Ja, und nix anderes als Theorie ist das, was Jörg da kolportiert. Das wird alles auf Grund spezieller Annahmen und vieler (auch wesentlicher) Vereinfachungen theoretisch voraus berechnet. Und dann so getan, als ob das in der Praxis so eintreffen wird. Obwohl die Leute, die das machen, natürlich genau wissen, dass das bei chaotischen dynamischen Systemen prinzipiell nicht möglich ist.
Eben: Chaostheorie bei dynamischen Systemen. Nix Praxis.
Serpel hat schon recht. Aber sicher ist, durch die Erwärmung des Arktischen Meeres wird die heftige Abkühlung des Golfstroms und damit sein absinken bei Grönland durch die Dichteänderung immer mehr abgeschwächt wodurch ein wesentlicher Teil der "Pumpe" wegfällt, es wird passieren, wenn die Welt sich weiter erwärmt. Aber wann das sein wird weiß noch nicht mal der Geier- wer behauptet zu wissen bei welcher Temperatur das passiert oder auch noch wann das genau passieren wird der lügt, das ist alles viel zu komplex und alle Modelle sind viel zu stark vereinfacht um darüber ernsthafte Aussagen zu machen. Die Wahrscheinlichkeit das es nicht passieren wird, ist aber extrem klein, alle Modelle kommen zum selben Schluss.
Es wird aber recht sicher nicht mehr zu Lebzeiten von uns passieren, So etwas passiert nicht einfach von heute auf morgen, die Massen von Wasser die da in Bewegung sind, sind jenseits allen Vorstellungsvermögens.
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
Sachen, die nicht zu Lebzeiten passieren, kann man immer gut behaupten. Klingt sehr kompetent (je weiter man in die Zukunft sieht) und bleibt hundertprozent folgenfrei.
Aber wie gesagt: Chaos kann man nicht vorhersagen, das ist prinzipiell nicht möglich. Tritt schon bei ganz simplen dreidimensionalen dynamischen Systemen auf, wie zum Beispiel beim Lorenz-Attraktor.
Der Fehler dabei ist in meinen Augen, dass Serpel von einer genauen und gesicherten Berechnung ausgeht, um zu reagieren. Und die gibt es bei all den Klimamodellen nicht. Da hat Serpel völlig recht. Aber die Wahrscheinlichkeitsrechnung ist da wohl das praktikablere Modell (Praxis! Nicht Theorie ). Und demnach solle man sich vielleicht doch besser auf Dinge adäquat vorbereiten, bei denen die Wahrscheinlichkeit, dass sie eintreffen, sehr groß ist.
Ich habe mich gerade darauf vorbereitet, dass mir der Himmel auf den Kopf fällt, wenn ich gegen Mittag das Haus verlasse. Die Wahrscheinlichkeitsrechnung sagt voraus, dass heute mit dreizehnprozentiger Wahrscheinlichkeit damit zu rechnen ist.