Zitat von Caboose im Beitrag #4616... bei einer Gesamtfahrstrecke von bestenfalls 6.000 km im Jahr.
Da lohnt vermutlich kein E-Auto und auch ein Verbrenner wird pro km recht teuer.
Unsere Idee war auf ca. 10.000 km pro Jahr und Fahrzeug zu kommen.
Hmm - aber jetzt noch 4.000 km fahren?
Nein, natürlich hast du recht. Alles in allem lohnt sich, seitdem ich das Arbeitsleben hinter mir habe, überhaupt kein Auto mehr. Rein rechnerisch könnte ich besser mit öffentlichen Verkehrsmitteln, zum Teil sogar mit dem Taxi fahren.
Aber es ist halt sehr angenehm und bequem, das Auto ständig zur Verfügung zu haben, gerade hier auf dem Land. Und die kleine Kutsche frisst mich nun wirklich nicht auf.
Sollte sich die Frage noch einmal stellen, wird es, wie bereits geschrieben, wohl irgendwann ein E-Auto.
Ah, ich muss mal wieder über die Preise "abkotzen". Den kleinen Cupra Born gibt es ab einem Einstiegspreis von rund 38.000 Euronen, bei der etwas größeren Batterie stehen sogar 44.000 Euronen an. Das Auto hat die Größe eines Polos, zur Zeit vergleichbar mit dem ID3 von VW. Nur, dass der Cupra sportlicher, eleganter und innen m.M.n. besser verarbeitet ist. Und für alles gibt es elektronische Helferlein, die ich weder brauche noch bezahlen will. Neuautos kann man überall konfigurieren, aber den teuren Elektroschnickschnack kann ich nicht rausschmeißen. Sollen die Hersteller doch den E-Antrieb massiv auf den Markt schmeißen, aber ohne das ganze überflüssige Zubehör. Dann werden die auch günstiger, bei dem Cupra nahm die Liste gar kein Ende.
Der ID 3 ist größer als ein Golf - der Vergleich hinkt. Setz dich mal in einen ID.3 und dann in einen Polo. Das sind schon ganz schöne Unterschiede bezogen auf den Platz. Ansonsten gebe ich dir recht: Es wird höchste Zeit, dass kleinere und günstigere Autos auf den Markt kommen. Auf die ganzen Helferlein wird aber niemand mehr verzichten wollen, außer ein paar alten Säcken, wie ich z.B. Außerdem kosten die kaum was in der Herstellung. Der E-UP ist zwar wieder reaktiviert worden, aber halt veraltet.
Der ID3 ist preislich unerschwinglich, der bewegt sich zwischen 40.000 und 56.000 Euro. Je nach Ausstattung, sind die irre? Ich will mich dieser Entwicklung gar nicht entgegen stellen (paahh, was heißt hier eigentlich alte Säcke?) aber kein Normalverdienen kann sich so eine Kiste leisten. Und außerdem mag ich die optisch wirklich alle nicht leiden, bisher hat mich vom Design kein E.Auto überzeugt. Ist natürlich Geschmackssache, gebe ich gerne zu. Ich hätte gerne so einen "hässlichen" Fiat X1/9 oder den Billigporsche 914 mit kräftigem E-Antrieb, das bereitet sicherlich Fahrfreude.
Warum sind die E-Autos im Vergleich zu adäquaten Benzinern so teuer? Es entfallen doch eine ganze Reihe von Komponenten wie Getriebe, Kupplung und Anlasser. Außerdem ist ein E-Motor deutlich einfacher aufgebaut als ein Verbrenner. Sollte die Batterie des E-Mobils tatsächlich derart teuer sein? Liegt das zudem an den deutlich geringeren Stückzahlen? Oder wird der Kunde ganz einfach nur über den Tisch gezogen?
Ja, die Batterie ist derzeit noch das teuerste Bauteil. Das lässt sich auch ergoogeln. Das andere ist die Stückzahl, wie du schon vermutest. Im Vergleich zu Verbrennern werden halt deutlich weiger E-Autos hergestellt. Bei derzeit noch hohen Entwicklungskosten. Deswegen ja auch bevorzugt große, teure Wagen. Da lohnt sich die Entwicklung. Neue Technologien setzen sich aber immer von "oben nach unten" durch. Erst mal müssen Menschen bereit sein, hohe Preise zu zahlen - dann wird es später auch für alle rentabel.