Zitat von Falcone im Beitrag #174Nicht wirklich. Ich kann keinen Vorteil im Vergleich zur W erkennen. Die Zündfolge schreckt mich ab, die Optik spricht mich an. Also eine Patt-Situation. Da mein Zero-Händler auch Enfield-Händler ist, werde ich sicher mal eine Probefahrt machen können. Wenn sie denn mal kommt ...
Kann ich auch nicht. Der W kann sie überdies hinaus optisch nicht das Wasser reichen. Eine Königswelle bleibt optisch und technisch unschlagbar. Ob die RE technisch so ein unproblematischer Dauerläufer sein wird wie die W, bleibt abzuwarten. Vielleicht ist sie etwas günstiger neu, da wäre im Falle von Ausfällen nach der Garantie dann finanzieller Spielraum nach oben zwecks Behebung...
Falcone hat sich nur nicht getraut, beim Enfield Händler statt der Zero eine Bullet an Land zu ziehen. Käme auch einem Experiment gleich. Wenn Enfield, dann dieses Urgestein. Aber die Erfahrung zeigt, ist der Kontakt zu einem Händler erstmal hergestellt, endet die Sache meist in unweigerlichen Bahnen. Irgendwann. Mancher braucht nur etwas länger, um von seiner Vorstellung, was ein ausreichendes und zwingend nötiges Mindestmaß an Motorisierung ist, nach unten abzurücken. Was er dabei erhält, entschädigt durch ein Fahrgefühl der längst vergessenen und zu selten gepflegten Art....
ZitatEine Königswelle bleibt optisch und technisch unschlagbar.
Ehrlich gesagt könnte ich auf die bei der W am ehesten verzichten. Was soll so ein blödes Rohr an der Seite, dass man auch noch dauernd putzen muss. So einen technisch komplizierten Blödsinn gab es bei den Engländer-Twins zum Glück nicht*
Grüße Falcone * wahrscheinlich hätte die bei den engländern auch keine 10.000 km gehalten
Das sind Äpfel mit Birnen. Vor den Krieg und bis in die 60er gab es schlicht keine andere haltbare Möglichkeit für eine obenliegende Nockenwelle außer Königswellen oder Zahnradkaskaden. Beides extrem teuer und aufwändig. Heute ist eine Kette ganz klar besser. Ich habe die Königswelle bei der W nicht recht verstanden, da hat sich wohl irgendeine Marketing-Untersuchung im Hinblick auf Alleinstellungsmerkmal durchgesetzt. Da viele drauf anspringen, war die Entscheidung letztendlich nicht verkehrt.
ZitatVielleicht wurde diese Rennmotorentechnik dann nicht auch bei Twins angewendet
NSU ist kein englischer Motorradhersteller, ist dein Beispiel nicht eine solche und ging es nicht um Twins von der Insel?
Davon ab, Ducati beispielsweise verwendete köngliche Wellen lange bei ihren 90° 'V-Twins' was mir durchaus vertraut ist, um das damit zusammenhängende Twinthema noch einmal aufzugreifen.
Meiner einer ist den sich durchgesetzt habenden Verantwortlichen jedenfalls dankbar für das Alleinstellungsmerkmal, das immens wichtig aussieht und ist. Die Kawa brauchte halt neben ihrem 'bizarren' Aufgreifen und Aussehen der Vergangenheit etwas, das sie auf lange Sicht einzigartig sein lässt, um sich von dem sonstigen, üblichen und luftgekühlten 'Paralleltwineinerlei' gekonnt abzusetzen, dem RE sich zu einem gehörigen Teil nun nur verschrieben hat. Immerhin bringt der Hersteller, bevor es zu spät dafür sein wird, als vielleicht sogar letzten Versuch(ung), psssend sogar in Rot, so ein Motorrad. Ohne Alleinstellungsmerkmal. Da ich es lange gewohnt bin, schau' ich Bilder des indischen Twins an und denke dabei, da fehlt etwas. Wirkt so fad', einfach und 'unvollständig'. Nahe zu optisch ein wenig öd'. Der Motor.
Nun denn, die Welle schlug 'ne Welle, die auch auf mich überschwappte und gefällt vielen. W-Besitzern und nur W-Betrachtern im gleichen Maße. Vielleicht nicht allen in gleichem M....
ZitatEine Königswelle bleibt optisch und technisch unschlagbar.
So einen technisch komplizierten Blödsinn gab es bei den Engländer-Twins zum Glück nicht*
Das steht zweifellos außer Frage.
Nur belief sich die 'Ausgangssituation' bezüglich der Königswelle auf Engländer-Twins, die Vorbilder der W. Und dort gab es sie nirgends. Was sonst so auf diesem Planeten getrieben wurde, ist eine ganz andere Angelegenheit.
Ich verstehe den Paul, um meine W zu schonen habe ich mir auch ein Zweitmotorrad zugelegt, allerdings was völlig anderes. Die W wird nicht nur optisch für immer ein Alleinstellungsmerkmal besitzen, sondern auch die Motorcharakteristik ( zumindest in ihrem Hubraumbereich) ist einzigartig. Somit wird es sowieso schwer etwas vergleichbares zu finden. Aber Paul warum machst du dir das Leben so schwer?
Schau mal: die W besitzt du, welche du über die ganzen Jahre zu schätzen gelernt hast. Warum nicht mal was völlig anderes ausprobieren?
Ein Dreier oder ein Vierer, glaube mir auch das hat seinen Reiz.
Wie auch immer, ich kann dir die Entscheidung nicht abnehmen, zum Schluß musst du mit dir im Reinen sein. Allein schon die Tatsache das bei den Indern nicht die Qualität vorhanden ist würde mich abschrecken, das gleiche halte ich von diesen Mash ( Trash) -teilen.
Paul, viel Erfolg bei deiner Suche nach dem richtigen Motorrad.
Wo macht sich Paule denn das Leben schwer? Er hat sich doch für die Enfield schon so gut wie entschieden. Andere eieren da ewig rum und kommen zu nix. Also macht er es genau richtig. Und mit der Qualität muss man mal sehen. In England entwickelt, neues Werk in Indien, europäische Standards, größter Motorradhersteller - so schlecht sind die Voraussetzungen für gute Qualität nicht. Sieht man ja auch an den aktuellen Einzylindern.
Und was völlig anderes hat er ja schon ausprobiert: Die India-Vespa. Und da er sich damit ins soziale Abseits katapultiert hat, muss jetzt wieder was vernünftiges her