Zitat von Falcone im Beitrag #59Für bedenklich halte ich allerdings auch, "dass sich ... der Spiegel der Sache annimmt".
Meine Güte, das Seppelchen macht das Springteufelchen, wenn sein Stichwort "Spiegel" irgendwo genannt wird, damit will er doch in erster Linie meiner Weinigkeit bedeuten, wie wenig intelligent ich doch bin.
Das macht er seit Jahren und aus der Nummer kommt er wohl auch nicht mehr raus, das ist wohl pathologisch...
Zitat von martin58 im Beitrag #60aber nun meldet sich einer zu wort und teilt der welt die sicht des handwerkers mit. in einfachen worten, gespickt mit dem einen oder anderen rechtschreibfehler, ungekünstelt und klar verständlich. und generiert ein riesen-echo.
Glaubst du wirklich, dass die Aktion von dem Handwerksbetrieb ausgeht?! Dann hast du noch einen weiten Weg vor dir ...
Gruß Serpel
"DA SIND WIR LETZTES MAL AUCH GESESSEN MIT BLICK AUF DAS MURMELTIER!"
..und ich verstehe nicht/ verstand es noch nie, wie man sich über seinen "Beruf" identifizieren kann. Scheint so zu sein wie die Nationalisten, die ihre "Daseinsberechtigung" aus ihrer "Abstammung" (ich hab' 'nen deutschen Schäferhund) herleiten. Wenn man sonst nix hat...
Hochmut kommt meist vor dem tiefen Fall!
Gruß Monti
„Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen.“ Loriot
Monti, was meinst du mit "identifizieren"? Mir haben die mesiten meiner Tätigkeiten Freude bereitet. Vielleicht, weil ich der glücklichen Lage war, sie mir aussuchen zu können.
eigentlich finde ich das thema echt interessant und lese auch mit interesse, freude und nachdenken, was an beiträgen kommt.
es ist die breite gesellschaftliche debatte, die spannend ist. die kommentare auf spiegel online befassen sich nicht nur mit selbstbildern von handwerkern und ingenieuren oder anderen akademikern, es werden auch aspekte der ausbildung und des rechts thematisiert.
achtung, jetzt springe ich dann doch noch über serpels stöckchen: aus soziologischer sicht ist es doch völlig irrelevant, ob der handwerker mit seinem beitrag auf der website von der cia, dem kgb oder den illuminaten dazu veranlasst wurde .
edit: ich mache jetzt feierabend und fahre nach hause.
Vielleicht hat auch schlicht der gerne genommene "Allgemeine Umgang", der inzwischen gerne mal grenzwertig ist, mit dem Ausraster des Handwerkers zu tun.
Bei uns ist ja "nur" Motorradschrauben angesagt. Aber sogar da stellen wir einen echt grenzwertigen Umgang In Richtung, sei Dankbar, niederes Volk... eines bestimmten Klientels mit uns fest, kombiniert mit einer enormen Erwartungshaltung an uns. Da klingelt auch gerne mal das Telefon Samstags abends um 9, weil dem da grad einfiehl, dass die Inspektion fällig ist, oder der steht Sonntags morgens auf der Matte und möchte mal eben fix das nicht funktionierende Licht repariert haben. Oder keift uns an, weil wir Samstags nachmittags einfach so nicht da sind, um mal eben den Ölwechsel zu machen, oder solche Entgleisungen. Und erstaunlicherweise sind gerade die Herrschaften, die durch eine unglaubliche Rücksichtslosigkeit auffallen, oder durch viel Meinung, gepaart mit sehr wenig technischem Verständniss, gerne im öffentlichen Dienst, oder einer mit nem Ing. auf der Visitenkarte. Der Brüller war der Dipl. Ing, der sich über die Rechnung beschwert hat, warum das Ventile einstellen bei seinem Reihenvierzylindervollplastikbomber bei der Inspektion denn so lange gedauert hat, das Video bei Youtube sei ja nur 35 Minuten lang.
Gott sei Dank sind diese Herrschaften stark in der Unterzahl. Mit bedingt dadurch, dass wir inzwischen ein Näschen für Kunden, an denen Ärger klebt, entwickelt haben. Auch wir sind lernfähig....
Mein Kumpel ist Schreinermeister und hat mir schon so manche schräge Geschichte erzählt, was die Selbsteinschätzung manches Kunden oder gar deren Zahlungsmoral angeht.
Er stand mit seiner Schreinerei schon mehrfach auf der Kippe, weil kein Geld rein kam. Als er seinen Geschäftsdispo aufstocken wollte, um die Gehälter zu bezahlen, wurde das abgelehnt, weil das Handwerk eine "Risikobranche" ist.
Beliebt ist es auch, die Leistungen nicht anzuerkennen und dem Schreiner Pfusch vorzuwerfen. Das geht dann vor Gericht und endet meist mit einem Vergleich und er bekommt die Hälfte von dem was ausgemacht war. Die Leute spekulieren offenbar von vornherein darauf.
Naja... und reingeredet wird ihm von Kunden alle Nase lang, die verlangen dann Sachen, die eigentlich und auch mit gutem Willen nicht funktionieren...
Er geht jetzt bald in Rente und ist froh darüber. Übernehmen will die Schreinere niemand seiner Gesellen...
Wie Falcone schon schrieb, es gibt solche und solche. Ich hatte mit Handwerkern leider mehrheitlich wirklich haarsträubende Erlebnisse, ich glaube aber nicht, daß das jetzt an meiner akademischen Ausbildung lag... Eher so, daß man als Akademiker von den Herren Handwerkern selten für voll genommen wird, weil man sich ja noch nie die Hände schmutzig gemacht hat und sowieso keine Ahnung hat, hinzu kommt, daß die Meister meinen, sie könnten einem ein X für ein U vormachen und versuchen einen über den Tisch zu ziehen.
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