Das Auto wurde Sonntags rausgeholt, zur Kaffeefahrt zu Tante Hilde und Onkel Erwin und im Sommer wurde damit an den Starnberger See gefahren.
Citroen DS waren beispielsweise im Alter von 6 bis 8 Jahren, also vor dem dritten oder vierten TÜV, soweit durchgerostet, dass ihre Besitzer sich von ihnen für kleines Geld trennten. Und dann wurden sie entweder ausgeschlachtet oder bekamen durch mehr oder weniger gute Heimwerker-Schweißkünste eine zweite Chance. So kam ich 1977 auch zu meiner ersten DS. Wenn man das aus heutiger Sicht so sieht, so waren die Wertverluste damals enorm. Das galt aber für alle Autos. Um 15 Jahre alte Autos bildete sich schon eine Liebhaberszene, ab 20 Jahren sah man sie schon als Oldtimer an, obwohl - diesen Begriff gab es noch gar nicht. Man fuhr auf "Veteranentreffen".
Das ist doch aber eine Eigentumswohnung in Münchens Isar-Vorstadt für 2,8 Mio. Leider ist in der Tiefgarage die Sicherung rausgeflogen, weil alle ihre E-Autos gleichzeitig geladen haben.
Der einzige Vorteil der Elektrokarren ist, dass es keine Rolle spielt, wenn man Diesel mit Benzin verwechselt. Sie laufen weder mit dem einen noch mit dem andern ...
Ich fuhr gestern einen sinnlosen Plug in Hybrid von Audi, einen A8 60 TFSI e quattro mit 462 PS. Warum baut man sowas? Der Besitzer, ein guter Bekannter von mir, sagte, er spare damit beim Leasing ordentlich Steuern. Der least ein Dienstfahrzeug für weit jenseits der 100.000 Euro-Grenze und faslelt vom Sparen. Ja, der Mann ist wohlhabender Unternehmer, ich begreife das trotzdem nicht. Das Fahren hat ordentlich Spaß gemacht, aber die weiße Innenausstattung fand ich grauenvoll. Soll er sich doch bitte einen alten 911er kaufen, das hätte Stil. Oder den für das gleiche Geld zum E-Porsche teuer umrüsten lassen.