Tolle Bilder, schöner Bericht. Mich tät mal interessieren was ihr so im Schnitt für B&B bezahlt habt? Wo war es teurer/günstiger? Irland , Schottland..........
Die Antwort muss ich dir leider schuldig bleiben, da wir nicht konsequent Buch geführt haben. Gefühlt würde ich sagen, in Irland war es etwas billiger als in England, wobei sich England und Schottland nichts nehmen.
Mich interessiert ausser den Übernachtungskosten, was die Ws an Sprit, Öl und sonstigen Verschleissteilen verbraucht haben auf wie vielen Kilometern. Eine Bilanz, die mir nach meinen Reisen immer wichtig gewesen ist, um auszuchecken, was dahingehend stattgefunden hat.
Zitat von Falcone im Beitrag #165Fünfundzwanzigster Tag - Samstag, der 23.8.2014
Ziemlich im Tran spulen wir die letzten 100 Kilometer bis nach Hause ab, wo wir um 4.25 Uhr nach genau 787 km ankommen. Uff. Der Arsch tut nun doch ein bisschen weh.
Kommt mir bekannt vor bei uns waren es damals 1000 km, schön war was anderes
Martin ein ganz großes Dank für den Bericht, mir hat es wieder sehr viel Spass gemacht den zu lesen
@Wisedrum Bislang führten wir sogar mehr oder weniger genau Buch über die Reisekosten. Falconette hat immer jede Tagesausgabe notiert. Dieses mal hatten wir aber zum ersten mal keine rechte Lust dazu. Eigentlich ist es ja auch müßig, es kostet nun mal, was es kostet. Manches verkneift man sich, weil es im Moment teuer erscheint, manches zahlt man gerne. Im Rückblick sind die Entscheidungen nicht immer logisch. Da ich aber weiß, wie viel Geld ich mitgenommen habe und auch anhand er Kartenabrechnung sehr vieles nachvollziehen kann, gibt es doch ein paar Zahlen. Insgesamt hat die Reise (ohne Fähren) ziemlich genau 4200 Euro gekostet, das sind dann etwa 170 Euro pro Tag. Für die Hotelübernachtungen muss man im Schnitt 100 Euro ansetzen. B&B hatten wir dieses mal nicht so viele und die sind auch nicht wirklich viel billiger als Hotels. Die billigste Übernachtung war bei 50 Euro (inklusive drei Wanzenbisse), die teuerste bei 150 Euro.
Auf die Fähren fallen: 138 Euro Calais-Dover 521 Euro zur und von der IOM 125 Euro Nordirland-Schottland 138 Euro Dover-Calais
Gefahren sind wir 7300 Kilometer mit ca. 560 Liter Benzin. Verbrauch also etwa 3,9 Liter auf 100 pro Motorrad. Ölverbrauch etwas über einen halben Liter pro Motorrad. Ketten und Reifen waren vorher neu, Falconette auf Conti Attac, ich auf Michelin. Beide Reifensätze sind noch für ein paar Tausend Kilometer gut. Kette nachspannen war nicht notwendig. Sonstige Verschleißteile wurden nicht benötigt. Geschraubt wurde an beiden Motorrädern: Falconette hatte eine Mutter der Rücklichthalterung verloren, ich hatte einen lockeren Batterie-Pol. Dazu kamen noch die Arbeiten an Falconettes Motorrad nach dem Unfall: Gabel richten, Handbremshebel tauschen, Schalthebel richten. Die Motorräder haben beide jeweils rund 80.000 Kilometer auf dem Buckel.
Vielen Dank für die ausführliche Bilanz Eurer letzten Sommerreise.
Fähr- und Mautgebühren (in Eurem Fall diesmal nicht dabei) nehmen oft einen gehörigen Posten in den Reisekosten ein. Der Spritverbrauch deckt sich mit meinen Erfahrungen und lässt auf eine nicht hohe Reisegeschwindigkeit schließen. 80-110km/h? Beim Öl sind ist es günstigenfalls der Verbrauch auf die ganze Distanz und nicht auf 1000km. Das impliziert schon der geringe Spritverbrauch, oder?
Die zur englischen Inselgruppe gehörenden Straßen sind nicht so "rauh" wie der Skandinavische Straßenbelag. Auch die Fahrweise ermöglicht einen Reifenverschleiss von voraussichtlich über 10.000km pro Reifenpaar, wobei der vordere meist länger hält als der hintere Pneu. Zumindest bei mir.
Übernachtung- und Verpflegungskosten schlagen beim Einquatieren gehörig zu Buch. Die B&B und Hotels nehmen's gern von den Lebenden. Auf meiner Englandautoreise konnte ich auch diese Erfahrung machen. Zu zweit relativiert sich der Betrag ein wenig. Allein on Tour schlage ich mit Vorliebe ein Zelt auf, man muss halt Lust auf das "Indianerleben" haben, schont den Geldbeutel enorm, setzt einen aber auch sämtlichen Unbillen des Wetters aus. Gut, wenn's trocken bleibt oder wenigstens halbtrocken. Hat aber dagegen seine Vorzüge, einfach die Reiseutensilien in einen Raum zu räumen und sich bei lockerer Stehhöhe frei zu bewegen usw.
Eure/ die Ws sind zuverlässige Tourer. Den Unfall aussen vorgelassen, handelt es sich nur um absolute Kleinigkeiten bei den Vorkommnissen, die nicht der Erwähnung bedürfen. Bei 80.000km Laufleistung sind die beiden Motorräder gerade erst eingefahren.
Die Art "rückzureisen" praktiziere ich (leider) immer wieder auf's Neue, obwohl ich mir jedes Mal vornehme, es nicht zu tun. Am Stück nach Hause. Z.B. einmal von den Lofoten, ein anderes Mal von Marseille aus. Puh! Die kurzen Auszeiten nahmen auf dem letzten Teil des long Trips immens zu......
Ein freundliches neues Jahr, noch frisch am Start,
wünscht Wisedrum (der 2015 gleich mit einer Neujahrsrunde begrüßt......)
Vielen Dank für den Reisebericht an Falcone(tte). Ich schaff das nicht aus zeitlichen Gründen aber sehr schön die Berichte zu lesen.
Interessant, die Berechnung von Euch zu den Kosten.
Für mich sind diese Kostenberechnungen generell gültig für Europa (pro Tag, zwei Motorräder).
80-120 Pension, Hotel 40-80 Essen (Picnic am Mittag, Kaffeehalt, Abendessen im Restaurant) 40 Euro Tanken
Bei uns werdens so regelmässig 160 bis 240 Euro pro Tag für 2 Personen (ohne Fähren, Züge, Museen usw.) Als Paar bezahlt man natürlich beide, in Gruppen zu Dritt oder mehr kann es einiges billiger werden, aber es muss mehr geplant werden. Die Preise fussen aber auch darauf, dass man nichts plant, d.h. übernachtet wo und wann man Lust hat. Teurer wirds bei schlechtem Wetter (kalt und viel Regen), dann steigen bei uns die Hotel- und Pensionspreise... Teurer wirds generell immer mehr, in den 80er ging das alles für viel weniger Geld. Einige Länder sind natürlich etwas billger, vielleicht bis zu 20 %, andere am Anschlag des obigen Budgets. Nicht EU Länder generell billiger, mehr als 20 % möglich, vorallem bei Privatzimmer.
Fondue
Zephyr
(
gelöscht
)
Beiträge:
01.01.2015 12:17
#178 RE: 25. Tag - Isle of Man, Irland, Schottland, Wales 2014
Zitat von Falcone im Beitrag #175Insgesamt hat die Reise ziemlich genau 4200 Euro gekostet, das sind dann etwa 170 Euro pro Tag. .
Sicher? Fähren 900 , Sprit 850, BB 2400, da bleibt nicht viel außer Gras futtern. Oder meinst Du 170 Fixkosten + Futter, Genuß usw? Erfahrungsgemäß muß man doch für 2 Personen da mindestens nochmal 2500 drauflegen, was eher billig gerechnet ist.
Scharf beobachtet. Ich habe es oben noch mal korrigiert, da schlecht dargestellt. Die 4200 als ca.-Betrag stimmen, aber ohne die Fähren. Bei den Fähren habe ich auch noch mal korrigieren müssen, denn da hatte ich die Irland-Schottland-Fähre mit 90 Euro angegeben, das waren aber Pfund. Also korrekt muss es heißen, die ganze Reise hat uns ca. 5200 Euro gekostet. Da sind wir bei einem Schnitt von ca. 35 bis 40 Euro Ernährung pro Tag und das passt auch etwa, denn meist war ja das reichhaltige Frühstück im Übernachtungspreis mit drin. Aber da wir dieses Mal nicht alle genau notiert haben, sind da durchaus noch ein paar Abweichungen möglich. Ich habe mir jetzt auch nicht die Mühe gemacht, alle Abbuchen auf den Konten genau zu addieren.
Zitat Fähr- und Mautgebühren (in Eurem Fall diesmal nicht dabei) nehmen oft einen gehörigen Posten in den Reisekosten ein.
Mautgebühren für Motorräder gibt es ja nur in wenigen Ländern und dann nur auf Autobahnen, die wir ja so gut wie nie nutzen. Lediglich in den Alpen schlägt eine Maut ggf. zu Buche.
Zitat ... läasst auf eine nicht hohe Reisegeschwindigkeit schließen. 80-110km/h?
Ja, aber als Höchstgeschwindigkeiten, die nur kurzzeitig gefahren werden. Der Schnitt liegt meist so bei 35 bis 40 km/h.
Zitat Allein on Tour schlage ich mit Vorliebe ein Zelt auf, man muss halt Lust auf das "Indianerleben" haben, schont den Geldbeutel enorm, setzt einen aber auch sämtlichen Unbillen des Wetters aus. Gut, wenn's trocken bleibt oder wenigstens halbtrocken. Hat aber dagegen seine Vorzüge, einfach die Reiseutensilien in einen Raum zu räumen und sich bei lockerer Stehhöhe frei zu bewegen usw.
In alldem kann ich keine Vorzüge mehr erkennen, nicht mal nennenswert billiger ist es, zumindest dann nicht, wenn man auf Campingplätze geht. Es gibt nur wenige Länder, wo das nicht nötig ist. Nachteile: Erheblich mehr Gepäck, Auf und Abbauzeiten. Ein immer feuchtes Zelt am Morgen, kein fertiges Frühstück. Man muss auch Abends zum Essen meist noch mal wohin fahren. Beengte Verhältnisse. Keine Trockenmöglichkeit bei Nässe. Camping ist absolut keine Option. In manche Gegenden nehmen wir zwar ein Notzelt mit, sind aber froh, wenn wir es nicht nutzen müssen.
Zitat Eure/ die Ws sind zuverlässige Tourer. Den Unfall aussen vorgelassen, handelt es sich nur um absolute Kleinigkeiten bei den Vorkommnissen, die nicht der Erwähnung bedürfen.
Was du nicht sagst ...
Zitat Bei 80.000km Laufleistung sind die beiden Motorräder gerade erst eingefahren
Da spricht die jahrzehntelange W-Erfahrung aus dir!
Zitat Die Art "rückzureisen" praktiziere ich (leider) immer wieder auf's Neue, obwohl ich mir jedes Mal vornehme, es nicht zu tun.
Ja, ein eigenartiges Phänomen. Auch wir nehmen jedes mal wieder vor, es auch auf der Rückreise ruhig angehen zu lassen - mit mehr oder weniger geringem Erfolg.