Zitat von neuernick im Beitrag #87was war mit deinem Vergaser?
Mecker und Lob bezüglich Vergaser kann ich auch:
Ich hatte mal eine olle XBR, deren Vergaser war nicht so funktionell, wie er sein sollte und ich habe ihn deshalb zu einer Motorradwerkstatt hier in der Gegend gebracht, damit die den mal ultraschallen. Nach dem ersten Mal hat sich getan: NIX. Also nochmal ausbauen und nochmal schallen lassen. Ergebni: NIX.
Auf Empfehlung eines Freundes bin ich dann gut 50 km zu saarbike.de gefahren. Dem habe ich das Problem geschildert, ohne allerdings zu erwähnen, dass da eine Werkstatt zweimal ihr Glück probiert hat. Beim Abholen hat er mir erklärt, was er gemacht hat. Ich hab' dann gesagt, das Teil wäre ja schon zweimal im Schallbad gewesen, worauf er gemeint hat, dass man die Finger von Dingen lassen sollte, von denen man keine Ahnung habe.
Soweit so gut. Jedenfalls verrichtete der Vergaser daraufhin seine Arbeit sehr unauffällig!
Und zum Schluss: Die Arbeiten, die unser Schreinermeister abgeliefert hat, waren allesamt erste Sahne. Wenn er wollte, konnte er!
Es ist schwer, einen Handwerker zu finden! Ob dieser dann ein guter ist, muss man herausfinden! Weil viele Handwerker leider auch nicht ständig gute Arbeit abliefern!
Aaahhh: Einen hab' ich noch: Als wir vor Jahrzehnten die alten Alufenster gegen Holzfenster austauschen liesen, sind wir auf einen Fensterbauer gestoßen, der vollmundig behauptet hat, dass man nach dem Einbau keine Beschädigungen an Verputz und Tapeten finden würde. Ansonsten würde er frisch tapezieren! Hmmm, dachte ich!
Es war so! Der hat mit zwei Gesellen Fenster gesetzt. Ruhig, gelassen, langsam! Er hat nicht tapeziert. Dafür alle Zimmer feucht aufgewischt. Ich fand' es schade, dass er nur Fenster gemacht hat. Wahnsinn, der Herr Seel!
Ich habe Handwerker eigentlich nie von oben herab behandelt, glaube ich zumindest... Zumindest wüßte ich auch nicht warum. Und ich kann sogar einen Pudding an die Wand nageln. Nur leider ist es mir eben andersrum auch oft so gegangen, daß man mich blöd behandelt hat, vor allem dann, wenn in der Apo was zu machen war und ich den weißen Kittel an hatte.
Aber manchmal kann man sich dann der Schadenfreude auch nicht erwehren, wenn diese Verhaltensweise nach hinten los geht. Hinter unserem Haus sollte ein Gerüst aufgebaut werden. Um den Hinterhof zu erreichen muß man durch eine ca. 3,50m hohe Einfahrt. Die Jungs kamen also mit ihrem LKW vollgeladen durch die Einfahrt gefahren, das passte gerade so. Ich wies sie darauf hin, wenn sie abgeladen hätten, dann kämen sie wohl nicht mehr mit ihrem LKW durch die Einfahrt raus. Mir wurde ziemlich arrogant zu verstehen gegeben, daß ich mir da mal keine Sorgen drum machen müsse, sie wüssten schon was sie tun. Naja, es kam wie es kommen mußte, sie kamen nicht mehr raus. Sie versuchten dann, indem sie sich mit mehreren Leuten an den LKW hingen, das Ding tiefer zu bekommen, ging nicht. Also blieb ihnen nur noch übrig die Luft aus den Reifen zu lassen, auf die Idee sind sie aber auch erst nach einer ganzen Weile gekommen. Ich hatte einen schönen Logenplatz am Fenster in der Einfahrt und konnte mir das Grinsen einfach nicht verkneifen.
Das Problem ist oft auch nicht nur die Unfähigkeit der Handwerker, sondern manche Betriebe sind so groß geworden, daß der Chef keine Zeit mehr hat sich um das zu kümmern was seine Angestellten da so fabrizieren. Da man das aber nicht zugeben möchte, wird einfach mal behauptet, daß die Jungs und Mädels das schon richtig machen. Von solche einer Firma haben wir uns gerade getrennt, obwohl wir schon seit gut dreißig Jahren mit denen zusammen gearbeitet haben.
-- Blog Ich springe hoch, ich springe weit, warum auch nicht, ich hab' ja Zeit. Frei nach H.E.
ZitatIch wies sie darauf hin, wenn sie abgeladen hätten, dann kämen sie wohl nicht mehr mit ihrem LKW durch die Einfahrt raus.
da hattest du bestimmt deinen Apotheker Kittel an und die Jungs haben dich daraufhin nicht ernst genommen... so ist das mit den Vorurteilen bei div. Berufen !
Zitat--Mir wurde ziemlich arrogant zu verstehen gegeben, daß ich mir da mal keine Sorgen drum machen müsse, sie wüssten schon was sie tun.--
Hochmut kommt vor dem Fall,bzw. jeder bekommt das,was er verdient.So haben die sich richtig schön blamiert.
Zitat--Das Problem ist oft auch nicht nur die Unfähigkeit der Handwerker, sondern manche Betriebe sind so groß geworden, daß der Chef keine Zeit mehr hat sich um das zu kümmern was seine Angestellten da so fabrizieren.--
Ja,da ist schon was dran.Und für viele Geschäftsführer ist es dank reichlich Bürokratie auch viel schwerer als z.B. vor 25 Jahren geworden die Kontrolle über den Betrieb zu halten.
Unser Haus ist über 120 Jahre alt. (Und das Auto 20) Da lernt man schätzen, welcher Handwerker einen guten Job macht und wer nur rumpfuscht. Wenn mir jemand einen guten Möbeltischler und einen Heizungsbetrieb im Hamburger Nordosten nennt, kriegt von mir die Adressen eines ausgeprochen guten Malers und einen fähigen Maurer. Und weil ich gerade dabei bin, leg ich noch einen BMW-Autoschrauber drauf.
Ich bin seit genau 20 Jahren unserem Installateur treu. Der hat allerdings schon manchen groben Bock geschossen. Aber seine Leute sind freundlich, man kann immer mit ihnen reden, sie bekommen Trinkgeld und wenn mal ein Ausfall ist, sind sie sofort da. Also im Grunde alles gut.
Die beiden fettesten Böcke, über die ich mehr lachen als mich ärgern musste, da eigentlich kein Schaden entstanden war:
1. Im Erdgeschoss wurden alle Rohre für die Heizung zwischen den Heizkörpern verlegt. Geselle und Stift schauten mit Wohlgefallen auf ihr Werk. Da kam der Meister und meinte: "Und wie kommt das warme Wasser da rein?" Die Spezialisten hatten einen wunderbar geschlossenen Kreislauf fabriziert und die Anschluss-T-Stücke für die Zu- und Ableitung schlicht vergessen.
2. Wanddurchbruch in Fußbodennähe für ein Rohr. Die Wand ist ca. 15 cm dick. Der Bohrer an der Bohrmaschine etwa 30 cm lang. Der eine bohrt, der andere schaut auf der anderen Seite, ob der Bohrer raus kommt. Das Bohrfutter liegt schon an der Wand an, der Bohrer ist aber nicht zu sehen. Beide beratschlagen. "Du musst noch mal an einer anderen Stelle probieren!" Wieder nix, der Bohrer verschwindet vollständig in der Wand, kommt aber nicht raus. Kopfkratzen. Dritter Versuch. Wieder nix. Zauberei. Dann erst fiel dem einen auf, dass er jedes mal beim gehen von dem einen Raum zum anderen eine Stufe hinauf musste. Der Bohrer war also schlicht drei mal unter den Dielen gelandet.
Nicht so sehr gefreut habe ich mich, als ich einen Zettel an eine Wandverkleidung gehängt hatte "Hier nicht bohren, Telefonleitung". Wo haben sie gebohrt und was gaben sie getroffen? Genau.
Alle drei Geschichten sind von der Art, dass man sie zwar für lustig aber eigentlich doch für unmöglich hält. Sind aber tatsächlich so passiert.
Ich muss mal das Foto suchen, das ich von dem Mist gemacht hatte, den ein Fliesenleger hier verzapft hatte. Auf unserem ca. 10 qm großen Balkon eine grundsätzlich von der Wand bis zum zum Regenrinnenabfluss vorhandene Neigung von bestimmt 4 % so zuzukleistern, dass eine 1 qm große Pfütze direkt vor dem Abfluss entstand.
Der Dachdecker, der mit dem Einbau der elektrischen Velux-Fenster überfordert war...
Der Fenster(ein)bauer, der die Entwässerungslöcher zugestopft hat (weil wir uns beschweerten, dass Wasser durch die Balkontür reinläuft...
ja stimmt, die vergaser der z habe ich einem (allerdings selbst ernannten) experten in berlin geschickt. das ergebns war dergestalt, dass ich nun neue flachschiebervergaser in der z fahre. und vor einigen wochen bin ich mit dem 20 jahre alten volvo meiner frau mit waidwundem getriebe zu einem volvoexperten im umland gefahren. eine reparatur sei unrentabel aus verschiedenen gründen, ich habe das auto für 300 eumel entschädigung gleich dagelassen. neulich hat er mich angerufen, er wolle den wagen jetzt doch wieder aufbauen, die karosserie sei zu gut, und über weihnachten hätt er die für die reparatur erforderliche getriebeölwanne an einem anderen fahrzeug seines umfangreichen fahrzeugbestandes gefunden ..
also bei längerem nachdenken kommen schon einige geschichten wieder hoch.
Ich hatte den alten Peugeot bei einem Autoteiletandler stehen, der auch eine Werkstätte mit Pickerlberechtigung hatte. Telefonische Auskunft: Eine Serie von schweren Schäden. Reparatur unwirtschaftlich. Ich rate Ihnen, stoßenS eam ab!
Ich bin also mit dem Burli hin gefahren, der meine Autos bezangelt hat. Der hat milde lächelnd zugehört und gleich alles eingesammelt, das er brauchte. 300 Euro nicht einmal. Warum erzählt der Meister so einen Blödsinn?
Das Rätsel löste sich beim raus gehen. Auf dem Parkplatz stand ein rostiger Pöschoh ihne Nummerntafel. Offensichtlich Eigentum eines Beschäftigten, der ein rostfreies Kastl suchte.
„Wenn eine Gesellschaft gegenüber offen intoleranten Menschen tolerant ist, geht das nicht gut für diese Gesellschaft aus.“ Sir Karl Popper, „Die offene Gesellschaft und ihre Feinde“
Zitat von Falcone im Beitrag #97Wanddurchbruch in Fußbodennähe für ein Rohr. Die Wand ist ca. 15 cm dick. Der Bohrer an der Bohrmaschine etwa 30 cm lang. Der eine bohrt, der andere schaut auf der anderen Seite, ob der Bohrer raus kommt. Das Bohrfutter liegt schon an der Wand an, der Bohrer ist aber nicht zu sehen.
Hab den Artikel auch gelesen, herzlich gelacht und mich zurückerinnert an meine Lehrzeit als Schreiner!
Jaja, wie der Herr Staudacher ( Inhaber der Exclusivschreinerei Staudacher) über Beckenbauer, Haberl ( VAG Mahag VW Bayern Inhaber ), und andere Prominente ob derer schlechten Zahlungsmoral gˋschimpft hat bytheway, ei Lehrzeit war 1986 !!!
Drum kanni unsern Martin Küthe, seines Zeichens, Handwerker, recht guad versteh
Z‘ruck zu dem Spiegel Artikel, wer die Leserzuschriften dazua g‘lesn hod, wird feststellen, daß LEHRER eine noch schlimmere Klientel sand, als Inscheniööre. Warum blos?
Ich habe gerade gelesen, dass laut Bauschadensbericht die Bauschäden bei Neubauten in den letzten 10 Jahren um 89% zugenommen haben. Vor allem Decken, Dächer, Wände, Fußböden und Haustechnik wiesen Mängel auf (was gibt es am Haus noch, was Mängel aufweisen könnte? Katzenklappen?).
Ich gehe mal davon aus, das hauptsächlich Audi-Ingenieure und Lehrer all diese Häuser haben bauen lassen.