Zitat von woolf im Beitrag #1664 Das Hybridzeug ist meiner Meinung nach eine kurzlebige und unnötige Übergangstechnologie.
Das schon seit 20 Jahren, noch weitere 30 Jahre und darüber hinaus vermutlich. Was die Zukunft ist, wird die Zukunft zeigen Stück für Stück, noch ein gutes Stück des Weges vom Verbrenner begleitet.
Wisedrum, der genauso wie alle anderen nicht in den Sternen zu lesen vermag und nur die Zeichen der Zeit zu deuten versucht.
Zitat von Wisedrum im Beitrag #1666 Wisedrum, der genauso wie alle anderen nicht in den Sternen zu lesen vermag und nur die Zeichen der Zeit zu deuten versucht.
In den Sternen lesen heisst in die Vergangenheit blicken! In die Vergangenheit vor Millionen von Lichtjahren! Gerade das Sternengucken/-lesen offenbart uns unsere absolute Lächerlichkeit.
Gruß Monti
„Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen.“ Loriot
ZitatDer größte Fehler ist meiner Meinung nach immer noch, einseitig auf Batterien zu setzen. Toyota macht das besser und verfolgt auch Brennstoffzellen. Das Hybridzeug ist meiner Meinung nach eine kurzlebige und unnötige Übergangstechnologie.
Da bin ich deiner Meinung. Aber eine Brennstofftechnik sehe ich erst in einigen Jahren und auch nur bei größeren Fahrzeugen, VW verschafft sich nun erst mal einen Vorsprung vor anderen Etablierten. Keine schlechte Strategie: Erst mal E-Auto für den Massenmarkt. Dann sehen wir weiter. Der Plug-In-Hybrid wird in der Übergangszeit über einige Jahre seine feste Position bekommen, denn auch hier gilt: Wer so ein Auto erst mal gefahren hat, erkennt sofort das Potential und (wichtig!) den Fahrspaß. Aber er ist natürlich viel zu aufwendig und teuer in der Herstellung und im Unterhalt. Das wird bald bemerkt werden. Der normale Hybrid ist ja im Grunde heute schon überholt. Da wird es nix neues mehr geben. Wozu auch?
Stammt aus 2016. 2019 sieht die Gemengelage der Antriebe mit ihren Für und Wider, Grenzen und Möglichkeiten, nicht sonderlich verändert aus. Die Frage wird bleiben, welchen Antrieb der Einzelne zu seiner Zukunft macht, weil er es (sich leisten) kann, (etwas verändern) muss oder (aus freien Stücken) will. Noch wird Erdöl verbrannt, was das Zeug hält.....
2016 - man sieht an der Einschätzung schön, wie massiv sich die Dinge in den gut zwei Jahren verändert haben.
Ich hatte Anfang der Woche den KIA Niro PHEV ausgeliehen. Rein elektrisch fährt der Wagen so, wie man normalerweise mit einem vergleichbaren Benziner unterwegs ist. Hier im Betrieb auf dem Land vermisste ich keine Leistung. Besonders interessant war für mich, dass der Verbrenner bei dieser Fahrweise nicht zugeschaltet wurde. Am Montag war es morgens noch recht frisch und nach dem Start sprang der Verbrenner an, um die Heizung zu versorgen (!). Nach kurzer Zeit ging er aber wieder aus. Bei den noch kühlen Temperaturen kam ich dann 48 km weit mit reinem Batteriebetrieb. Das reicht für die meisten Versorgungsfahrten im Umfeld aus. Statt Drehzahlmesser gab es ein großes Rundinstrument, dass genau anzeigte, wie viel Strom verbraucht wird und auch wie stark die Rekuperation ist. Ebenso wird angezeigt, wenn der Verbrenner zugeschaltet wird, was man übrigen überhaupt nicht merkt, so weich und unauffällig geht das vonstatten. Man kann also z.B. beim Überholvorgang voll aufs Gas treten, der Verbrenner schaltet sofort und ohne jeden Ruck zu und das Auto sprintet los. Nach dem Überholen schaltet er genauso unauffällig wieder ab. Geladen kann das Auto auch über die 230-Volt-Dose am Haus. In vier Stunden ist die Batterie dann von 0 auf 100% voll. Der Schwiegersohn überlegt, den Wagen für seine tägliche Fahrt zur Arbeit (eine Strecke 24 km) anzuschaffen, zumal er am Arbeitsplatz auch laden kann. Er könnte also unter der Woche rein elektrisch unterwegs sein und für längere Strecken hat er Benzin im Tank. Man darf halt nicht vergessen, wo der Tankdeckel ist, wenn man den nur so selten bedienen muss.
Steckdosen gibt es überall - Tankstellen nicht.
Das Auto gilt übrigens statistisch und zulassungstechnisch als SUV - warum auch immer. Dabei ist es ein ganz normaler kompakter Kombi.
Grüße Falcone
ingokiel
(
gelöscht
)
Beiträge:
24.03.2019 10:20
#1672 RE: Elektromobilität: Revolution der Automobilindustrie
Genau. Und somit werden diese recht kleinen Kisten als SUV erfasst und fallen in den Statistiken als solche auf. Und dann liest man so was wie "30% aller Neuzulassungen sind SUV" oder so ähnlich. Was irgendwie ziemlich daneben ist, dann das ist ja nicht das, was sich der brave Michel als "bösen SUV" vorstellt. Ich muss mal sehen, was eigentlich die Kriterien für einen SUV sind, das weiß ich gar nicht. Was ein Geländewagen ist, ist jedenfalls klar definiert.