“I insisted on an air-cooled engine because I like the metallic sound the engine makes as it cools. Just looking at the cooling fins inspires me,” he says. “There is something about an air-cooled engine; a feeling you simply can’t get from the liquid-cooled engine in a high-performance bike. To me, as a bike rider and a bike fan, a future without air-cooled engines just didn’t seem right. And I was certain I wasn’t the only one who felt this way!'
Worte vom Honda Designer Mitsuyoshi Kohama, der den Ball der CB 1100 ins Rollen brachte.
Seit ihnen sind einige Jahre vergangen. Über 7 an der Zahl? Doch ich stimme der Äußerung von Herrn Kohama auch heute noch voll und ganz zu und sie kommen mir in den Sinn, wenn ich über die Z900RS nachdenke.
Die Zeiten ändern sich und mit ihnen die Abgas-und Geräuschvorschriften. Leider setzt Kawaski ihretwegen nicht mehr auf die Verzauberung durch Luftkühlung. Ich ertappte mich beim Betrachten und Lesen des Info- und Testmaterials immer dabei, eher nach Bildern von der alten Z900 Ausschau zu halten, statt nur auf das neue Exemplar zu schauen. Sie ist optisch ungleich reizvoller u.a. durch ihren kühlgerippten Motor, der keine Attrappen aufweist. Eine Weiterentwicklung der W würde auch Wasserkühlung tragen (müssen).
Sicherlich hat Kawasaki das Beste daraus gemacht, die Maschine hat ihren Reiz und fährt bestimmt überzeugend. Ihr größtes Manko bleibt für mich als nostalgischer Fan von luftgekühlten Motorrädern die sich immer stärker abzeichnende Notwendigkeit der Wasserkühlung, neben ein paar weiteren Bauteilen, die mir optisch nicht so zusagen.
Warum meine Vorliebe existiert, bringt der oben zitierte Designer trefflich zum Ausdruck, der Grund dafür, sein Statement eingangs zu posten.
Wise, da hast du total Recht. Die alte Z1 sieht im direkten Vergleich besser aus. Das ist einfach ein pures, zeitlos gutes Design. Ohne unnötigen Schläuche, Kühler, Blenden und Halterungen. Ein Remake mit Wasserkühlung hat's dagegen zwangsläufig schwer. Aber: Ich bin die alte Z1 mal probegefahren und fand das Fahrwerk echt zu grenzwertig. (Drum besorgte ich mir dann eine wesentlich leichtere und stabilere CB500four)
An der 900RS mag ich den neuen, schlankeren Heckbürzel, das zentrale Federbein, schöne Retro-Armaturen und natürlich die schwarze Upside-Down-Gabel mit Doppelscheibenbremsen. Das unnötige Plastik-Heckschutzblech unter dem Bürzel würde ich allerdings ganz schnell ändern...und vorne die eine unsymmetrische Hupe durch eine 2. baugleiche Fake-Hupe ergänzen. Und edle Speichenräder wären so oder so viel besser. Der kurze, gut klingende 4 in 1-Auspuff gefällt mir gut - weil leichter und zeitgemäßer als die alte, wuchtige 4 in 4. Ist aber alles Geschmacksache. Für ein neues Motorrad hat Kawasaki sehr gut gearbeitet. Find ich in der orange-braunen Lackierung besser als BMW RnineT, neue Triumphs oder Ducati Scrambler. Und bei der Kälte der Präsentationsfahrten sind "Lastwechselreaktionen" eher subjektiv. Wenn's so gut war daß sich der Tester die 900Rs sogar kaufen will passt das schon.
Zitat von Enzo im Beitrag #184 (Drum besorgte ich mir dann eine wesentlich leichtere und stabilere CB500four)
Diese CeeBee ist ein sehr hübsches Motorrad. In Kiel düst jemand mit einer sehr alten blauen, gut gebrauchten durch die Gegend, dem ich in der wärmeren Jahreszeit häufiger begegne. Eines dieser Longlife Motorräder Marke Symphatisch.
Zitat von Enzo im Beitrag #184 Ich bin die alte Z1 mal probegefahren und fand das Fahrwerk echt zu grenzwertig. (Drum besorgte ich mir dann eine wesentlich leichtere und stabilere CB500four)
Zu ihrer Zeit mag das gegolten haben, aber mit ordentlichen Federbeinen und modernen Reifen (Conti Classic Attack) ist auch die alte Z1 /Z900 /Z1000 ein gut fahrbares Motorrad. Gerade dieses Jahr die Maschine eines Freundes mit der Bereifung gefahren. Im übrigen hatte ich 1974 auch eine CB500Four und fand sie, nachdem ich damals ne Laverda 750 hatte, absolut grauenhaft vom Fahrwerk her.
Bin kürzlich mal ne originale Vmax gefahren. Hui! Da ging’s ganz schön ab! Nicht von den Fahrleistungen her (die erstaunlich schlapp waren) sondern vom Fahrwerk. Obwohl das Teil keinen ausgelutschten Eindruck machte, war ich so damit beschäftigt, das Ding auf der Fahrbahn zu halten, dass an eine saubere Linie überhaupt nicht zu denken war. Hab extra noch den Luftdruck geprüft, weil ich nicht glauben wollte, dass Motorradfahren früher so gefährlich war. Aber anscheinend ist an den ganzen Geschichten doch was dran. Never ever würde ich Motorrad fahren, wenn die modernen Maschinen immer noch so erbärmliches Gelumps wie früher wären. Allein schon aus Sicherheitsgründen.
Gruß Serpel
"DA SIND WIR LETZTES MAL AUCH GESESSEN MIT BLICK AUF DAS MURMELTIER!"
Wenn ich mir die beiden nebeneinander so ansehe, spricht der Bauch klar für die Neue. Der Verstand sowieso. Die Proportionen der Alten stimmen hinten und vorne nicht. Die Abgasanlage wirkt wie zu zwei Zöpfen geflochten, die seitlich abstehen. Pippi Langstrumpf lässt grüßen. Das Heck ist viel zu lang und optisch schwer. Vor allem im Vergleich mit der mageren Front und deren Spaghetti-Gabel. Selbst der Knickwinkel der Spiegel lässt die Neue versammelter und kraftvoller erscheinen. Die Alte dagegen wie ein Blatt Papier ...
Gruß Serpel
"DA SIND WIR LETZTES MAL AUCH GESESSEN MIT BLICK AUF DAS MURMELTIER!"
Zitat von Enzo im Beitrag #184 Die alte Z1 sieht im direkten Vergleich besser aus. Das ist einfach ein pures, zeitlos gutes Design. Ohne unnötigen Schläuche, Kühler, Blenden und Halterungen. Ein Remake mit Wasserkühlung hat's dagegen zwangsläufig schwer.
Ich auch, wie gesagt. Und diese Z1 war allerdings ausgelutscht. Klar bringt es richtig viel moderne Reifen, Federbeine, Gabel und 30 Jahre altes Gabelöl und vor allen das Lenkkopflager zu tauschen. Aber die Einzelbremsscheibe war bei dem Gewicht und den Fahrleistungen am Ende. Da es heute bessere Bremsbeläge als vor 20 Jahren gibt und wir auch nicht jünger werden ginge auch das: Fahren mit Hirn. Wenn mir einer beide Kawas auf dem Foto hinstellt und fragt welche ich lieber hätte würde ich eine gut gepflegte Originale ( mit obigen Anpassungen) lieber nehmen als die Neue. So Kleinigkeiten wie teure Werkstattaufenthalte, Ventilspieleinstellungen, und Abhängigkeiten von Softwareupdates kann man sich dann schenken. Und in 5 Jahren ist die alte 3000 € wertvoller und die neue 5000€ preiswerter - ironisch ausgedrückt.