Heute: 1976 - Das Erfolgsalbum Hotel California der Band Eagles wird veröffentlicht. 1980 - John Lennon wird vor dem New Yorker Dakota-Building erschossen. 1985 - Die erste Folge der Serie Lindenstraße wird gesendet.
LG PeWe
"...Ich fahre so langsam, dass man mich nicht blitzen muss – mich kann man malen!"
1985 z.B.,Boris Becker,ja da erinnere ich mich noch genau dran.Wir haben bei meinem Onkel im Wochenendhaus geschaut. Eine kleine Glotze mit Umrichter und einer fetten Autobatterie. Echt lange her....
Langsam komme ich mir jetzt hier vor wie vor einer dieser Zeitungsseiten mit den dicken schwarzen Rahmen sitzend. Wollen wir jetzt jeden Todesfall irgendwelcher Leute behandeln? Aber wahrscheinlich bringt es das zunehmende Alter mit sich, dass man zuerst diese Seiten aufschlägt, um zu sagen: "Guck mal da ich bin heute nicht dabei!"
Wenigstens hat uns HP die üblichen Plattitüden wie "war schon ein Guter" oder "wir vermissen dich" erspart.
Obwohl - bei Lennon tät ich jetzt echt ne Ausnahme machen: er war für mich so was wie der Messias auf Erden; mit seinem Tod ist ein Licht erloschen und hat dadurch die Tür geöffnet für den ganzen oberflächlichen Scheißkram, mit dem wir uns heute rum schlagen müssen.
So eine gewisse merkwürdige Zeit-Relation kam mir letzens in den Sinn, als ich realisierte, dass die Mauer insgesamt kaum länger stand (28 Jahre) als sie schon wieder weg ist. Wenn ich diese nüchternen Zahlen in meinem Kopf mit den „gefühlten“ Zeiten versuche zu synchronisieren, wird das ein Knoten oder Fragezeichen.
Als John Lennon gestorben war, da ging es mir ähnlich wie ein Jahr zuvor, als Rudi Dutschke an den Spätfolgen des Attentats starb - ich war damals wohl zum ersten mal irgendwie betroffen, vom Tod eines "Promis".
Heute fallen mir da eben auch so Sachen ein wie: meine Fresse, ist das lange her - seit damals etwa bin ich hier beschäftigt, und nächstes Jahr höre ich auf mit dem Quatsch ! Seit damals etwa bin ich Vater, und nächsten Monat werde ich Großvater !