Zitat von tom_s im Beitrag #39Der Verkäufer hatte mich etwas vorgewarnt, dass die Scout kein Langhuber sei. Vermutlich, weil die großen Indian-Motoren solche sind und die typische Klientel wohl immer erwartet, dass man im 6ten Gang bei 40km/h den Hahn aufreist und das Ding marschiert.
Moin Tom,
im Forum wurde schon des öfteren darüber diskutiert, ob und - wenn ja - wie man einen Langhuber von einem Kurzhuber gefühlt unterscheiden kann. Bisher konnte noch niemand eine schlüssige Antwort liefern. Sicher ist nur, dass ein Kurzhuber nicht schlechter aus tiefen Drehzahlen zieht, nur weil er kein Langhuber ist.
Tja, das ist so eine Sache. Im Endeffekt ist die Drehmomentkurve da zwar unbestechlich, das Gefühl aber ein anderes. Moderne Motorräder lassen sich da aber nicht mehr so leicht einordnen. Fährst du hingegen eine Yamaha XS650 und eine BSA 650 im Vergleich, merkst du den Unterschied gewaltig. Aber auch da ist es wohl nicht allein dem Hub/Bohrungsverhältnis zuzuschreiben.
Diesen Bericht habe ich damals schon in der entsprechenden Zeitung gelesen und bin erstaunt darüber gewesen, wie gut die BSA sich im Vergleich zu den beiden anderen Motorrädern, trotz Minderleistung, schlägt. Gerade was den Durchzug aus niedrigen Drehzahlen anbelangt. Der Schreiber war wahrlich beeindruckt.
Zitat von Falcone im Beitrag #64Übrigens habe ich gerade einen netten Vergleich gefunden.
Geil!
Und auch die einzelne Bremsscheibe im Vorderrad dokumentiert 20 Jahre Fortschritt höchst wirksam. Mit optimaler Dosierung und Verzögerung verweist sie vor allem die Yamaha auf die Plätze.
Die Rede ist von der … ja, man glaubt es kaum - von der Kawasaki W 650!
Ich fand das verallgemeinernde "man" in diesem Fall ausnahmsweise zu verantworten. Aber vielleicht hätte ich besser schreiben sollen: "Ich persönlich fand die Bremse der W weder optimal zu dosieren noch optimal von der Verzögerungsleistung her."
Ich kann jedem der glaubt, das eine langhubige Auslegung des Motors mit einem großen Hubraum für einen starken Antritt aus dem Keller mit einer schaltfaulen Fahrweise notwendig ist nur dringend empfehlen, den kleinen 675er Triumph-Drilling zu fahren. Dieser Motor hat alles, was ich bisher immer so über verschiedene Motorenkonzepte und deren Merkmale wusste, ad absurdum geführt.
Zitat von knorri im Beitrag #71Ich kann jedem der glaubt, das eine langhubige Auslegung des Motors mit einem großen Hubraum für einen starken Antritt aus dem Keller mit einer schaltfaulen Fahrweise notwendig ist nur dringend empfehlen, den kleinen 675er Triumph-Drilling zu fahren. Dieser Motor hat alles, was ich bisher immer so über verschiedene Motorenkonzepte und deren Merkmale wusste, ad absurdum geführt.
Weiss ich nicht. Bin ich noch nicht gefahren. Von daher kann ich dazu nix sagen. Ist, so denke ich, vom fahren nicht mit ner Streety zu vergleichen. Das wäre schon Äpfel mir Birnen zu vergleichen, weil da alleine gewichtsmässig schon Welten dazwischen liegen.
Objektiv kann nur der Mappen was dazu sagen, der hatte nämlich beide im Besitz.
Ne, tut es nicht, Ducky. Zwischen dem alten, etwas asthmatischen Eisenhaufen (anwesende Besitzer mögen mir verzeihen) und der Streety vom Knorri liegen wirklich Welten.