Es ist kalt und regnerisch und wir starten erst gegen 11 Uhr. In der Nacht hatte es ein wenig geschneit. Man beachte: Wir haben den 14. August! Hochsommer.
Das ist keine Bahnschranke, sondern die Schranke vor einer eine Schwingbrücke am Loch Oich. Im Hintergrund sieht man ganz leicht gepuderte Bäume.
Bei diesen Wetterbedingungen fiel es uns auch nicht schwer, nicht wie geplant weiter nach Norden zu fahren, sondern wir entscheiden uns, Schottland zu verlassen und hoffen, dass das Wetter weiter südlicher wieder besser wird. Das Handy kündigt für den Nachmittag im Südosten eine trockene Phase an. Also los und durch. Wir ziehen uns so warm wie möglich an und fahren am Loch Garry und am Loch Lochy entlang, also so, wie wir auch hergekommen sind.
Am Loch Ericht, kurz vor der Dalwhinnie Destille (für unsere Whisky-Freunde) sieht man Schneefelder in den hier knapp 500 Meter hohen Bergen des Cairngorms National Park.
Und so fallen wir endgültig vom Glauben ab, als wir im nächsten Ort, an dem wir halten, dieses Schild sehen:
Es ist übrigens Pitlochry. Inzwischen ist es fast 14 Uhr und Zeit für unsere erste Pause für heute. Wir sind einfach etwas gleichgültig im Regen so vor uns hin gefahren, vorwiegend auf gut ausgebauten Straßen. Tatsächlich bessert sich aber das Wetter und in Pitlochry, das wir bewusst aufsuchen, indem wir die Schnellstraße A9 verlassen, scheint die Sonne zwischen den Wolken hervor und es sind hier sogar durchaus angenehme Temperaturen.
Trotzdem irritiert uns dieses Weihnachtsgeschäft etwas. Aber so was gibt es ja bei uns auch, im Erzgebirge oder im Schwarzwald ist auch das ganze Jahr Weihnachten.
Der Ort ist hübsch, wir haben Glück gehabt mit unserer Pause
McDonalds ist hier sehr ansprechend und …
… aus dem Schaufenster schaut eine freundliche Mieze, wie …
… auch eine Lady im ersten Stock, die unermüdlich strickt.
Man fährt nette, dezente Autowagen, wohnt …
… in hübschen Häusern und …
… es gibt Kaffee und leckeren Kuchen.
Es ist inzwischen sogar warm genug, um draußen sitzen zu können. Wir werden auch gleich leichtsinnig und packen unsere Regenklamotten weg, bevor wir weiter fahren.
Doch kaum wieder auf der A9, wir nähern uns Perth, sehen wir wiederholt ein solches Signal mit einer derart garstigen Ankündigung:
Und diese Ankündigung bewahrheitet sich leider auch noch.
Da ich „Autobahn vermeiden“ ins Navi eingegeben hatte, werden wir statt auf die M90 auf eine Landstraße nach Westen geleitet. Ich bemerke anhand des Kompass die mir nicht zusagende Himmelsrichtung und das Navi darf nun auch auf die Autobahn. So überqueren wir den Firth of Forth bei Regen und auch Edinburgh umfahren wir in einem südlichen Bogen im Nassen.
Bald hört es jedoch auf zu regnen und wir nähern uns der Nordseeküste. Inzwischen ist uns auch schon sehr nach einer Übernachtung, möglichst warm und trocken.
Erstaunlicherweise ändert sich das Wetter innerhalb weniger Kilometer völlig. An der Nordsee scheint die Sonne, es gibt nur noch wenige Wolken und die Temperaturen steigen ins Angenehme. Wir ziehen die Regenklamotten aus, die binnen kurzer Zeit trocken geworden waren. Erstaunlich! Wir verlassen die gut ausgebaute A1 und fahren auf kleinen Straßen die Küste entlang, nicht zuletzt, weil wir uns auch hier eher eine Übernachtungsmöglichkeit versprechen.
Nordsee bei Cockburnspath
Bei Coldingham sehen wir einen B&B-Wegweiser, der uns nach St. Abbs führt. Dort gibt es zwar einen netten Hafen, aber dann doch keine Übernachtungsmöglichkeit, obwohl wir alles absuchen. Der Ort ist sehr überschaubar. Aber auch auf Rückfrage kennt hier niemand eine Übernachtung, trotz des Schildes.
St. Abbs
Als wir zurück fahren, finden wir noch einen anderen Wegweiser, der dann zum Erfolg führt. Wir erreichen ein altes Herrenhaus, dessen Besitzer den Erhalt des Hauses durch B&B finanzieren. Nette Leute, sehr schönes Haus in traumhafter Lage oberhalb der Coldingham Bay. Ein wahrer Glückstreffer. Es gibt zwar nur noch ein Zimmer unter dem Dach, aber das ist aber recht gemütlich und bietet eine tolle Aussicht über Strand und Meer.
Unser Quartier
Die rechte Gaube ist das Fenster unseres ...
… Zimmers mit diesem …
… Blick über die Bucht.
Schönes Fenster im Treppenhaus, …
… ein gemütlicher Aufenthaltsraum und …
… im Garten spielen die Kaninchen
Zum Abendessen gehen wir in ein nahegelegenes Restaurant, in dem die Landlady bereits für uns einen Tisch bestellt hat.
Feines Essen und …
… noch besserer Nachtisch
Am Nachbartisch sitzt eine deutsche Familie, wir kommen schnell ins Gespräch. Er fährt auch Motorrad, eine K1200. Allerdings ist er ein typischer BMW-Fahrer: BMW ist das beste Motorrad! – Schon mal ein anderes gefahren? – Nein, warum sollte ich? Trotzdem unterhalten wir uns ganz nett, er arbeitet beim WDR, und der Abend geht schnell rum.
Ein Strandspaziergang zur Verdauung schließt den Abend ab und so kehren wir, vorbei …
… an der schon schlafenden Hauskatze zurück und fallen müde ins Bett.
Am Loch Ericht, kurz vor der Dalwhinnie Destille (für unsere Whisky-Freunde) sieht man Schneefelder in den hier knapp 500 Meter hohen Bergen des Cairngorms National Park.
Arme Iren und Schotten: Was soll man da auch machen, außer sich das Wetter schönsaufen? Da fängt man ja schon am Bildschirm an zu frösteln.
Zitat von Falcone im Beitrag #106Doch kaum wieder auf der A9, wir nähern uns Perth, sehen wir wiederholt ein solches Signal mit einer derart garstigen Ankündigung:
Ich glaube ja in dem Moment wäre ich ganz gerne auf dem Weg in das etwas weiter südöstlich gelegene Perth gewesen.
Wir wachen schon recht früh auf und erleben von unserem Fenster aus einen wunderbaren Sonnenaufgang über den Gestaden von Südnorwegen
Bevor es Frühstück gibt, machen wir noch einen Rundgang durch den Garten, der sich in Etagen vom Haus bis runter zum Strand hinzieht.
Pewe hätte seine helle Freude daran gehabt, nicht aber, wie auch die Hausbesitzerin, an den zahlreichen Kaninchen, die alles unterhöhlen. Die Tiere, die wir ganz lustig finden, bringen sie zur Verzweiflung, wie sie uns beim Frühstück erzählt. Die Biester unterhöhlen den Hang und regelmäßig stürzt ein Stück ab und muss aufwändig wiederhergestellt werden.
Noch eine kleine Ruhephase in der Morgensonne und dann …
… gibt es Frühstück im lichtdurchfluteten Speisesaal. Die Tochter unserer Bekanntschaft vom gestrigen Abend bestellt voller Freude Blackpudding zum Frühstück und ist dann natürlich zutiefst entsetzt – als Vegetarierin. Das Leben ist hart …
Erst gegen 10:45 brechen wir auf, das Wetter ist wunderbar und wir fahren noch bis Berwick-upon-tweed an der Küste entlang und dann südwestwärts abzuschwenken auf den Northumberland National Park zu
Ebene zwischen Berwick und Wooler mit …
… den Bergen des Northumberland National Park im Hintergrund
Wir fahren am Rande des Parks entlang bis Rothbury und können dann ein Stück durch den Park fahren. Es gibt kaum Straßen im Park, zumindest keine geeignete in unsere Richtung.
Die Gegend ist sehr schön, angenehm hügelig, nahezu verkehrsfrei und trotzdem nicht langweilig.
Die Hügel sind oftmals mit Heidekraut bewachsen, Moorhühner flattern herum, und die kleine Straße windet sich mit leichten Kurven dahin, die sich wunderbar fahren lassen. Bald haben wir das Naturschutzgebiet schon wieder verlassen und sehen im Dörfchen Elsdon, etwas abseits der Straße ein …
… Café
Das kommt jetzt gerade recht und sieht beim Näherkommen …
… auch richtig nett aus. Es wird von einem älteren Ehepaar geführt und besteht aus einem kleinen Gastraum, der sicher auch gleichzeitig das Wohnzimmer ist, und ein paar Sitzgelegenheiten vor dem Haus. Man ist sehr um uns bemüht und der Kuchen ist frisch und noch warm.
Warten auf …
… den Kuchen.
Drei Katzen schauen zu.
Der ältere Herr war früher Seefahrer, was man dem Badezimmer mit Toilette im engen Obergeschoss auch sofort ansieht, jedes Bild an der Wand hat was mit Seefahrt zu tun.
Nicht weit von uns ist ein kleines Schlösschen zu sehen.
Bald kommt noch eine kleine Truppe älterer Herren auf sportlichen Fahrrädern vorbei und wir tauschen uns ein wenig aus. Sie staunen, dass wir mit den (alten) Motorrädern so weit fahren und wir staunen über ihre Tagesfahrleistungen.
Auf unserer weiteren Tour stoßen wir auf die von Norden kommende A68 und fahren auf ihr bis Corbridge, denn wir müssen mal wieder ein bisschen vorankommen. Bei Haydon Bridge verlassen wir die Schnellstraßen, denn ich möchte noch mal über „The Top oft he World“. Die Strecke über die North Pennies ist einfach schön zu fahren und dieses Mal haben wir sogar gute Aussichten, sie nicht im Nebel erleben zu müssen. Den Hardsite Summit, The Top oft he World, wie er dort genannt wird, erreichen wir dann auch bald. Es ist zwar kalt und bewölkt, aber wir haben gute Sicht. Trotzdem freuen wir uns auf den warmen Gastraum, vor dem eine einsame KTM Duke steht.
Hardside Summit, 1903 Füße hoch
Hardside Top Café
In 57 wunderfein geschwungenen Kurven windet sich nun die Straße hinunter ins Tal, eine fahrerisches Highlight, zumal die Strecke gut einsichtig ist.
Eine gute Stunde später sind wir schon im Lake Distrikt, einer, wie ich finde der schönsten Gegenden der britischen Inseln. Und obwohl wir mitten in der Hochsaison dort sind, hält sich der Verkehr noch in Grenzen, zumindest abseits der Hauptorte wie Ambleside und Windermere
Hier sind wir auf einer kleinen Straße zwischen Glenridding und Windermere unterwegs
Kleine Wanderwege und …
… idyllische Täler gibt es hier
An der Auffahrt zum …
… Kirkstone Pass
Leider ist hier schon geschlossen bzw. wohl nur am Wochenende geöffnet. Schade.
Wir biegen ab auf dies kleine Single Track Road, die uns nach Ambleside führt.
Eine wunderbare Motorradgegend
Ambleside lassen wir bald hinter uns, hier ist, wie schon erwartet, auch einiges an Verkehr. Am heutigen Tag habe ich zu einer List gegriffen. Vor uns liegt nämlich der Hardknott Pass. Selbstverständlich habe ich Falconette vorher gesagt, dass ich unbedingt noch mal den Hardknott mit den Ws fahren will, denn vor fünf Jahren, damals noch mit den Suzuki V-Strom ging das so schnell und wir standen wegen des unerwartet steilen Anstiegs derart unter Adrenalin, dass wir vom Pass eigentlich nicht wirklich viel mitbekommen haben. Noch nicht mal ein Foto hatten wir gemacht. Also erfuhr Falconette heute, dass wir den Wrynose und dann den Hardknott fahren würden. Ihr war sichtlich nicht wohl dabei, wusste aber, dass ich mich sehr darauf freue und wir ja auch extra deswegen noch mal den Abstecher in den Lake District gemacht haben. Wir fuhren also los und ich sagte ihr einfach nicht, wo wir uns jetzt befinden. So, so war mein Plan, würde sie sich selbst auch nicht unter Stress setzen. Der Haken an der Sache war, dass es im Vorfeld jeweils nicht zu übersehende Schilder gibt. Nun, lassen wir es mal drauf ankommen.
Ankündigungsschild. Wirklich nicht zu übersehen. Vom Zeichen für die Steigung abgelenkt, hat Falconette aber nicht gelesen, dass oben Wrynose und Hardknott drüber steht. Der Plan könnte aufgehen.
Im „Little Langdale“
Kurz vor dem Gipfel des Wrynose-Pass, der trotz …
… seiner 25-prozentigen Steigung recht einfach zu fahren ist
Blick nach Osten, von wo wir gerade gekommen sind
Ein kleines Stück liegt noch vor uns. Die Stimmung ist sehr entspannt.
Umliegende Berge
Überall Schafe auf der Passhöhe, die wir …
… nun schon wieder in Richtung Westen verlassen
Wunderschön liegt das Tal vor uns, in der Ferne …
… sieht man schon den Aufstieg zum Hardknott
Wieder so ein verräterisches Schild, aber zum Glück taucht der Name Hardknott nicht auf.
Und das, was da vor uns liegt, macht ja nun wirklich keine Angst – das ist das heimtückische am Hardknott.
Bis es dann wirklich hinauf geht. Da es keine wirklichen Serpentinen gibt, sondern nur Kurven, deren Verlauf wegen der starken Steigung nicht mehr einsichtig ist, wenn man sich davor befindet und man sich wegen dieser auch keine Fehler erlauben darf, ist der Pass wirklich nicht ohne. Anhalten auf der starken Steigung kann ins Auge gehen und ob Gegenverkehr kommt, kann man nicht sehen. Ich trödele deswegen auch etwas, damit das Auto vor uns genügend Abstand hat, denn wenn es aus Unwissenheit des Fahrers wegen Gegenverkehr anhält (was es eigentlich nicht muss, denn wer bergabfährt muss anhalten), müssten wir auch anhalten. Das sollte man tunlichst vermeiden. Wie ich es vorausgesehen hatte, schnurren die Ws aber einfach im ersten Gang die Steigung hoch, ein Griff zur Kupplung erübrigt sich sogar und alles läuft ganz prima. Tolle Motorräder und bestens für so was geeignet. Da der Pass ja nicht hoch ist, es sind nur 300 Meter Höhenunterschied, sind wir ruckzuck oben.
Schon ist der Pass überstanden, zumindest die Auffahrt, und wir stehen kurz hinter der Passhöhe in einer kleinen Parkbucht. Ich erwähne beiläufig, dass das jetzt der Hardknott ist. Falconette guckt etwas ungläubig, schaut sich um und ist sich ganz sicher, dass wir hier noch nie waren. Dabei haben wir vor fünf Jahren an der gleichen Stelle angehalten. Sie hat den Pass völlig verdrängt, vermutlich durch den Stress damals, und kann sich auch an gar nichts erinnern. Erst, als wir ein Stück weit hinab gefahren sind, meint sie, dass sie hier doch einiges wiedererkennt.
Na, erst mal steigen wir ab und schauen uns um:
Auf der Passhöhe mit Blick nach Osten ins Duddon Valley. Es ist kalt und windig, aber die Sonne scheint auch.
Von da kamen wir hoch. Ein schönes Tal.
Falconette macht sich schon mal auf den Weg.
Nach Westen hin ist das Tal noch schöner. Es ist das Eskdale. Es geht zwar erst mal ein paar sehr steile Kurven hinab, über die beim letzten Mal viel Wasser floss, so dass ich nur im Schritttempo hindurch bin und hoffte, nicht bremsen zu müssen, aber dann läuft die Steigung einfach ins Tal aus. Dieses Mal queren nur kleine Rinnsale die Straße, vor denen man sich nicht fürchten muss.
Die Passstraße wurde übrigens bereits im zweiten Jahrhundert von den Römern gebaut, um einen Hafen bei Ravenglass mit einem Fort bei Ambleside zu verbinden. Auch am Pass selbst gibt es noch Überreste eines kleinen Römerforts. Hier ein Bild dazu aus dem Internet:
Wir fahren weiter das nach Westen führende Tal des River Esk entlang und schauen uns nach einer Übernachtung um, finden auch Bald ein Schild „Penny Hill Farm“, folgen ein paar hundert Meter dem kleinen geschotterten Weg und kommen auf einen Bauernhof, auf dem die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Hühner und Schafe laufen herum, das Farmhaus ist zwar frisch geweißt, sieht aber noch so aus, wie vor hundert Jahren. Wir finden die Wirtin, die uns ein großes Zimmer mit zwei Doppel- und einem Einzelbett zeigt. Das sei noch frei. Es ist für Wanderergruppen gedacht und sehr karg eingerichtet. Aber das stört uns nicht und wir nehmen es. Die Türen werden noch mittels Hebelrasten geöffnet und die Toilette ist in einem abgetrennten Holzverschlag übern Flur. Das Badezimmer wurde mal nachträglich angebaut, was aber auch schon bestimmt 50 Jahre her ist. Aber da haben wir schon Schlimmeres erlebt. Im Gegenteil: Es über eine Faszination auf uns aus, wir fühlen uns wie in einer Zeitreise in die englische Vergangenheit. Speisezimmer und Aufenthaltsraum sind entsprechend alt eingerichtet und zeigen auf, das hier seit Generationen erfolgreich und mit Auszeichnungen Schafe gezüchtet werden: Überall gibt es entsprechende Fotos aus verschiedenen Zeitaltern, dazu Schaffiguren aller Art. Draußen grenzen die Schafweiden an den Hof, Hühner laufen herum und seltene australische Vögel gibt es, erkennbar daran, dass sie sich mit dem Kopf „downunder“ ihr Futter am Spender holen.
Weist und den Weg zum B&B über …
…. über den River Esk und …
… auf diesen schönen Hof
Unser Zimmer
Frühstückszimmer mit Kamin
Motorräder im Hof
Neugierige Schafe
Kleiber
Kleiner Garten
Little grey fellow als Heimstadt für …
…. kleine Bewohner
Hühner und …
… Hofhund
Nachdem wir uns auf dem Hof etwas umgesehen haben, machen wir uns auf den Weg zur Hardknott Bar und Café, die wir zuvor schon auf dem Weg hierher nahe der Straße gesehen hatten. Zuvor fragt mich Falconette aber noch, ob ich nicht Lust habe, den Hardknott noch mal alleine zu fahren. Nach einigem Überlegen verzichte ich aber darauf. Ich finde es durchaus nicht ganz ungefährlich. Wenn dort was passiert, bin ich auf Hilfe angewiesen. Und abends ist dort kein Verkehr mehr. Es fällt mir zwar schwer, aber die Vernunft siegt.
Also machen wir uns zu Fuß auf den Weg. Wir kommen an schönen Weiden mit freundlichen Schafen vorbei und queren den Esk noch einmal.
Blick durch „unser“ Tal auf …
… dem Weg zum Abendessen, vorbei …
… an schönen Schafen, über …
… den River Esk, einem…
… freundlichen Schafbock bis zum …
… Hardknott Café
Erst sitzen wir noch eine Weile draußen in der Abendsonne. Nachdem die verschwindet, wird es aber schnell empfindlich kalt und wir gehen zum Essen ins Haus. Dass man in England, wenn man eine Pastete bestellt, diese zum selber zusammenbauen bekommt, kennen wir ja schon. Das Essen ist gut, die Auswahl an Bieren groß. Wirklich schade, dass es diese Pub-Kultur in Deutschland nicht gibt.
Pasteten-Bausatz.
Bar Wir halten uns noch eine Weile hier auf, kehren dann aber doch bald zum Hof zurück, denn wir sind doch einigermaßen müde. Und mit den Hühnern zu Bett zu gehen, ist unserer Unterkunft ja nur angemessen.
Vom Hof aus noch mal ein letzter Blick hoch zum Hardknott
Wie wollt Ihr das eigentlich machen wenn Falconette in Pension geht und Ihr vielleicht mal 3 Monate oder so auf Reisen geht? Da reicht der Dezember doch gar nicht mehr für einen Reisebericht.
Ich habe mich zuerst gewundert warum dieser Hardknott-Pass so bedrohlich beschrieben wurde. Die erwähnten 30% sind natürlich 'ne Hausnummer aber auf den ersten Fotos sah das gar nicht soooo übel aus. Erst auf dem letzten Bild, der Blick vom Hof hinauf zum Hardknott macht so richtig deutlich was für eine Ziegenkletterei das sein muß
Zitat Wie wollt Ihr das eigentlich machen wenn Falconette in Pension geht und Ihr vielleicht mal 3 Monate oder so auf Reisen geht? Da reicht der Dezember doch gar nicht mehr für einen Reisebericht.
Da hast du völlig recht. Aber auch dafür gibt es bereits eine Lösung: Ich mache es wie im fernsehen. Ihr bekommt dann zur Weihnachtszeit leider nur noch Wiederholungen
Ich kann eigentlich nur empfehlen, der Hardknot mal zu fahren. Ich denke, dass jeder hier im Forum, der es auf der W schafft, bis dort hin zu kommen, auch vor dem Pass keine Angst haben muss. Respekt ist sicher angebracht, Angst muss nicht sein. Die W ist ein wunderbares Motorrad dafür. Und der Pass hat so was von einer Achterbahn: Erst lässt such alles ganz wunderbar und lässig an und dann - huch! - aber ab da gibt es kein Zurück und kein Stehenbleiben mehr - dann muss man durch. Und wenn man es geschafft hat, freut man sich. Sehr.