Endlich kommt die Diskussion hier mal ein bisschen in Schwung.
Ich bleib trotzdem bei der Mitte, egal was Herr Spiegel sagt. Ich weiß ja nicht, wo der Herr meistens unterwegs ist, aber ich kenne nur saubere Fahrbahnen - selbst in Italien. Wenn das mit dem Schmutz auf der Fahrbahn ein ernsthaftes Problem darstellen würde - und zwar so, dass man die Mitte der Fahrbahn aus Sicherheitsgründen meiden sollte - würde ich schon lange nicht mehr Motorrad fahren. Dann wäre mir das viel zu gefährlich.
Es gibt ein paar wenige Stellen, wo ab und an mit Schmutz auf der Fahrbahn zu rechnen ist - das sind stark frequentiere Einfahrten oder Parkbuchten mit Natur- oder Kiesbelag. Aber entgegen landläufiger Vorstellung sieht man das sehr gut und kann rechtzeitig drauf reagieren. Wegen mittig auf der Fahrbahn liegendem Schmutz hatte ich auf mittlerweile 400'000 km noch kein einziges Mal ein Problem.
Ich schreibe es gerne noch einmal: Spiegel geht es um den Sicherheitsaspekt:
Zitat von Bernt Spiegel [...]... sondern sich dabei mit Vorliebe in der Mitte hinter dem PKW aufhalten, in dem Bereich also, in dem die Chancen bei einem plötzlichen Verzögern des PKWs noch links oder rechts an diesem vorbeifahren zu können, am schlechtesten sind.
Ist für mich aber völlig irrelevant, weil ich nie hinter anderen herfahre. Und falls doch, weiche ich von der Mitten-Regel ausnahmsweise mal ab und fahre am äußersten linken Rand des rechten Fahrstreifens, um mich bei nächstmöglicher Gelegenheit mit einem Zucken des rechten Handgelenks in den Orbit zu schießen.
Zitat von Soulie im Beitrag #58 In Bella Italia ist die Ideallinie eine andere als hier bei uns. Die Lehrbuchmethode, Rechtskurven auf der linken Fahrspurseite zu beginnen, um den Kurvenradius zu vergrößern, ist gefährlich, weil die engegenkommenden (Dosen-) Azurri dich gnadenlos schneiden.
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In ,Idolien' war ich zweimal, genauer gesagt in Südtirol, allerdings mit der Kutsche.
Aber die von dir beschriebene Fahrweise ist mir dort nicht aufgefallen.
Außerdem - was machen diese Äggspert'n, wenn ihnen ein Auto entgegenkommt, das ohnehin fast die gesamte Fahrbahnbreite benötigt?
Dafür hatte ich ein anderes Aha-Erlebnis.
Auf der Auffahrt zum Stilfser Joch hätte ich um Haaresbreite einen eingeborenen Rennradler geplättet. Kurz vor einer bergauf führenden Rechtskehre zog er urplötzlich auf die linke Straßenseite, ohne dies auch nur ansatzweise anzu- kündigen. Keine Handbewegung, kein Umdrehen.
Mir war danach klar - der wollte links- seitig die geringere Steigung fahren. Nach diesem reizenden Erlebnis habe ich Rennradler nicht mehr unmittelbar vor Rechtskehren überholt. Diese Methode hatten die Strategen nämlich mehr oder weniger alle drauf, wie ich wenig später sah!
Gruß, Caboose
. Das ist ja das Übel: Jeder schließt von sich auf andere und beachtet dabei nicht, daß es auch anständige Menschen gibt!
Da ja Rennradler nur äußerst ungern eine kürzere Übersetzung als Jan Ulrich fahren (trotz nur unwesentlich schlechterer Fitness) soll es da hin und wieder, bei dem einen oder anderen, Probleme geben die Kurbel ab einer gewissen Steigung noch rumzukriegen. D.h. man fährt in Rechtskurven etwas weiter links und vor allem noch ein Stück geradeaus in die Kurve rein. Am Innenrand ist die Steigung der absolute Horror. In Linkskurven gibt es dann halt nur in England Indien und Thailand Probleme.
Man sollte meinen, dass es eher ungewöhnlich ist einen Kreidler Flory Motor mit einem MV F4 Getribe zu betreiben Viele Rennradler schwören trotzdem darauf
Zitat von Peter22 im Beitrag #67 Am Innenrand ist die Steigung der absolute Horror.
Das verstehe ich durchaus. Habe auch absolut kein Problem damit, einen Rennradler in Fahrbahn- mitte oder meinetwegen auch auf die linke Seite rüberzulassen.
Nur das für mich völlig Unvermittelte dieser Aktion hat mir schon zu einem kleinen Herzkasper und einer ordentlichen Vollbremsung verholfen.
Gruß, Caboose
. Das ist ja das Übel: Jeder schließt von sich auf andere und beachtet dabei nicht, daß es auch anständige Menschen gibt!
Ich kenn ja die armen Schweine am Stelvio. Die sind so im Endorphin-Flash, dass sie fahren wie in Trance. Mit normalen Reaktionen ist da nicht mehr zu rechnen.
Zitat von Peter22 im Beitrag #67Da ja Rennradler nur äußerst ungern eine kürzere Übersetzung als Jan Ulrich fahren (trotz nur unwesentlich schlechterer Fitness) soll es da hin und wieder, bei dem einen oder anderen, Probleme geben die Kurbel ab einer gewissen Steigung noch rumzukriegen. D.h. man fährt in Rechtskurven etwas weiter links und vor allem noch ein Stück geradeaus in die Kurve rein. Am Innenrand ist die Steigung der absolute Horror. In Linkskurven gibt es dann halt nur in England Indien und Thailand Probleme.
Man sollte meinen, dass es eher ungewöhnlich ist einen Kreidler Flory Motor mit einem MV F4 Getribe zu betreiben Viele Rennradler schwören trotzdem darauf
Jedem das seine
die anzahl der Motorradfahrer deren Potential auch weit hinter dem ihrer Motorräder zurück bleibt tendiert ja nun auch nicht gerade gegen null - warum soll das bei den Radfahrern besser sein?
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. fuck you NSA
Aber die von dir beschriebene Fahrweise ist mir dort nicht aufgefallen.
Rate mal warum?
Ich schneide auch Kurven - im Auto. Aber wenn Gegenverkehr kommt, dann korrigiere ich mein Geschnibbel. Und Südtirol ist - zumindest in den Augen der Südtiroler - noch nicht Italien.
Der Unterschied liegt darin, dass ich Normalo Mopedfahrer mit Rossi M1 einfach etwas weniger am Hahn reisse und schon sieht die Welt entspannt aus. Wenn ich als Normalo Rennradfahrer mit Ulle Übersetzung am Stelvio etwas Druck vom Pedal nehme....... Tja, dann falle ich um, Da ich eh schon nur mit 2,8km/h unterwegs war. Mindestens
Wie bei Mopeds auch muss die Übersetzung der Leistung des Fahrers/motors angepasst werden Ansonsten dreht der Fahrer zu niedrig und hat keine Leistung. Eigentlich wie beim motorrad
Was aber viiiieeeeeel besser als beim Moped ist dass man als Hobbyfahrer ein viel leichteres Rad als die Profis fahren kann. Die müssen mindesten 6,8kg den Berg hochschleppen Als Privatfahrer mit dem Budget eines Motorradfahrers kannst du locker 1-2kg sparen und damit die eine oder andere zuviel genossene Bulette ausgleichen Und fährst damit ein Rad von dem jeder Profi träumen würde. Womit Radfahrer wirklich nicht besser als Mopedfahrer sind. Eher schlimmer