Zitat von Zephyr im Beitrag #43 "Ten millions, ok", lächle ich ihn an.
C4
"Ten millions"? Bist du des Wahnsinns fette Beute? Für zwofuffzich wär sie weg gewesen, Chance vertan! Weisst was eine Scheidung kostet? Mann, so günstig wirst sie nicht mehr los!
Gruß Monti
------------------------------------------------- "Und wenn alle anderen die von der Partei verbreitete Lüge glaubten - wenn alle Aufzeichnungen gleich lauteten -, dann ging die Lüge in die Geschichte ein und wurde Wahrheit." George Orwell:1984
Was auch immer geschieht: Nie dürft ihr so tief sinken, von dem Kakao, durch den man Euch zieht, auch noch zu trinken! Erich Kästner
Poolhocken macht Sonnenbrand, also raus. Überall und noch viel mehr gibt es Büdchen, die alles und jedes verleihen, vermieten und vermitteln. Auch Kräder.
Hier lauert die erste Falle: Die Büdchen haben ständerweise Prospekte, makeln aber nur. Dafür gibt es 20 % am Umsatz, die sofort fällig werden, der Rest bei Übernahme des Fahrzeuges. Nun gibt es teure und ganz teure Vermieter. Man rate, was angeboten wird !
Das Angebot ist wirklich breit gestreut: Roller zwischen null und 500 Kubik (ja, mit null Kubik ! Elektroroller nämlich ), kleine Kräder und BIKES. Das sind die japanischen Pseudo Chopper aller Art für echte BIKER. Dazu ein paar kleinere Zweizylinder, Pseudogeländekarren und BMW 650 / 800 Zweizylinder, diese natürlich auf Jahre ausgebucht.
Für einen Tage wird ungern vermietet, warum nicht gleich drei, ist billiger ?!
Und schön blöd, weil, keiner weiß, wie krumm die Karre ist, die er bekommt, und warum es morgen regnet.
Also jeweils einen Tag buchen und verschiedene Mopeds testen.
Helme von lausverschmiert bis brandneu , Extraschlösser, Jacken usw, alles im Preis enthalten. Mehrtägige Mieten sind übrigens verhandelbar.
Unser Dealer hatte eine Bandit 600 für 65 Euro im Prospekt. Die einzige Vierzylinder, und noch ein Veteran, auf dem die Beifahrerin nicht auf einem halben Meter hohen Hochsitz hinter dem Fahrer bibbert. Ich bin unentschlossen, der Vermieter ist um die Ecke, will mir das Ding erst mal anschauen.
Überraschung: Motorrad ist gar nicht da, aber auch nicht verliehen. Die Tusse sabbelt was von Tiefgarage. Auf der Preistafel stehen hier übrigens 85 Euro, was sie auf Anfrage auch bestätigt.
So buchen wir über den Dealer. Da Sonntags die Verleiher geschlossen haben bekommt man das Ding aufpreisfrei von Samstag Abend bis Montag früh. Abholung im Auto im Hotel und Zurückbringen zum Hotel inclusive.
Die Verleiherin ist etwas angeplätschert, als sie nun statt 85 Euro nur 52,- bekommt. Dumm gelaufen.
Die Bandit ist alt, steinalt. Natürlich mit Brüllrohr, wie sich das gehört. Armaturen lose, am Ende verliere ich fast die rechte Fußraste. Und krumm, gnadenlos krumm. Sie giert nach Rechtskurven, Linkskurven gehen gar nicht. Für einen Tag mieten, vergl. oben?
Übrigens bekomme ich einen Klapphelm (keinen Schuberth, aber ähnlich gebaut). Der begeistert mich völlig ! Kein Lärm im Ohr, leicht, angenehm zu tragen, einfach gut. Zugeklappt habe ich ihn zum Fahren nicht einmal, aber er ist um Klassen besser, als all meine offenen Helme. Meine nächste Anschaffung steht fest: Ein Klapphelm.
Laufen tut die Bandit gut, Sonntag früh soll es losgehen ...
Zitat Übrigens bekomme ich einen Klapphelm (keinen Schuberth, aber ähnlich gebaut). Der begeistert mich völlig ! Kein Lärm im Ohr, leicht, angenehm zu tragen, einfach gut. Zugeklappt habe ich ihn zum Fahren nicht einmal, aber er ist um Klassen besser, als all meine offenen Helme. Meine nächste Anschaffung steht fest: Ein Klapphelm.
... und im nächsten (Pauschal-)Urlaub entdeckst du dann die Vorzüge einer BMW R1200RT ... oder wie?!
Wir hatten ja hier verschiedene Tipps bekommen, und auch der Vermittler wußte ein paar hübsche Dinge. So ging es früh los, trotz mehr als 20 Grad mit Pullover, Jacke und Handschuhen. Es sollte ja auf über 2000 Meter gehen.
Vom Puerto Colon im Südwesten erstmal in die Berge, via Val de San Lorenzo über San Miguel nach Granadilla. Gut ausgebaut, kurvig aber noch nicht so beeindruckend. Jetzt geht es Richtung Vilaflor in die Berge, es wird steil, kurvig und macht richtig Spaß.
Übrigens schnell wird man hier nicht, die erlaubten 90 sind angesichts unerwarteter Kehren erstmal ausreichend, Grüße an die Guardia Civil, die übrigens ausschließlich per Roller an den "kurvenreichen" Stränden zu finden ist ...
Ab Vilaflor wird es richtig hoch, gebirgig und beeindruckend. Liegt Vilaflor schon auf 1400 Metern, kratzen wir nun schnell an der 2000er Grenze. Unterwegs herrliche Sicht auf Küste und Meer, rauhe, staubtrockene Vulkanhänge, ab und an Bäume oder Kakteen.
Über den kleinen Paß führt die Straße uns in den riesigen Vulkankegel des Teide. Hier ist totes Land, Wüste. Erkaltete Lavaströme, Schutt - und Sandberge und warmer Sonne. Es ist überwältigend, anders als in den Alpen, vulkanisch eben.
Es gibt kleine Bars an der Strecke, wo es sich in der Sonne gut aushalten läßt. Weiter Richtung Norden La Orotava / Puerto de la Cruz aus dem Krater, die Route schwingt hoch über den Wolken bergab. In den Wolken des Nordens wird es kühl und trüb, aber die Straße ist trocken. Unten an der Küste ist es nicht mehr so hübsch sonnig, aber warm.
Wir wählen die Landstraße über der Küstenautobahn, die teilweise abenteuerlich in weiche , Sandsteinartige Hänge gekratzt und gemauert ist :
Los Realejos, La Guancha, Icod de las Vinos. In den Orten Einbahnstraßenführungen, daß es einer Sau graust und eine Enduro angemessener wäre.
In Icod Hinweise auf den Drago de Milenario, den Drachenbaum. Wir fahren dem nach und verfahren uns Hoffnungslos. Dafür landen wir, auch nicht schlecht, hier:
Futter in Garachio, nun geht es wieder in die Berge Richtung Santiage del Teide. Erneut durch die kalte Wolkendecke. Der Bergkamm in Ost - West Richtung trennt die nördliche Wolkenmasse von sonnendurchfluteten Süden. Es folgt das Highlight der Tour, der Abstecher nach Masca. Die enge, nee, ganz enge Straße ist steil, schlecht und wunderschön:
Teilweise rangieren Kurzbusse in den Kehren, es macht richtig Spaß !
Der Ort selber ist außergewöhnlich: Enges Tal mit Bergkamm mittig, darauf angeklebt ein paar Häuser, über steile Wege und Treppen miteinander verbunden, die von Eingeborenen mit Kleinstwagen sogar befahren werden dürfen (kaum vorstellbar, aber selbst gesehen).
Nach einem Fußmarschabstecher zu Kaffee und Eisbecher sind wir völlig ermattet froh, das Sträßlein wieder bergan toben zu dürfen und sausen nochmal in die Berge. Über Guia de Isora und Adele geht es zurück ins Hotel.
220 Kilometer auf einem totgerittenen Bock auf wunderschönen Straßen in teilweise abenteuerlicher Landschaft macht müde und hungrig auf mehr. Vielleicht mit einem besseren Krad?
Ach ja, für die Unkenrufer: Kein Polizeikontakt. Wäre auch kein "Kunde" gewesen.
Die Straße nach Masca ist ja noch nicht sooo sehr lange asphaltiert. Ich kenne sie noch als einspurigen, notdürftig befestigten Weg, auf dem ich mal wegen Erdrutsch etliche Kilometer wieder rückwärts bis zur nächsten Wendepunkt fahren musste. Aber ein DAF kann so was ja gut.
Eine Fahrt nach Masca war immer ein Highlight.
Gleiches ist mir mal in den Canadas passiert. Es fing so heftig an zu schneien, dass ich auf der eigene Spur zurück bin und immer nur hoffte, nicht stecken zu bleiben. Das wäre sehr, sehr unangenehm geworden.
Diesmal hat der Vermittler eine kleine Vermietung hervorgesucht, etwas teurer, entschuldigt er sich, alles "neue" Maschinen, russisches Kapital. Es wird eine 600er Hornet, 80 Euro für den Tag, 4 Zylinder, 100 PS.
Vorab, ich habe noch nie auf Anhieb soviel Vertrauen in ein Fahrwerk gehabt, mich so bedenkenlos in Kurven gehauen, wie mit diesem Ding. Gäbe es sie noch neu, wäre sie schon bestellt. Dazu später mehr an anderer Stelle:
Der Vermieter holt mich mit einem Can - Am Dreirad ab, um die Hornet zu übergeben, eine angenehme Begleiterscheinung, den auf sowas saß ich bisher nie.
Dann geht es los, erstes Ziel die Steilküste von Los Gigantes im Westen der Insel. Gischt und Klippen, schon beeindruckend. Zu sehen hier auch gut die Wolkenmasse aus den Norden, die beharrlich hinter der schon beschriebenen Bergkette bleibt und abfließt, den Süden aber verschont.
Übrigens gibt es zwischen diesen Klippen Buchten, so etwa die dritte ist von Masca, wo wir schon waren, zu Fuß erreichbar :
Heute aber wollen wir fahren. Und zwar die schon beschriebene Schlängelstrecke über Masca hinaus bis an die Nordküste, über Buenovista nach Faro (Punta) de Teno, dem Nordwestzipfel der Insel. Hinunter geht's die Schlängelei nach Masca, da flott in die Berge. Die enge Straße bleibt aufregend, weitet sich später, es wird ebener, kleine Orte
dann unter die Wolken in den Norden. Die Straße von Buenavista zum Landsend ist voll gesperrt. Ein paar Bauarbeiter erklären, ein Erdrutsch habe die Straße verschüttet, so ab Februar könne man es mal wieder versuchen. Aus der Ferne erkennt man den Straßenverlauf, in den sandigen Berg gekratzt. Auf einem langen Stück gibt es keine Straße mehr. Einen anderen Weg gibt es nicht, also zurück. Da haben wir eine kleine Nebennebenstraße zum Teno Alto gesehen. Die soll es nun werden, ein weiterer Glücksgriff, wie sich zeigen soll.
Zurück in der Sonne gehen wir die Straße an. Manchmal näher an einem Feldweg als an einer Straße. Eng, keine Begrenzungen an den Steilhängen, hier noch weit unten, oben wird es steil und schroffer:
Im ebeneren , oberen Teil häufig solche Durchfahrten. Der linke Straßenrand ist übrigens auf weiten Teilen am Fließen, wie auch hier an der Bruchkante zu sehen:
Oben karge Landschaft, Landwirtschaft und viele Wanderer. Man kann von hier zu Fuß zur vorhin nicht erreichten Leuchtturmspitze, allerdings sind alle Wege ab hier unbefestigt (beim nächsten Mal vielleicht eine KTM mieten?).
So geht es zurück ins Tal nach Gueras del Palma und von dort zurück Richtung Masca. Hier haben wir erneut ein Riesenglück: Nach dem letzten Bergkamm, bevor es in das Tal zum hier schon sichtbaren Masca herabgeht, gibt es einen Haltepunkt namens Hilda. Kaffee und Brot auf sonniger Terrasse hoch über dem Tal. Phantastisch ! Solltet Ihr je dorthin kommen, versäumt diesen Ort nicht für einen Kaffeestopp ! (auf unserer Karte übrigens nicht verzeichnet):
Von hier über die schon befahrene Strecke nach Vilaflor und von hier direkt nach Arona / La Camella hinunter. Ein Glücksgriff für eine schöne Motorradstrecke mit endlos schwingenden, griffigen engeren und weiteren Serpentinen. Hier hätte übrigens keine Guardia Civil stehen dürfen ... .
190 Kilometer liegen hinter uns, ich giere nach mehr --- und nach vielleicht einer kleinen Hornet?
der viele eigene Erlebnisse weckt. Zuletzt war ich mit meinem "Harem" (Frau + Tochter) mit einem Citroen auf der Insel unterwegs. Im Gegensatz zu Dir wandern wir sehr gerne, so auch z.B. von Masca durch die Schlucht runter zum Meer. Ziemlich anstrengend, aber auch toll. Leider war der Wellengang an dem Tag so stark, dass uns kein Boot am Anleger abholen konnte und wir wieder die Schlucht hoch nach Masca zurück mussten. Ein wenig Hektik kam zum Ende der Wanderung auf, weil Masca durch die erhöhte Lage von unten nicht mehr zu sehen ist, und wir bei dem Wegewirrwarr (alles Ziegenpfade) zunächst an Masca vorbeiliefen.
Pauschalurlaub kann durchaus individuell und spannend sein - es kommt eben drauf an was man draus macht.
Schade, ich war schon x mal auf Teneriffa, aber - leider - immer nur zum surfen. Das war noch vor meiner Kradzeit. Einen Großteil der Insel kenne ich zwar, aber mit einem Motorrad muss es richtig Spaß machen.
Diese Touren zusammengefaßt, weil sie keine Motorradtouren, sondern touristisches Beiwerk sind, daß aber enorm entspannt bzw vergnüglich war und das wir keinesfalls missen wollten:
Tour 2 war eine Bootstour zu den Walgründen zwischen Teneriffa und Gomera. Da gibt es Sensationsboote aller Art, Katamarane, Glasbodenschiffe, Chinesendschunken und was sonst noch irgendwas hermacht. Schnell mal 100 - 150 Personen an Bord. Unser Ticketdealer hatte da was anderes für uns: Ein 10 Meter Segelboot (mit Hilfsmotor), 10 Plätze a 35 Euro, ca 3,5 Stunden. Wegen Segeln sollte es möglich sein, mitten in Walverbände lautlos einzuschippern. Hier treffen wir ein unterwegs anderes Boot dieser Art:
Manchmal soll es auch durchziehende Delphine geben, oder Meeresschildkröten. So eine sahen wir in der Bucht von El Puertito, wo wir zum Abschluß noch ein Weilchen zum Baden und Essen vor Anker lagen:
Es hat ein wenig geschaukelt, aber keine Angst, ich habe niemanden weißnäsig gesehen.
Tour 4 gehört zum Pflichtprogramm.
Wo Touristen ihr Geld verbrennen, gehören Vergnügungsparks aller Art zum Standard, so der beliebte, allerorts vertretene "Eintrittspark", dessen größte und oft einzige Attraktion das Lösen der Eintrittskarte ist. Nicht so in Teneriffas bekanntestem Tierpark, dem allgegenwärtigen LORO PARK. Unbedingte Empfehlung. Dieser liegt im Nordwesten der Insel und ist schon über 40 Jahre in Betrieb, gewachsene Qualität also.
Busticket incl Eintritt mit Expressfahrt (also kein ÖPNV mit 10500 Haltestellen) um die 40 Euro. Busfahrt etwa 1,5 Std aus dem Süden, Start 9.00, Ankunft 18.30 Uhr. So bleiben gut 6,5 Stunden Zeit, was noch viel zu wenig ist. Es gibt hier alle Papageiarten, teilweise frei fliegend, teilweise in Fluggehegen, Volieren usw. Dazu viele viele andere Tierarten , Aquarien, Terrarien, der Eishalle für die Pinguine usw. Perfekt gestaltet, extrem sauber und gepflegt, Gastronomie natürlich auch.
Und nein, dies ist nicht das abschweifend schnatternde W Forum mit seinem Guru, sondern schlicht die Pinguinhalle :
Besonders sehenswert die Tiervorführungen. Die Papageienshow mit den ganz großen Tieren. Dieser Ara war auf dem Jeep hereingefahren. Als der plötzlich stehenblieb, stieg der Vogel aus und ist hier gerade meckernd auf dem Weg zur Motorhaube, in der er dann herumstochert, um anschließend weiterzufahren. Was für gelehrige Tierchen :
Die folgende Demonstration zur Rettung gestandeter Wale mittels Abdecken mit nassen Tüchern brachte mir später viel Ärger ein, als ich am Hotelstrand einen vermeintlich gestrandeten Wal mit eiligst genäßtem Tuch abdecken wollte, und dieser dann lauthals nach der Polzei rief und mich einen "unverschämten Lümmel" schollt . Fette Wei### eben ...
Diese Killerwale entpuppten sich als sehr liebebedürftig und wurden von ihren Trainern ausgiebig unter den Flossen gekitzelt. Auch das gab später Schläge, als ich das im Hotel bei meiner Lieben als kleinen Gunstbeweis wiederholen wollte...
Zwischendurch habe ich dann diese Gruppe freundlichen W - Ersatzteilhändler getroffen, diese aber waren recht kühl und an mir desinteressiert. Glück ist eben auch immer dabei.
Natürlich weiß ich, daß solche Art der Tierhaltung und Dressur in der Kritik stehen. Dennoch für uns ein Höhepunkt der Woche , den ich jedem Besucher dieser Insel dringend empfehlen würde, sofern er Tiere nicht ausschließlich als Proteinspeicher betrachtet.
Du hast ja Teneriffa wirklich sehr kompakt und voll und ganz ausgekostet! Im Loro-Park war ich nur ein Mal. Er hatte frisch aufgemacht, als ich dort damals weggezogen bin.
Mein Weib schwächelt in der Halswirbelsäule, so durfte es heute kein Motorrad sein. Ein neuer Fiat Panda kostet bei den Russen gerade mal 31 Euro und reicht für unser heutiges Vorhaben, die Erstürmung des Teide Gipfels , völlig. Früh da sein, die Seilbahn ist stark umkämpft, die Buskaravanen haben wir gesehen.
So geht es im Sturm die schon beschriebenen Kurvensträßchen über Vilaflor in den Krater. Erstaunlich, was so ein Panda kann. Wir überholen ständig, die Reifen wimmern um Gnade, macht Spaß.
Wir sind früh an der Seilbahn, es ist arg kühl. 50 Euro für die Bahn ärmer und 8 Minuten später stehen wir auf der oberen Station.
Hier gibt es nichts, außer schönem Blick und drei Wanderwegen, deren Verlassen bei sofortiger Erschiessung untersagt ist (gut, mein Spanisch ist nicht soooo gut ...). In den Bildern erkaltete Lavaströme :
Zwei Wanderwege (also Lavasteine grob geebnet) führen in rund 30 Minuten zu Aussichtspunkten Richtung Meer, aber das kennen wir ja schon. Der dritte geht gleich einer Treppe Richtung Gipfel (45 Minuten). Deswegen sind wir hier. Die Luft ist keuchdünn, aber wir haben ja Zeit.
Ein Tor versperrt den Weg, ist aber offen, durch. Sofort erscheint ein junger Mann, fragt nach unserer Erlaubnis. Wir zeigen die Fahrscheine. Er erklärt, das seien nur die Fahrscheine der Seilbahngesellschaft, er aber sei die Nationalparkverwaltung. Wenn wir keine Erlaubnis der Verwaltung hätten, ginge nichts. Für heute seien alle verkauft, sagt er, als ich zahlen will.
Nun regt sich mein Sanftmut. Wozu ich dann hier hoch fahre, warum das niemand vorher sage? Er weiß es auch nicht, aber er sei das Gesetz, basta. Wir könnten ja die anderen Wege umherstolpern. Er hat Glück, daß jetzt schon relativ viele Zeugen hier oben sind, sonst hätte ich für seine Gesundheit nicht garantiert .
Beschwerden bei der Seilbahn im Tal.
Dort steht mittlerweile eine ansehnliche Schlange an der Kasse, das Kasperletheater beginnt. Ich hätte das wissen müssen, so der Schalter, stünde ja schließlich im Internet und auch in der Broschüre, die ich bekommen hätte. NACH der Zahlung der Tickets. nur mal so am Rande.
Es wird unruhig in der Schlange der noch zu verarschenden, ich biete an, auch die Herrschaften in der Schlange außerhalb des Kassenhäuschens zu informieren.
Nun bekomme ich eine Reklamationsformular, welches ich später dem herbeigerufenen Vorgesetzten übergeben will. Der will mich nun etwas für blöd verkaufen, da wir auf Englisch streiten und er entscheidende Passagen leider kein bißchen garnicht versteht.
Es folgt der Salesmanager der Gesellschaft.
Dieser führt mich vor die Halle und verweist auf eine hübsch bunte Leuchtreklame. Auf dieser erscheint alle 55 Sekunden ganz kurz ein Hinweis, daß man für den eigentlichen Weg eine Sondergenehmigung brauche, was ich denn wolle? GRINS !
Ob die früh an war, weiß ich nicht, aber selbst wenn, bin ich daran vorbei, ohne es sehen zu können. Ich mußte ja nicht schon draußen anstehen.
Ich übergebe die schriftliche Beschwerde und werde nie wieder etwas davon hören.
Aber Ihr seid gewarnt, falls Ihr mal dorthin kommt.
Nun haben wir viel Zeit, zunächst eine kleine Kraterrundfahrt mit Fotostopps, ein Kaffee hier, einer dort.
Wunderschön ist es hier, warm und sonnig, ein kleines Cafe mit endlich mal sehr gutem Kaffee, in dessen bitterer Konzentration der Löffel steht. Ein kleiner Sandbadestrand, ein in die Ecke geklebtes Dörflein, Klippen, die man erwandern kann. Auto kann irgendwo stehen, keine Gebühr, kein Streß.
Die Bucht aus dem Cafe: k-Teneriffa 2013 442.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Das Dorf in der Bucht, das Cafe an der Wasserrampe : k-Teneriffa 2013 456.JPG - Bild entfernt (keine Rechte)
Die sandartige Beschaffenheit der Klippen, fast wie am Rügener Kreidefelsen. Diese Steinchen kann man mühelos ausbrechen, es hat dort Wohnraum gegeben (Fliesenreste, Treppen, Terrassen):
Ich glaube, ich hatte das schon mehr als einmal hier erwähnt (und andere auch), dass man auf den Teide nicht rauf darf. Und das schon seit bestimmt mehr als 15 Jahren. Sollte sich eigentlich rumgesprochen haben.