Zitat von piko im Beitrag #43@Turtle: Das Problem hier in D ist doch LEDIGLICH die Verteilungsgerechtigkeit ... es müßte sich theoretisch erstmal garnix im Umgang mit der 3.Welt ändern(was allerdings auch wünschenswert wäre!!!) um hier in D allen gerechte Löhne zu zahlen.
piko
Ach schau an ! Die Chinesen sollen für uns ackern, Hauptsache, hier verdient niemand zu viel? Das gehtnun aber doch einn wenig in Richtung Mißgunst, ein wenig zumindest.
Noch vor 30 Jahren wäre ich jetzt aufgesprungen und hätte mit Dir angestoßen, entschlossen gegen all die reichen Ausbeuterschweine. Dann habe ich angefangen , mein Leben in die Hand zu nehmen, statt im Salon zu revolutzen.
Aber das wird zu persönlich.
Den Gerechtigkeitsansatz , das finde ich sehr richtig, darf man nicht nur auf D begrenzen, das wirkt ein wenig schal. Dazu müßte man aber dann akzeptieren, daß selbst der Hartz 4 Satz noch viel zu hoch ist. Das will natürlich niemand wahrhaben.
Doooch. Die Armutsflüchtlinge aus der östlichen EU. Die bekommen in D auf Hartz 4 im Monat mehr Geld fürs rumsitzen, als in Rumänien für zwei Monate arbeiten. Wir retten die Welt, erst Süd- und Osteurpa, danach Afrika und dann den Rest.
Der ganze Tarifkram und die Mindestlöhne klappen doch nur richtig wenn sie weltweit gelten würden. Lokal wirds nix. Wäre wie ein Tarifvertrag für VW und ein anderer für Mercedes. Dann sind die Arbeiter auch sofort da, wo es mehr gibt. Was nützen deutsche Verträge, deren Inhalt für in anderen Staaten identische Branchen nicht bindend ist? Sie unterbieten bei Ausschreibungen dann die Firmen aus D und die Aufträge bleiben aus. Werner
Zitat von ZephyrDann habe ich angefangen , mein Leben in die Hand zu nehmen, statt im Salon zu revolutzen.
Es können nicht alle "gewinnen" ... ich tippe mal hier in D kommen auf einen "Sieger" so um die 1000 Verlierer ... iss halt wie bei'nem Pyramidenspiel - irgendwoher muß der Gewinn ja kommen ...
Zitat ich tippe mal hier in D kommen auf einen "Sieger" so um die 1000 Verlierer
Aber global betrachtet sind die Deutschen Verlierer deutlich Gewinner. Fahr doch mal in die 3. Welt guck die die Lebensverhältnisse dort doch mal an. DIe wollen dort auch was vom Kuchen abhaben und wenn die plötzliche 3€ am Tag bekommen können produzieren die dort billiger und sie fühlen sich (erst mal!) toll dabei das dreifache wie früher zu verdienen. Wenn du denen dann sagst ihr (momentanes) Handel kostet nem Deutschen den Mindestlohnjob, dann ist dem das warscheinlich scheißegal. So werden dann die Arbeiter gegeneinader ausgespielt. Das gab im kleinen schon mal in den dreißigern als Polen in den Bergbau ins Ruhrgebiet kamen. Da gabs dann sogar Haue, es war ja ein direkter Kontakt zu den Billiglöhnern da, heute sind die weit weg.
Zitat von Zephyr im Beitrag #1Natürlich müssen die Großen ihre Leute auch besser bezahlen. Damit wohl auch die nachgeordneten Unternehmen. Wäre da nicht Polen und weiter ostwärts.
Aber was solls: Im Beispiel 60 Leute (Jahresschnitt) entlassen, fertig. Eine Halle ist schon vermietet, weitere sind im Angebot (Hallo BBI Schönefeld, Hallen günstig). Für die Eigener reicht es immer. Nur schade für all die langjährigen Mitarbeiter, denen es dank arbeitsplatznahem Wohnen ohne ÖPNV oder Autobedarf auf flachem Lande auch mit weniger als 8,50 nicht schlechter ging, als all den Berlinpendlern und deren Arbeitsplätze seit über 15 Jahren sicher waren. Mögen sie sich bei Linken Spinnern und Gabrielträumern bedanken.
Realpolitisch/-ökonomisch kann ich dem folgen. Aber wird die von dir formulierte Notwendigkeit dadurch hinfällig? Ich sehe Ursache & Wirkung an anderer Stelle - und das hat ausgerechnet (oder vielleicht endlich mal seiner Aufgabe entsprechend) der Papst formuliert: "Die Ideologie der autonomen Märkte ist Tyrannei", er attackiert die "Vergötterung des Geldes" und das "undifferenzierte Vertrauen auf die Güte derer, die die wirtschaftliche Macht in Händen halten". Parallel dazu sagen uns aktuelle Berichte, dass die meisten Banker oder "Bankster" nicht aus der Krise gelernt haben und wieder munter dazu beitragen, dass Gewinne privatisiert und Verluste sozialisiert werden usw. usf. Benz-Chef Zetsche sagt immerhin, dass ihm 5 statt 10 Mio Jahressalär vollkommen reichen würden, eine Summe, auf die der Durchschnittsbürger sein ganzes Leben nicht kommt. Kann man als Denkanstoß gut oder abgeschmackt finden, aber muss als Spinner oder Träumer gelten, wer dieses System ohne jeden Neidgedanken für krank und menschenunwürdig hält?
Dass SPD oder Linke nicht immer die glaubwürdigsten Gerechtigkeitsvertreter sind, ist wieder ein anderes Thema. Über regionale Unterschiede und andere Differenzierungen, Abstufungen, Flexibilitäten kann man ja reden, aber bitte konstruktiv und nicht so:
Zitat von Turtle im Beitrag #34Wenn das stimmt, sollte der Mindestlohn sofort auf 25€ gesetzt werden. Warum so wenig wie 8,50 ?
................................................................................... Genau betrachtet macht die Wirklichkeit keinen Sinn. Zum Glück.
Zitat du willst mir jetzt aber nicht wirklich die Welt erklären, oder?!
Nöö, ich finde nur das Lohnproblematik in der Globalisiern auch nur global gelöst werden kann. Oder aber wie in der DDR. Feste Preise, feste Löhne und ne Mauer drum um sich von andere Finanz- und Sozialsystemen abzuschotten.
Zitat Zitat von Turtle im Beitrag #34 -------------------------------------------------------------------------------- Wenn das stimmt, sollte der Mindestlohn sofort auf 25€ gesetzt werden. Warum so wenig wie 8,50 ? --------------------------------------------------------------------------------
Welcher Betrag wäre denn der Richtige? Bei welchem Mindestlohn werden genau wie viele Arbeitsplätze vernichtet? Wer hat da je empirische Ergebnisse zusammengetragen? Ich bin nicht gegen einen Mindestlohn, aber er darf aber eben keine Arbeitplätze vernichten. Und wenn hier die pauschale Aussage gemacht wird, daß er das nicht tut, dann stellt sich mir die Frage:" Warum dann 8,50€ und nicht 12€ wie die KPD es fordert?"
Um mich mal deutlich zu positionieren: Ich kann die Gesellschaft nicht ändern, globalschon gar nicht. Kann aber froh sein, wenn es mir gelingt, für mich relevante Zusammenhänge zu erkennen und das persönlich Beste daraus zu machen. Auch wenn es für meine Mitmenschen nicht immer das Beste sein sollte.
Geht es mir gut, werde ich immer auch versuchen , zum Wohl der Menschen in meinem persönlichen Umkreis beizutragen. Mehr erreichen zu wollen, wäre vermessen.
Für mein Leben kann ich sagen, ein paar mal viel viel Glück gehabt zu haben (richtiger Ort zur richtigen Zeit), aber auch langfristig hart geackert zu haben, während andere auf Malle geballermannt haben.
Das System ist nicht gerecht, das weiß ich natürlich auch und davon habe ich, besonders durch die Wiedervereinigung, profitiert.
Daß nun aber ausgerechnet ein paar Politkasper mit schälem Blick auf tumbe Wählerstimmen ohne Rücksicht auf mögliche Auswirkungen viele Jobs plattmachen, widerstrebt mir zutiefst.
Obwohl es mich nicht mehr persönlich betrifft. Meine Renten sind ein- und alle Verbindlichkeiten bezahlt. Aber daß nun ausgerechnet so ein eiteler Fatzke wie der feiste Erzengel mit seiner Nahles und den anderen Komplizen das Land zerrüttet, daß nervt schon ein wenig.
dir kann das doch alles glatt am Arsch vorbeigehen du bist doch oberschlauer Bitcoinmillionär. Pass nur auf das dir keiner von den roten Revoluzzern das Haus oder den Rechner wegnimmt.
Zitat von Ulf im Beitrag #2Laß uns im Osten endlich Sweatshops und Kinderarbeit einführen.
Jauwoll! Nach der näxten Wahl habz eh die SED wieder in der Regierung. Die hat bewährte Rezepte. Ernteeinsatz für Schtudenterln wie unterm Honecker! Von der Sowjetunjon lernen heißt Siegen lernen!
Zitat von Zephyr im Beitrag #56Daß nun aber ausgerechnet ein paar Politkasper mit schälem Blick auf tumbe Wählerstimmen ohne Rücksicht auf mögliche Auswirkungen viele Jobs plattmachen, widerstrebt mir zutiefst.
So funktioniert aba nun amal die Politik. Die SPD hat ihre Stammwähler, und die ham halt im Lauf von Jahrzehnten ihre Vorurteile und Parteimärchen auswendig gelernt. Also bedient ma die mit den passenden Parolen, sonst gehen sie jo ned wählen. Von der daraus resultierenden Politik san diese Stammwähler eh ned betroffen. Und die, die dafür die Zeche zahlen wählen sowieso die schlimmsten Parolendrescher ganz lechz und rinx.
Moin, wer ist im Forum unternehmer und kann mir auf diese Frage eine plausible Antwort geben: Die Löhne werden erhöht, sofort kommt der Hammer: dann muss ich Leute entlassen, genau das verstehe ich nicht. Wer macht dann weiterhin die Arbeit, die diese Leute bis dato gemacht haben? Was machen denn die Leute im Moment, wenn man sie so einach freistellen kann? Ich finde das irgendwie nicht logisch.
Davon ab: jedes Volk hat die Regierung, die es gewählt hat. Seit ewigen Zeiten bin ich links. Die SPD vertritt mich schon lange nicht mehr. Gibt es eine große KOal. werdden sie auf meine Stimme verzichten müssen, für die Zukunft.(Das ist den aber egal, für die kommende Periode sitzen mit ihren Schnauzen ja noch tief im Trog potter