Der größte Nachteil der Zero ist m. E nur der Preis, was aber auch noch an den geringen Stückzahlen liegt, wo noch keine Skaleneffekte greifen. Im Einsatzbereich 25 km Pendeln zur Arbeit wäre sie hervorragend geeignet. Natürlich ist es keine eierlegende Wollmilchsau. Ich habe vier "alte" Mopeds in der Garage stehen; jede hat ihre Qualitäten in einem anderen Spezialfall.
Und Angst trifft es durchaus: Seit Generationen werden schon die Kinder von den Vätern auf die Verbrennertechnik getrimmt. Das Bekannte ist damit das Non Plus Ultra. Bekannte Vorteile und Nachteile werden ausgeblendet, hat man sich ja dran gewöhnt. Und dann kommt eine neue Technik, die das Potential hat, das Weltbild radikal zu ändern. Oh ja, da kommt bei einigen Panik auf.
Erinnert ein bisschen an Raucher, die aufhören wollen, sich aber so unter Druck setzen, dass die Furcht vor dem Scheitern erstmal mit einer Zigarette betäubt wird.
---------------------------------------------- I'm not fat! I'm big-boned!
Zitat von Falcone im Beitrag #254... Ich finde die Reaktionen darauf aber immer wieder spannend. Zum einer mit welcher absoluten Ahnungslosigkeit, dafür aber mit umso größerer Inbrunst ein Haufen Blödsinn zu dem Thema verbreitet wird, der denjenigen selbst zudem meist noch nicht mal ansatzweise betrifft - und zum anderen, wie furchtbeladen die Menschen geworden sind.
Diese Zeilen unterschreibe ich glatt, allerdings würde ich aus meiner persönlichen Sicht E-Mobilität durch Jagd und Sportschießen und was die Angst angeht, alles Neue gegen alles Unbekannte ersetzen...
Man kann es sicher nicht verallgemeinern. Wie Hobby ganz richtig schreibt: Es wird für vieles viel Geld ausgegeben, warum also nicht auch für ein Elektromotorrad? Die Zero hat nur einen begrenzten Nutzwert, ist also auch meines Erachtens in den allermeisten Fällen eher als Hobby-Gerät einzustufen, als unter wirtschaftlichen Aspekten zu sehen. Das zeigt auch die Zero-Szene, die sich in zwei Schwerpunkte aufteilt: Diejenigen, die mit raffinierten Ladetechniken auf Fernreisen wagen und diejenigen, die möglichst viel Reichweite aus einer Ladung rausholen wollen, also eher Freude am ökonomische Fahren im Sinn haben als die Freude am Fahren an sich. Tagespendler sind eher selten, die sind auch mit anderen (Elektro)fahrzeugen besser bedient.
Zitatund was das mit Angst oder bedenklichen Entwicklung zu tun hat verstehe ich nicht ?
Ich auch nicht. Es wurde doch schon alles gesagt. Noch zu teuer, und die Reichweite ... Ansonsten ist so ein Elektromotor dem Verbrenner haushoch überlegen. Der Dreck bei der Stromherstellung entsteht woanders (falls nicht grün erzeugt).
Nur die Lautlosigkeit - aber das schrieb ich bereits. Eigentlich ein riesiger Vorteil für alle, die von den loud pipes genervt sind.
Ich weiß ja nicht, ob es am Alter liegt. Aber in letzter Zeit bekomme ich den Eindruck, dass wir hier nur noch ein schlapper Haufen alter Männer sind. Möglichst leise, möglichst abgasfrei, möglichst langsam, möglichst warm, möglichst selten ...
Gruß Serpel
"DA SIND WIR LETZTES MAL AUCH GESESSEN MIT BLICK AUF DAS MURMELTIER!"
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