Gestern zufällig beim gut sortiertem Helm-Dealer gewesen. (Warten auf Abkühlung der w zwecks Öldrucksensoreinbau)
Dabei habe ich die beiden Highend-Jethelme Shoei J-Cruise und Schuberth M1 mal anprobiert.
Erster Eindruck: + sehr wertige Verarbeitung + toller komfortabler und doch fester Sitz (Größe 61) + soweit es durch die zugepappten Visiere möglich war, toller Rundumblick + stufenlos einstellbare Sonnenblende + genug Luft zwischen Visier/Sonnenblende und Gesichtserker (das hatte ich beim Test eines Nolan schon ganz anders) - beides Riesen-Murmeln verglichen mit z.B. meinen DMD-Jets (die aber bei weitem nicht so komfortabel ist
Müsste ich zwischen beiden entscheiden, fiele mir das schwer. Was evtl. für den Schuberth spricht ist die Vorbereitung für das (hauseigene) Kommunikationssystem, da habe ich beim Shoei nichts gesehen. Lautsprecher und Micro sind bereits vormontiert.
Tja und beide sind in der 500 Euro Klasse keine Schnäppchen!
Das vorbereite Intercom finde ich einerseits sehr bestechend: Endlich alles am richtigen Platz und kein behelfsmäßiges Gefummel - andererseits habe ich gerade hier die größten Befürchtungen: Funktioniert auch alles wie gewünscht? Ich denke nämlich, dass es kaum mal die Möglichkeit geben wird, ein solches fertig ausgestattetes Helmpärchen zusammen mit Falconette zu Probe fahren zu können.
Ich spiele mit dem Gedanken mir so eine Classik-Murmel zuzulegen ... habe allerdings die Befürchtung das die rudimentäre Abdichtung für ordentlich Zugluft hinter'm Visier sorgen könnte. Meine Erinnerung an gleichartige Helme bzw. Visierlösungen der 70er sind leider inzwischen verblaßt und eine Probefahrt bei Onlineversand ist mehr als umständlich ... was meinen die Gelehrten???
Zitat von Falcone im Beitrag #167Das vorbereite Intercom finde ich einerseits sehr bestechend: Endlich alles am richtigen Platz und kein behelfsmäßiges Gefummel - andererseits habe ich gerade hier die größten Befürchtungen: Funktioniert auch alles wie gewünscht? Ich denke nämlich, dass es kaum mal die Möglichkeit geben wird, ein solches fertig ausgestattetes Helmpärchen zusammen mit Falconette zu Probe fahren zu können.
Naja, wenn ihr gleich beide ersetzen wollt, sprechen wir hier von deutlich über 1000 Euro, da sollte sich der interessierte Helmverkäufer aber engagiert zeigen.
Ich sehe es eher als Vorteil (für eine mögliche Probefahrt), dass das SRC-Modul wohl nur eingeklipst wird und daher keine "Installationsarbeiten" am Helm anfallen.
Zitat von piko im Beitrag #168... was meinen die Gelehrten???
Bin zwar kein Gelehrter, kenne aber den Laden Ma-Bike. Die Jungs sind super nett und man kann dort ganz sicher auch eine (kurze) Probefahrt arrangieren. (Von denen sind meine DMD-Helme.) Ist halt ein bischen weit weg von Halle, wäre aber ein schöner Vorwand für ne kleine Spessartrunde.
ZitatIch spiele mit dem Gedanken mir so eine Classik-Murmel zuzulegen
Ich verstehe nicht, warum man sich einen schlechten Helm zulegen will, wenn es gute gibt. Für mich ist an so einem Integralhelm eigentlich nichts klassisch, außer dem gedruckknöpftem Visier aus billigem Plattenmaterial und der Lackierung. Auf ersteres kann man sehr gut und gerne verzichten, letztere lässt sich auf jeden Helm aufbringen. Auf eine gute Belüftung vom Helm und vor allem des Visiers möchte ich heute auch nicht mehr verzichten. Blindflüge brauche ich nicht mehr.
In deinem speziellen Fall hast du ja nicht mal ein Motorrad, das zu dem Helm passen würde. Oder planst du da auch, was anzuschaffen?
naja das lacken ist, wenn es ordentlich sein soll, nicht billig,
die Klassik helme haben den "vorteil" das weniger belueftungen dran sind, das fuehrt zu dem Vorteil der beschlagenen Brille, (man sieht nicht in was man einschlaegt)
ich glaube das ein wirklicher vorteil darin liegt das das Design flaechiger wirkt, also ncht so zerklueftet und zerteilt.
Zitat von FalconeIch verstehe nicht, warum man sich einen schlechten Helm zulegen will, wenn es gute gibt.
Spinnerei halt ... mir gefällt die cleene Optik der alten Helmschalen ... und wenn man schon (fast)alles hat ...
Deine (Gegen-)Argumente bin ich theoretisch natürlich auch schon zweifelnd durchgegangen ... und vermutlich würde mich eine Probefahrt(idealerweise bei Regen) tatsächlich desillusionieren?! Vielleicht fahre ich zur Ernüchterung erstmal den hier zur "Probe" ...
ZitatIn deinem speziellen Fall hast du ja nicht mal ein Motorrad, das zu dem Helm passen würde.
Daran habe ich ehrlich gesagt überhaupt keinen Gedanken verschwendet ... welches Motorrad würde denn zu so einem Helm passen? Andererseits ... wenn ein J1 zur W passt, weshalb dann nicht auch irgendsoeine Retro-Murmel ...
ZitatAndererseits ... wenn ein J1 zur W passt, weshalb dann nicht auch irgendsoeine Retro-Murmel ...
Na ja, ich denke die W ist vom Stil her zu den 60er Jahren passend. Da gab es noch keine Intergralhelme (zumindest waren sie überhaupt noch nicht im Fokus der Motorradfahrer). Zur W passt daher am besten eine karierte Schirmmütze. Oder ersatzweise ein eng anliegender Jethelm wie damals AGV oder Römer. Der Premier kam etwa 1973 auf, wenn ich mich recht erinnere. Ich kaufte einen 1975, weil es damals der erste Integralhelm war, in dem man sich nicht wie in einem Bunker mit Schießscharte vorkam. Die Premiers hatte fast alle sehr modisch, psychedelische Flake-Lackierungen, was ich damals toll fand. Leider enttäuschte der Helm auf der ganzen Linie. Bei Regen oder Kälte oder gar beidem beschlug er heftigst. Es gab halt keinerlei Lüftung. Zum Hals zog es herein und das Visier war schlecht zu schließen, blieb nicht einen Spalt weit offen stehen und verkratzte sehr schnell. Ich tauschte ihn gegen einen Cromwell, den ich heute noch habe.
Vom Stil her musst du dir also einen zum Helm passenden Boliden der frühen 70er Jahre anschaffen, Kawasaki Z900, Honda CB750 oder Suzuki GT750.