„Zitat Wer mit voller Motorunterstützung eine Steigung hochschwebt, trainiert Null Komma Nix.
Dem möchte ich widersprechen. Denn ohne Muskelkraft bewegt sich auch ein E-Bike keinen Meter voran. Man braucht halt nur weniger davon.“
Genau. Es ist halt ein bisschen so wie auf einem Ergometer, eine gleichmäßigere Belastung. Und die Unterstützungsstufe läßt sich ja einstellen. Das trainiert nachgewiesenermaßen sehr gut und nicht die Schmerzen und die Atemnot auf der Bergkuppe. Aber möglicherweise sieht die Turnvater Jahn Fraktion das anders.
Zitat von Joggi im Beitrag #1289 Hmmm, vor ein paar Wochen hat mich an einem kurzen aber recht steilen Anstieg (ich pfiff schon aus dem letzten Loch) ein E-Biker überholt. Er hat definitiv nicht getreten, eine Hand am Lenker, mit der anderen am S-Phone telefoniert. Das hatte mir dann den Rest gegeben und ich bin abgestiegen und habe erst mal geschoben. Ich bin mir eigentlich sicher, dass es ein E-bike war.
Was es auch immer war, es war kein Pedelec, heutzutage meist E-Bike genannt. Das benötigt immer das Treten der Pedale, dies wird nur unterstützt. Wenn man aufhört zu treten dann steht es.
Ich habe noch mal nachgeforscht. Es war bestimmt ein E-Bike. Die lassen sich nämlich sehr wohl allein mit der Motorkraft bewegen, im Gegensatz zu Pedelecs. Das sind aber rechtlich und technisch auch keine E-Bikes.
"Wie unterscheiden sich E-Bike, Pedelec und S-Pedelec?
Pedelecs (Pedal Electric Cycle) sind Elektrofahrräder, bei denen der Motor dem Fahrer Unterstützung beim Treten bietet. Der Elektromotor ist auf eine Leistung von 250 Watt begrenzt und schaltet sich automatisch ab, sobald man mehr als 25 Kilometer pro Stunde erreicht. Bei S-Pedelecs reicht die Motorunterstützung auch über diese Grenze hinaus, meist bis zu 45 km/h.
E-Bikes fahren im Gegensatz dazu auch ohne Muskelkraft. Ähnlich wie ein Mofa haben sie einen Gashebel am Lenker. Bei ihnen endet die Unterstützung durch den Motor bei 20, 25, teilweise auch erst bei 45 Kilometer pro Stunde. Die Motorleistung reicht bis zu 500 Watt.
Die Unterscheidung zwischen E-Bike und Pedelec ist in verkehrs- und versicherungsrechtlicher Hinsicht wichtig. Im Alltagsgebrauch wird in der Regel unterschiedslos von E-Bikes gesprochen."
Es geht nicht nur ums Trainieren. Bewegung ohne Belastung heißt die Devise, wenn man z.B. Knieprobleme hat wie Souline. Seit sie ihr E-Rad hat fährt sie wieder, und jetzt fehlt es ihr in Bella Italia. Vielleicht muss ein zweites her - immer hin-und-her transportieren - dazu hab ich keine Lust.
Um vom 'Was ist gesünder, E-Bike- oder Fahrradfahren?' wegzukommen, kann eh jeder für sich sehen, wie er will, in diesem aktuellen Interview äußert sich ein Sportarzt aufschlussreich zum Nutzen des E-Bikefahrens:
Letztlich ist mir dieses 'Was ist besser Ding' völlig egal. Habe einfach aus Neugier, Lust und Laune ein E-Bike gekauft als Abwechslung in meinem Fuhrpark, einfach so. Wie viel ich damit fahren werde? Keine Ahnung. Je nachdem, ob ich Zeit und Lust darauf habe. Es ist weder Auto- noch Motorradersatz. Es macht Freude, mit ihm zu fahren.
Und es hat mich nicht arm gemacht. Wenn man sich heute Preise für neue E-Bikes, genauer Pedelecs anschaut, die 'gut' sein sollen, kann einem aufgrund von zeitgeistig endlosem Abgehype dieser Kisten, mit dem sich viel Geld machen lässt, schlecht werden, denn sie sind maßlos überteuert wie E-Autos und E-Motorräder, gepaart mit Lieferschwierigkeiten.
Zitat von Wisedrum im Beitrag #1275Wie auch immer, move your body und deine Seele wird folgen.
Das ist ein sehr kluger Gedanke.
Zitat von Maggi im Beitrag #1285Ich fühle mich ja für so ein Fuddelsfahrrad noch zu jung.devil]
Genauso ergeht es mir, ich bin nur beleidigt wenn mich bergauf grinsende Omas mit E-Rad überholen. Denen könnte ich sofort einen Stock in die Speichen halten!
Zitat von Ello im Beitrag #1291Es ist halt ein bisschen so wie auf einem Ergometer,
Was fährst Du für Ergometer? Unter anständiger Belastung halte ich das für wesentlich anstrengender als Radfahren. Wenn ich 60 Minuten auf dem Ding trainiere schwitze ich mehr als auf einer 50 Kilometer Radtour (wohlgemerkt, Rad). Beim Radfahren schwitze ich eigentlich gar nicht, da radel ich so von Ziel zu Ziel.
Dieses "was ist besser Ding" nervt mich auch. Ist aber bei uns im Freundeskreis fast ausschließlich Thema der E-Bike Fraktion. Die rechtfertigen meist ihre wahnsinnige Geldausgabe. Meine Frau hat sich vor einem halben Jahr ein neues Rad gekauft und in jedem Laden die gleiche Frage:"Wieso kaufen sie kein E-Rad?" Mit der Zeit ging uns das auf den Sack und meine Frau antwortete dann:"Weil ich ein Rad kaufen will." Da wurde sie richtig bissig.
Erstes Tuning hinter mir. Eine Lenkererhöhung, keinen Bock auf den Gebückten machen und einen klappbaren Lenkerendenspiegel links verbaut. Will doch, ohne mich umdrehen zu müssen, sehen, wie weit ich die Versägten schon hinter mir gelassen habe. Motortuning folgt demnächst.
Nein, beides natürlich totaler Blödsinn. Die E-Kiste fährt auch so astrein und ich mich allmählich auf welchen Gang wo mit wie großer Unterstützung und wie hoher Trittzahl, 70-80U/min sollen gut sein, ein. Eine kleine Wissenschaft für sich mit vielen abrufbaren Infos dazu unterwegs. Bis man einfach nur noch fährt und diesen Informationsüberfluss wieder sein lässt.
Geklapper beim Kettenschutz und vorne an den Seilzügen beseitigt. Der Vogel läuft jetzt schön ruhig, so soll's sein.
Was es nicht alles für Fahrräder sämtlicher Arten gibt. Ein Gekulte und Abgefeiere samt allem sinnvollen und sinnbefreiten Gequatschte in der Szene, den Geschäften, den Foren und sonstwo ist das, wenn man sich einen Einblick darüber verschafft. Ich jetzt mitten drin, shit! Wieder raus da. Ist ja mindestens genauso schlimm wie bei Motorrrädern. Wie könnte es anders sein. Gar nicht.
Die ersten 100km sind abgeeiert. Ich glaub, ich fahr demnächst mal wieder ein bisschen mehr Motorrad. Wo steht eigentlich die Honda? Ah, vor der Tür. Wollte ich nicht schon on Tour sein? Ja, eigentlich und vielleicht demnächst dann endlich mal los.
Diesen Montageständer fand ich erschwinglich und nützlich zugleich für 30€ aus'm Bauhaus. Konnte heute leichter durch ihn der Kettenschaltung durch Feinjustierung zu genaueren Sprüngen verhelfen.
Das E-Rad fährt gut und ich mich auf es ein mit der Folge, dass ich inzwischen die körperliche Ertüchtigung während der Fahrt mit dem Motorrad vermisse, wenn ich mit einem durch die Gegend cruise. Dieses Gefühl wird sich wieder legen, hoffe ich, sonst? Ach nichts sonst.