Natürlich sind sie das, vollkommen richtig. Akku-betriebene (auch wenn es hier um ein Hybrid geht) Autos sind halt Neuland für mich und ich kann überhaupt nicht einschätzen worauf ich mich da einlasse. Daher meine Frage nach Erfahrungen oder Fachwissen, das ist alles, bin halt unsicher diesbezüglich.
ZitatAber in der Akku-Diskussion sollten mE nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden. Die Schadensmöglichkeiten und -Fälle sind auch bei den Benzinern vorhanden.
Ganz recht. Und hinzu kommt, dass in den seltensten Fällen der gesamte Akku getauscht werden muss. Akkus kann man reparieren, in dem man die Zellen, die aus der Reihe tanzen, auswechselt.
Tommy, genau wie beim gebraucht gekauften Benziner wird dir auch beim Hybrid oder E-Auto keiner garantieren können, dass alles immer fehlerfrei funktioniert. Aber ich kann keinen Grund erkennen, warum das Risiko beim Hybrid aufgrund der Batterie höher sein sollte. Beim E-Auto sowieso nicht, denn da ist deutlich weniger an anfälliger Mechanik Ein Hybrid ist allerdings weitaus komplexer, also kann auch mehr kaputtgehen. Aber die Diskussion um die Sinnhaftigkeit eines Hybrids wolltest du ja nicht. Wenn du den Gebrauchtwagenkauf aber rein wirtschaftlich betrachtest, fährst du am günstigsten, wenn du ein drei Jahre altes, als zuverlässig bekanntes (also nicht unbedingt Audi ) Modell erwirbst, das nicht sonderlich gefragt ist. Rein finanziell gesehen wird da auch kein E-Auto und schon gar kein Hybrid mithalten können. Wie es aber in 5, 10 oder gar 20 Jahren mit den Treibstoffpreisen aussieht, steht in den Sternen. Aber so lange behältst auch du kein Auto.
Nun ja, das Tesla Modell 3 würde ich nicht unbedingt zu den "Guten" zählen. Selbst Dacia ist inzwischen besser. Sonst wird das schlechte Abschneiden ja immer auf schmale Geldsäckel der Käufer geschoben, das dürfte bei den teuren Teslas ja eher nicht der Fall sein.
Danke für den Link. Ich bleibe skeptisch was gebrauchte und immer ältere Akkus angeht. Und über das Design der E-Autos lässt sich weiterhin vortrefflich streiten, die sehen alle furchtbar aus, ein besonders erschreckendes Aussehen weisen die Teslas auf.
Preislich realistisch fände ich ein E-Auto für eine vierköpfige Familie samt dazugehörigem Gepäck für 23000 Euro und einer Reichweite von 700 km. Dann könnte ich mich daran gewöhnen.
Zitat von Tommy im Beitrag #5092Preislich realistisch fände ich ein E-Auto für eine vierköpfige Familie samt dazugehörigem Gepäck für 23000 Euro und einer Reichweite von 700 km.
Anstelle des Kaufpreises wäre eine Betrachtung der Gesamtkosten über 5 Jahre sicher sinnvoller. Bei nicht zu ungewöhnlichen Randbedingungen (Laden Zuhause oder bei der Arbeit, normale Arbeitswege usw.) wäre dann ein E-Auto, trotz des hohen Anschaffungspreises, sicher günstiger als ein Verbrenner. Mit Ausnahme der Kleinwagen, da ist manchmal noch ein Verbrenner günstiger. Wir merken das sehr gut bei unserer Kasse, in die die beiden E-Autos kräftig Geld fließen lassen.
Die geforderte Reichweite erzwingt eine große Batterie mit hoher CO2-Last, ohne das diese im Normalfall auch nur annähernd genutzt wird. Sinnvoller wäre es für die wenigen langen Fahrten eine Ladepause zu machen.
ZitatPreislich realistisch fände ich ein E-Auto für eine vierköpfige Familie samt dazugehörigem Gepäck für 23000 Euro und einer Reichweite von 700 km. Dann könnte ich mich daran gewöhnen.
Du fährst also regelmäßig mit der ganzen Familie und Gepäck 700km weit?
Egal, ob Verbrenner oder E-Auto: Wenn du alle Eventualitäten abdecken willst, wird es teuer. Es würde bei einem E-Auto aber auch ausreichen, wenn die tatsächlich nutzbare Reichweite 300km beträgt und man bei einer 700km-Fahrt dann zweimal nachlädt. Wenn man nicht gerade unter Zeitdruck ist (gerade mit Familie ist man das ja eher nicht) und sowieso mal ein oder zwei Pausen bei dieser Entfernung einlegt, muss man kein Auto kaufen, dass eine Reichweite von 700km hat und man muss keine teure und schwere Batterie täglich mit sich herumschleppen. Insofern ist es sinnvoller, dass das Auto eine effektive Ladeelektronik hat, als dass die Batterie unnütz groß und damit teuer ist.
Inzwischen kommen auch immer mehr Hersteller wie auch Kunden darauf, dass der wirklich wichtige Wert auf Reisen die Ladezeit pro 100km ist - und nicht vorrangig die Kapazität der Batterie. Bei einem Auto, dass auch mal Langstrecke können soll, ist also ein Wert von 150 kW DC Ladeleistung oder mehr an der Schnellladesäule sinnvoll. Bei einem Auto, das nur im Nahbereich bewegt wird, z.B. ein Auslieferungsfahrzeug, reichen 11 kW AC an der heimischen Steckdose völlig aus. Da man unterwegs das Auto ja nicht leer fährt (man fährt mit einem Verbrenner ja auch nicht mit völlig leerem Tank an die Tanke) ist ein weiterer wirklich aussagekräftiger Wert die Ladedauer von 10 bis 80%. 80% deswegen, weil das Laden der letzten 20% unverhältnismäßig lang dauert. Das dient der Schonung der Batterie. Eine Ladedauer von unter 30 Minuten von 10 auf 80% ist ein guter Wert. Und wenn man jetzt noch weiß, wie viel kWh das Auto auf 100km tatsächlich verbraucht, kann man sich recht gut ein passendes Auto aussuchen und braucht auch keine Reichweitenangst mehr zu haben.