deutlich höheres Drehmoment bei deutlich größerem Knickwinkel und hält sogar mehrere 100.000 km
Auf dem Papier soll sie halt leichter sein, dann lassen wir doch einfach den Hauptständer weg, machen den Tank etwas kleiner, specken den Hinterradantrieb ab, bauen einen Blechrahmen, schwupps haben wir unser Mindergewicht.
@Serpel: du hattest wahrscheinlich eine Edition Schweiz, extra für die Berge verstärkt, ein wahres Qualitätsprodukt, verschont von allen normalerweise aufgetretenen Wehwehchen
Ich habe eine Jahresfahrleistung von 1000 - 5000km...sehr wahrscheinlich liege ich da im guten Durchschnitt aller Mopedfahrer
so gesehen ist mir die Kardandiskussion ziemlich wurscht. Keine Ahnung welche "Limitierungen" andere Hersteller ihren aktuellen Motorrädern verordnen....
Interessant ist ja auch in dem Zusammenhang wenn man den "altn Hasen" bei der Vergangenheitsbewältigung am Stammtisch zuhört wie oft die früher ihre Kisten heldenhaft auf irgendwelchen Urlaubstouren auseinander und zusammengeaut haben..........aber egal: Früher war halt alles besser
Wie auch immer: Ich finde dass die neue GS in vielerlei Hinsicht ein spannendes Motorrad ist und freue mich auf eine Probefahrt nächstes Jahr.
Zitat von Axel J im Beitrag #266Nö, das ist ganz klar eine Unterdimensionierung. Knickwinkel wird auch oft angeführt, da kann ich nur leicht schmunzeln. Jeder frontgetriebene, aktuelle Pkw überträgt pro Rad ein deutlich höheres Drehmoment bei deutlich größerem Knickwinkel und hält sogar mehrere 100.000 km
Da hast du was inhaltlich nicht verstanden: Beim PKW werden - gerade wegen der großen Knickwinkel - Gleichlaufgelenke verbaut, beim Hinterachsantrieb eines Motorrads tut’s auf Grund der minimalen Knickwinkel ein simples Kardangelenk, welches bekanntlich kein Gleichlaufgelenk ist und daher bei unsachgemäßem Betrieb mit erhöhtem Knickwinkel rasch verschleißt.
Zitat von Axel J im Beitrag #266@Serpel: du hattest wahrscheinlich eine Edition Schweiz, extra für die Berge verstärkt, ein wahres Qualitätsprodukt, verschont von allen normalerweise aufgetretenen Wehwehchen
Sämtliche drei BMW-Boxer, die ich bisher hatte (R 1150 RS, R 1200 S, R nineT) waren qualitativ über jeden Zweifel erhaben, ganz im Gegensatz zu den beiden S 1000 RR mit Kettenantrieb. Die erste hatte einen irreparablen Elektronikbug (Motor stellte während der Fahrt einfach ab), bei der zweiten waren nach 62'000 Kilometern die Einlassnocken durch mit wirtschaftlichem Folgetotalschaden).
ZitatInteressant ist ja auch in dem Zusammenhang wenn man den "altn Hasen" bei der Vergangenheitsbewältigung am Stammtisch zuhört wie oft die früher ihre Kisten heldenhaft auf irgendwelchen Urlaubstouren auseinander und zusammengeaut haben..........aber egal: Früher war halt alles besser
Da gibt es aus meiner Sicht überhaupt keinen Zusammenhang. Weder war früher alles besser (im Gegenteil), noch haben die Motorräder länger gehalten. Heute jedoch kann ich keine Entschuldigung dafür finden, dass ein Kardan vorsorglich nach 80.000 km ausgetauscht werden muss. Man hat bewusst unterdimensioniert und wälzt das auf den Kunden ab. Da gebe ich Axel recht. Wenn ich an meine früheren Jahresfahrleistungen zurückdenke, wäre spätestens im dritten Sommer ein neuer Kardan fällig gewesen. Und das bei einem Motorrad, das, wie üblich ausgestattet, an die 25.000 Euro rankommt.
Ich bin mal gespannt, ob in der gut informierten Presse, z.B. im MOTORRAD, dafür eine plausible Erklärung zu finden sein wird. Bis dahin wundere ich mich über jeden, der meint, BMW hier in Schutz nehmen zu müssen.