Wie lange muss der arme Fondue eigentlich noch in die Wüste trompeten, bis ihn endlich mal ein umherirrendes Kamel erhört? Ich meine, er hat seine Fragen klar und deutlich formuliert.
Ebenso wenig verstehe ich, dass die deutsche Regierung anscheinend tatsächlich mit weitaus weniger Einsatz und Energie auf einen wirtschaftlichen Schulterschluss der neuen Bundesländer hin arbeitet als den leckgeschlagenen und weitgehend manövrierunfähigen EU-Tanker weiterhin auf Kurs zu halten.
Pikos Einwurf mit dem "Deutschland 2. Klasse" rührt mich persönlich an.
Ok, Fondue, mein Entsetzen ist wieder verschwunden. Es war bei mir anders angekommen.
Eine einheitliche europäische Kultur sehe auch ich noch lange nicht und diesbezüglich habe ich auch meine Zweifel, ob die in absehbarer Zeit überhaupt kommt. Da finde ich auch den geschichtlichen Rückblick absolut legitim.
Selbst das "Retorten-Amerika" (Indianer lasse ich mal absichtlich außen vor) USA hat je nur bedingt eine einheitliche Kultur. Osten und Westen unterscheiden sich da doch schon ganz erheblich, Texas (amerikanisch Bayern) davon noch mal ganz besonders und selbst zwischen den Leuten aus LA und SF bestehen gewisse Ressentiements. Da müssen wir nicht hoffen, das es in Europa ein kulturelles Wir-Gefühl gibt.
Aber ein gemeinsames Wertesystem haben wir im sogenannten Westen, also in Europa, und auch bis hin nach Amerika. Und ein gemeinschaftliches Wirtschaftssystem in Form der EU ist einfach nur dem schieren wirtschaflichen Überleben geschuldet. Diesbezüglich kann man den Politikern dankbar sein, die das auf den Weg gebracht haben. Ansonsten wären wir nämlich gerade hier in Deutschland wirklich nur noch ein Vasallenstaat. Europa hingegen kann Amerika die Stirn bieten und wird das auch noch lernen. Und dass die EU schnell gekommen ist, wie auch die Wiedervereinigung in Deutschland, sehe ich auch nicht als so schlimm an. Macht man so was langsam wird erst recht nichts draus. Dann verbendenkenträgt sich alles im Sande und Piko würde heute noch Trabant fahren und ich könnte Stempel im Reisepass sammeln.
Am problematischsten in seiner Rolle in der EU sehe ich derzeit England. Auch hier ist man in der eigenen Geschichte gefangen, hat noch nicht begriffen, dass man schon lange keine Weltmacht mehr ist und weiß nicht, wo man jetzt sein Ei hinlegen soll: EU oder USA.
Und wen wir schon die Geschichte bemühen: Waren es nicht immer wirtschaftliche Interessen, die die Welt verändert haben. Im Guten wie im Schlechten? Ist der Mensch zufrieden, wird er faul.
Zitat Pikos Einwurf mit dem "Deutschland 2. Klasse" rührt mich persönlich an.
jaaaaa aber es gibt ja nicht nur Ost-West, sondern auch ein Nord-Süd Gefälle und sogar innerhalb einiger Bundesländer Unterschiede ... dafür ist das Leben dort wo die Leute weniger verdienen in der Regel auch günstiger
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. fuck you NSA
Zitat Pikos Einwurf mit dem "Deutschland 2. Klasse" rührt mich persönlich an.
Ich könnte dir ein tempotaschentuch leihen.
Mal ganz hart und auch etwas überspitzt: Die Generation mit der ihr aufgezwungenen Vollkaskomentalität der DDR ist inzwischen nahezu vollständig im Rentenalter und greint der Vergangenheit hinterher, wie es dem Alter nun mal eigen ist. Die jungen, die größtenteils die DDR nicht mehr bewusst erlebt haben, zumindest nicht im Berufsleben, sieht das ja schon jetzt nicht mehr so.
Zitat von Serpel im Beitrag #408Wie lange muss der arme Fondue eigentlich noch in die Wüste trompeten, bis ihn endlich mal ein umherirrendes Kamel erhört? Ich meine, er hat seine Fragen klar und deutlich formuliert.
Wenn man Fragen stellt, auf die es (noch) keine Antworten gibt, dann wird er wohl noch verdammt lange warten müssen...
Zur Erinnerung, nur für den Fall, dass doch jemand Antworten hat!
Zitat von Fondue im Beitrag #391Was ist ein Europäer? Was zeichnet die europäische Kultur aus? Was sind die Inhalt und Gepflogenheiten der europäischen Kultur?
Zitat von FalconeIch könnte dir ein tempotaschentuch leihen.
Schön provokativ formuliert Falcone, hat aber leider nix damit zu tun was ich gemeint habe ... und auch Jörg hat es (scheint's)nicht begriffen ...
Was die von dir zitierten "jungen, die größtenteils die DDR nicht mehr bewusst erlebt haben" betrifft: wozu denen denn heute noch die Bürde der Vergangenheit aufbinden ... und die zu einen Tarifvertrag Ost mit Betrag X weniger arbeiten lassen ... spätestens dann machen auch die sich ihre Gedanken. Ach ich vergaß ... die Mär von der niedrigeren Produktivität in den Grenzen der ehemaligen DDR ...
Zitat von Jörges gibt ja nicht nur Ost-West, sondern auch ein Nord-Süd Gefälle
Ein gesetzlich und tariflich verordnetes "Gefälle" gibt es aber nur entlang der Zonengrenze!
Zitat wozu denen denn heute noch die Bürde der Vergangenheit aufbinden ... und die zu einen Tarifvertrag Ost mit Betrag X weniger arbeiten lassen ... spätestens dann machen auch die sich ihre Gedanken.
Da bin ich allerdings ganz deiner Meinung und halte das für nicht mehr tragbar, selbst wenn angeblich die Lebenserhaltungskosten im weiten Osten billiger sein sollten.
Zitat von Serpel im Beitrag #408Wie lange muss der arme Fondue eigentlich noch in die Wüste trompeten, bis ihn endlich mal ein umherirrendes Kamel erhört? Ich meine, er hat seine Fragen klar und deutlich formuliert.
Wenn man Fragen stellt, auf die es (noch) keine Antworten gibt, dann wird er wohl noch verdammt lange warten müssen...
Zur Erinnerung, nur für den Fall, dass doch jemand Antworten hat!
Zitat von Fondue im Beitrag #391Was ist ein Europäer? Was zeichnet die europäische Kultur aus? Was sind die Inhalt und Gepflogenheiten der europäischen Kultur?
Zum Nachschauen:
Sowohl Jörg als auch Falcone gaben sehr ausführliche Antworten auf die Fragen....s.o. kurzgefasst: sowas wie ne europäische Kultur gibts nicht. Europa lebt von der Vielfalt der Kulturen. Sehr wohl gibt es aber einen gemeinsamen Rechtsraum und der Annerkenung der Menschenrechte als Basis des Zusammenlebens (und nicht religiöse oder sonstige Grundlagen) Und ein Europäer ist eben jemand der das so sieht
Zitat von Falconeselbst wenn angeblich die Lebenserhaltungskosten im weiten Osten billiger sein sollten.
Was sie nichtmal (überall)sind ... obwohl dieses Argument stets und ständig in diesem Zusammenhang herhalten muß aber eigentlich eine Frechheit ist ... demnach und vor allem nach Jörg's Logik müßte es ja dann auch (mind.)noch einen "Tarif Nord" und "-Süd" geben?!
Wohnnebenkosten wie Strom, Wasser, Gas, Müll und nicht zuletzt Sprit sind im Osten teilweise sogar oft teurer als im Westen ... Lebensmittel(außer Gastronomie) sind inzwischen etwa gleich ... einzig die Mieten sind wohl noch unter "Westniveau", wobei es auch da schon Ausnahmen gibt ... siehe Berlin, Leipzig, Jena, Dresden und nicht zuletzt Halle ...
Zitat von Serpel im Beitrag #408Wie lange muss der arme Fondue eigentlich noch in die Wüste trompeten, bis ihn endlich mal ein umherirrendes Kamel erhört? Ich meine, er hat seine Fragen klar und deutlich formuliert.
Wenn man Fragen stellt, auf die es (noch) keine Antworten gibt, dann wird er wohl noch verdammt lange warten müssen...
Zur Erinnerung, nur für den Fall, dass doch jemand Antworten hat!
Zitat von Fondue im Beitrag #391Was ist ein Europäer? Was zeichnet die europäische Kultur aus? Was sind die Inhalt und Gepflogenheiten der europäischen Kultur?
habe ich doch drauf geantwortet ...
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. fuck you NSA
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Es war bei mir anders angekommen.
Ach ich vergaß ... die Mär von der niedrigeren Produktivität in den Grenzen der ehemaligen DDR ... 
