Ich bin in allererster Linie Mensch, obwohl hier auch anders lautende Bezeichnungen für mein Dasein erkoren wurden.
Gruss Monti (vielleicht bin ich aber auch nur der nette Alien von neben an? Annerscht uff jeden Fall...)
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Josh, das hat mir mal gefallen, was du da so respektlos politisch unkorrekt geschrieben hast. Ist wirklich ein großes Problem dieses Anspruchsdenken, nicht nur, sondern auch halt von Leuten, die nie bereit wären dafür etwas zu tun. So ist ja auch der kommunistische Ansatz völlig blödsinnig: Jeder arbeitet was er kann und bekommt was er braucht. Jeder arbeitet (oft, nicht alle) natürlich nur soviel er gerade muss, wenn ihn nicht das Geld zum Überleben lockte. In einer kommunistischen Gesellschaft bekommt er den Konsum zugeteilt (Trabbi - nach 14 Jahren, oder MZ). In unserer Haifischkapitalismusgesellschaft mit sozialem Mäntelchen und vielen Sozialleistungen (für die Wählerstimmen) wachsen die Ansprüche ins Unermessliche. Was gilt heute nicht alles als "lebensnotwendig"!!! (Vergessen will ich nicht die Millionenabzocker.) Bildung? Ja, heute besucht unsere Jugend sehr, sehr lange Schulen, Hochschulen und Weiterbildungseinrichtungen. Ich bin nicht mehr davon überzeugt, dass sie nun mehr und Genaueres wissen als die Menschen vor einigen Jahrzehnten.
Max (45 Jahre berufstätig, davon 38 Jahre als Pauker, davon 25 Jahre als Direktorstellvertreter einer Gesamtschule)
Zitat von EstrellaMax im Beitrag #947Bildung? Ja, heute besucht unsere Jugend sehr, sehr lange Schulen, Hochschulen und Weiterbildungseinrichtungen. Ich bin nicht mehr davon überzeugt, dass sie nun mehr und Genaueres wissen als die Menschen vor einigen Jahrzehnten.
Und kommen sie dann in die Betriebe, so kann man bei manchen nur noch staunen, vor allem im Hinblick auf das kaum vorhandene Allgemeinwissen. Aber es gibt auch welche dabei, die zumindest fachlich extrem gut sind.
Gruß, Caboose .
. Es ist immer wieder faszinierend, über Dinge zu staunen, die anderen Menschen Freude bereiten.
Heute einen schönen Witz gehört zur Wirtschaft in Griechenland: Kommt ein Mann in ein griechisches Hotel, möchte aber zuerst einmal alle Zimmer sehen. Er bekommt alle Schlüssel ausgehändigt und lässt dem Hotelier 100 € als Pfand. Der rennt sofort los und bezahlt beim Kaufmann die offene Rechnung, dieser läuft zum Metzger, um damit seine Schulden zu bezahlen, der hat eine Angestellte, der er noch Gehalt schuldet. Diese hat aber noch Schulden beim Hotelier, weil sie da "freiberuflich" Zimmer nutzt. Das Geld landet also wieder beim Hotelier, der dem Gast dessen 100 € wieder aushändigen kann. Eigentlich ist ja nichts passiert, aber keiner hat mehr Schulden oder Außenstände.
Thomas Arvantis, 55: ... „In Griechenland wurde mit anderer Leute Geld Wohlstand erkauft. Das Geld war zu billig zu haben, und die Mentalität der Menschen hier und in anderen Ländern Europas war: ‚Was soll uns passieren? Wir leben ewig, und das Geld ist gratis.‘“ Nicht nur die Bürger, auch der Staat habe so agiert und das Geld noch dazu in die falschen Wirtschaftsmodelle, in den Staatssektor fließen lassen...
Maria Papathoma-Köhle, 42: ... Als eines der Hauptprobleme in Griechenland ortet sie den Braindrain: Die „klugen Köpfe“ wandern aus. Von ihren Studienkollegen seien fast nur jene im Land geblieben, deren Familien im System etabliert waren und ihnen daher einen Job besorgen konnten.
Mit einem derart eindeutigen Ergebnis dieser Abstimmung hätte ich nicht gerechnet.
Griechenland, das war für mich immer die Wiege der gesellschaftlichen und politischen Kultur Europas, ein Land, dem ich immer mit innerer Hochachtung begegnet bin.
Als ich vor etwa zwei Jahren mit einer griechischen Studentin, einer sehr gescheiten jungen Dame darüber sprach, sagte sie, dass man die alte griechische Kultur leider nicht auf das heutige Griechenland übertragen könne. Das Hauptproblem sei die extreme Korruption in ihrer Heimat, an der sämtliche Regierungen der jüngeren Vergangenheit nicht nur nichts hätten ändern können, sondern auch nichts ändern wollten. Die ,staatstragende Schicht', wenn man diese überhaupt so nennen könne, sei eben durch und durch korrupt, egal unter welcher Regierung. Die eigentlich sinnvollen Ansätze der EU gingen völlig an den Realitäten vorbei. Einen gangbaren Ausweg sähe sie nicht. Es würde früher oder später zur Wirtschaft- katastrophe kommen.
Sie wird wohl Recht behalten.
Armes Griechenland!
Gruß, Caboose .
. Es ist immer wieder faszinierend, über Dinge zu staunen, die anderen Menschen Freude bereiten.
Irgendetwas stimmt da nicht oder ich verstehe es nicht.
Sind die griechischen Bürger dümmer als andere? Kann ich mir nicht vorstellen. Sind die Medien dort so manipuliert dass keiner mehr die Bauernfänger erkennt? Sind die Griechen einfach nur dreist und leben gern auf Kosten anderer? Sind selbst die Regierungsmitglieder schlicht und ergreifend dumm? Sind alle anderen Europäer Terroristen und haben die von den Griechen erfundene Demokratie falsch verstanden?
Fragen über Fragen, blöderweise kenne ich drei Griechen persönlich und die gelten (nicht nur bei mir!) als faul und arbeitsscheu.
Ich kenne drei Russen ... die sind auch alle ganz doll nett ...
Vielleicht wollen die Griechen einfach nur zu ihrem Glück gezwungen werden?! Ich jedenfalls hätte mich auch schwer getan bei einer Wahl zwischen Pest und Cholera ...
Zitat von piko im Beitrag #955Ich kenne drei Russen ... die sind auch alle ganz doll nett ...
Vielleicht wollen die Griechen einfach nur zu ihrem Glück gezwungen werden?! Ich jedenfalls hätte mich auch schwer getan bei einer Wahl zwischen Pest und Cholera ...
... (morgen-)grüße piko
Wieso Pest und Cholera? Weil sie ihre Schulden zurückzahlen, Steuern einführen und die Korruption bekämpfen sollen? Wie naiv (oder abgezockt) muss man sein um auf Kosten der anderen Europäer zu leben?
So kann man sich täuschen und täuscht sich auch weiterhin. Wie kann man nur davon ausgehen, daß ein Volk für noch schlimmere direkte Einschnitte ihn ihrem Leben "Hurra" schreien?(Es sind schließlich keine "Deutschen"!) "Hurra" zur Bedienung der Schulden, welche eine Regierung zu verantworten hat, welche -und jetzt kommen wir auf das Thema Korruption- mit den "unsrigen" Korrupten diese Schuldendeals einfädelte, wider besseres Wissen und zum Nachteil derer, die immer dafür in Haftung genommen werden, wenn das Spiel der "Großkopferten" nicht aufgeht. Warum nur klafft in Europa eine immer grösser werdende Schere zwischen arm und reich? War Europa so gedacht, dann sollte es lieber heute denn morgen dem Untergang preisgegeben werden! Man kann als Europäer nur froh sein, daß die Griechen mit Syriza dem Treiben ein Ende setzen, das Ende dessen, was wir als europäische Bürger durch grössenwahnsinnige Politik auszubaden haben. Wer oder was soll eigentlich noch eingeeuropäert und dem europäischen Diktat unterworfen werden?
Lieber ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.
Ich empfinde es als eine bodenlose Frechheit, wenn man sich über die Griechen stellt mit solch widerwärtigem Gewäsch eines "Vorzeigedeutschen". Ein August bist, wenn du nicht erkennst, daß mit dir Schlitten gefahren wird in jedweder Hinsicht!
Gruß Monti
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Zitat von NobbiWeil sie ihre Schulden zurückzahlen, Steuern einführen und die Korruption bekämpfen sollen?
Ersteres werden sie nach "Expertenmeinung" nie können ... ... und für das Weitere bedürfe es vermutlich einen (gesamtgesellschaftlichen)"Reset" - da reicht kein simpler Regierungswechsel.