Utopische 8,50 ab 2015, außer, ein Tarifvertrag sieht weniger vor, Übergang 2 Jahre. Toll !
Im Osten gibt es kaum tarifgebundene Unternehmen. Man weiß hier auch, warum. Nur deswegen gibt es überhaupt Arbeit hier, übrigens überwiegend aus dem Westen hierher verlagert, weil das eben so billiger ist.
Was nun? Der Standortvorteil Ost ist weg, also wird es weniger Arbeit geben, die aber gleichzeitig teurer wird. Wo nur ein paar Kilometer weiter jenseits der Oder sehr sehr billig gearbeitet wird.
Was gibt das nun? Eine Welle von Arbeitslosen, aber das ist ja gar nicht so schlimm, sind ja angeblich gerade eh wenige arbeitslos.
Nun aber fällt der Standortvorteil Ost weg, teuer produzieren kann man auch alleine im Westen. Leider müssen dann aber auch die Preise ein wenig angehoben werden (egal, ob nun erteuerte Ost - oder Westproduktion). Und wenn wir schon mal anheben, na dann richtig (vergl. Euroeinführung). Und wenn zeitgleich ein paar Laster etwas weiter ostwärts rollen, merkt das ja auch keiner...
Klar, Hartzis und Rentner bekommen nicht mehr Geld, die Sätze stehen ja fest, sollen halt weniger fressen, die Faulpelze. Gut, Gemeinden müssen plötzlich mehr Hartzis stützen, haben aber weniger Gewerbesteuern. Na ja, macht man eben noch ein paar Kindergärten schmaler. Oder läßt dem letzten Hallenbad das Wasser ab. Fußballstadien zur Rollrasengewinnung usw usw, seid kreativ!
Was bleibt: Herbeigewählter Reichtum für alle in feuchten Träumen verblödeter SPD Wähler, die von geschickten Karrieristen gekonnt geblendet wurden. Zur Belohnung darf ein Fettsozi nun vizekanzlern, mit Aussicht auf Kanzlerschaft in einem zugrunde gerichteten Land ab der nächsten Legislaturperiode.
Danke, Heulsozen, danke dummes Wählervolk. Glaubt ihr wirklich, daß ihr Euch "reich" wählen könnt und Unternehmen das bezahlen? Träumt hübsch weiter. Aber vielleicht kommt ja Nokia zurück ins Ruhrgebiet ...
Ernsthaft: Ein mir gut bekanntes Unternehmen wird davon getroffen. Es arbeitet für ein großes Werk, das nach der Wende in den Osten subventioniert wurde, weil dort Arbeit günstig ist . Subventionsfristen sind um, und nun? Wird dem Werk die Arbeit entzogen ist´s aus. Machen die weniger, wird's für das kleine Unternehmen eng.
Natürlich müssen die Großen ihre Leute auch besser bezahlen. Damit wohl auch die nachgeordneten Unternehmen. Wäre da nicht Polen und weiter ostwärts.
Aber was solls: Im Beispiel 60 Leute (Jahresschnitt) entlassen, fertig. Eine Halle ist schon vermietet, weitere sind im Angebot (Hallo BBI Schönefeld, Hallen günstig). Für die Eigener reicht es immer. Nur schade für all die langjährigen Mitarbeiter, denen es dank arbeitsplatznahem Wohnen ohne ÖPNV oder Autobedarf auf flachem Lande auch mit weniger als 8,50 nicht schlechter ging, als all den Berlinpendlern und deren Arbeitsplätze seit über 15 Jahren sicher waren. Mögen sie sich bei Linken Spinnern und Gabrielträumern bedanken.
schon ein guter Ansatz. Aber nicht ganz zuende gedacht. Laß uns im Osten endlich Sweatshops und Kinderarbeit einführen. Dann geht´s uns bald wieder richtig gut.
Glaubt tatsächlich auch nur irgendjemand, daß für den Bürger nun alles besser wird? Wann wird man je verstehen?
Gruß Monti
------------------------------------------------- "Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten - wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten -, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit." George Orwell:1984
Was auch immer geschieht: Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man Euch zieht, auch noch zu trinken! Erich Kästner
Schuldzuweisungen sind nicht zielführend, wie bekommen wir dieses Konstrukt beseitigt?! Vier Jahre bis zur nächsten Wahl, was eine Qual. Opposition ist so gut wie nicht vorhanden... Gute Nacht!
Gruß Monti
------------------------------------------------- "Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten - wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten -, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit." George Orwell:1984
Was auch immer geschieht: Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man Euch zieht, auch noch zu trinken! Erich Kästner
So lange ich mich beim Primark billig einkleiden, im 1 € Laden shoppen kann und im MediaMarkt meinen kompletten Einkauf auf 33 Monate zu 0% finanzieren (Non-Profit-Finanzierung) kann, ist die Welt doch in Ordnung und ich merke gar nicht, dass ich fast nix verdiene.
Wenn Arbeitgeber ihren Mitarbeitern weniger zahlen als es zum Leben braucht und diese dann, durch Zuzahlung öffentlicher Stellen, auf ein Niveau gehoben werden müssen, das sie Überleben können, dann werden also die Unternehmergewinne subventioniert - von uns allen. Oder anders ausgedrückt: Solange Unternehmer nicht genug erwirtschaften um sich Arbeiter zu vernünftige Lohn leisten zu können, müssen sie sich was anderes einfallen lassen. Es kann nicht sein, das ich indirekt durch die Zuzahlungen des Staates an diese Mirarbeiter, den Gewinn von Unternehmern finanziere.
Also nicht meckern, sondern den Mitarbeiteren ein menschenwürdiges Leben ermöglichen. In anderen Ländern sind Mindestlöhne längst Realität ohne das es Massenentlassungen oder Firmenpleiten gab. Aber das ist die typische Panikmache und das typische Wehgeschrei der deutschen Wirtschaft - und wenn garnichts mehr geht wird mit Entlassungen gedroht.
Zitat von gerry im Beitrag #9Wenn Arbeitgeber ihren Mitarbeitern weniger zahlen als es zum Leben braucht und diese dann, durch Zuzahlung öffentlicher Stellen, auf ein Niveau gehoben werden müssen, das sie Überleben können, dann werden also die Unternehmergewinne subventioniert - von uns allen. Oder anders ausgedrückt: Solange Unternehmer nicht genug erwirtschaften um sich Arbeiter zu vernünftige Lohn leisten zu können, müssen sie sich was anderes einfallen lassen. Es kann nicht sein, das ich indirekt durch die Zuzahlungen des Staates an diese Mirarbeiter, den Gewinn von Unternehmern finanziere.
Aber da Unternehmer nicht untergehen wollen und auch in der Regel nicht mal eben abwandern werden, denke ich, die Schwarzmalerei ist übertrieben. Mindestlöhne sind so neu ja nun auch nicht und Deutschland produziert im EU-Kontext ohnehin zu billig und wird deswegen schon gerügt.
Tja, liebe selbstständige FDP-Wähler, da kommen harte Zeiten auf Euch zu............
Und wenn die Gattin statt einen neuen 911er (Firmenwagen, is klar, ne?) mal nen Skoda Fabia bekommt, dann ist die Differenz von den aktuellen Hungerlöhnen zu EUR 8,50 auch bezahlbar.