Zitat von Serpel im Beitrag #72....Zweckmäßigerweise hätte ich einen extra Kühler fürs Öl erwartet.
Aber wenn schon nur ein Wärmetauscher (der nicht für zusätzliche Kühlung sorgt, sondern nur für den Wärmeausgleich zwischen Öl und Wasser), dann hätte ich ihn genau da erwartet, wo er de facto sitzt. Im inneren Kreislauf ist die "kälteste" Stelle dort, wo das gekühlte Wasser vom großen Kreislauf beigemengt wird. Dort ist es aber immer noch wärmer als im Kühlerrücklauf des erweiterten Kreises.
Gruß Serpel
Moin,
ich hab ja Verständnis dafür, wenns nicht gleich so rüberkommt . Wenn man im BMW-Forum liest (und speziell über diese Maschine), dann hat man den Eindruck, auf ner Computerseite gelandet zu sein
Also nochmal für BMW-Hypies:
Der Ölkühler hat seine schwächste Stelle beim Übergang von warmen Öl an die Wand. Das heißt aber nicht, daß die Wärmeübertragung auf der anderen Seite völlig unwichtig ist.
Wenn auf der anderen Seite Wasser ist von 80 °C, dann ist das genau so gut, als wenn Luft mit hoher Geschwindigkeit vorbeistreicht. Der Kühler wird evtl. sogar etwas billiger, als wenn man das verippte Modell einkauft.
Da Öl aber auch bei geschlossenem Ölkühler nunmal schlecht warm wird bei kaltem Wetter und "Überführungsfahrten", ist das Wärmeangebot des Öl-/Wasserkühlers eine willkommene Aufwärmung, die freilich nur bis ca. 70 °C funktioniert. Denn alles was wärmer ist, läßt den Wärmeübergang sinken und führt zur Stagnation.
Aber immerhin: 60 bis 70 °C Öltemperatur ist alle Male besser, als bei Körpertemperatur rumzueiern. Viel mehr wird es nämlich nicht bei vielen Fahrzeugen.
Nun ärger Dich nicht ! Deine BMW hats halt nicht. Sie ist zum Heizen gebaut und wird daran schon nicht zugrunde gehen.
Zitat von Wännä im Beitrag #77Sie ist zum Heizen gebaut
aber bitte nur gefühlvolles heizen im großen gang. nicht, dass die vielen pferde die kette ungleich längen.
weil die super-rr selbst bei schleichfahrt im grossen gang nicht auf der kette rumhackt, und dank super-serpels innovativer kettenschmiermethode, stellt diese rr alles bisher dagewesene in sachen antrieb in den schatten.
Zitat von Wännä im Beitrag #77Wenn man im BMW-Forum liest (und speziell über diese Maschine), dann hat man den Eindruck, auf ner Computerseite gelandet zu sein
Lese natürlich seit Kurzem im RR-Forum mit, aber von "Computerseite" kann ich nichts feststellen. Ist ne Motorradseite wie jede andere auch. Der Umgangston ist höflicher (nicht freundlicher) und distanzierter als hier, weil die sich nicht so gut kennen. Das ist alles. Ach ja, sie brauchen natürlich mehr Sprit und mehr Reifen als wir hier, aber das liegt nur daran, dass das selbstverständlich alles Rennfahrer sind.
Zitat von Wännä im Beitrag #77Da Öl aber auch bei geschlossenem Ölkühler nunmal schlecht warm wird bei kaltem Wetter und "Überführungsfahrten", ist das Wärmeangebot des Öl-/Wasserkühlers eine willkommene Aufwärmung, ...
Ich verstehe nicht: Gerade hab ich erklärt, dass und warum der Wärmetauscher fürs Öl im Rücklauf vom großen Wasserkühler sitzt (wo keinerlei Erwärmung des Öls stattfindet, solange der Kühlwasser-Thermostat noch nicht aufgemacht hat), und jetzt erklärst du mir, dass das Wärmeangebot für diesen Wärmetauscher eine willkommene Aufwärmung fürs Öl (nach dem Kaltstart) sei.
Man zeige mir ein Motorrad, wo der Wärmetauscher fürs Öl im Motorkreislauf des Kühlwassers sitzt (mit Nachweis)!
Zitat die BMW zwei physisch getrennte und unabhängig voneinander von Umgebungsluft durchströmte Lamellenkühler besitzt, von denen der eine vom Kühlmittel, der andere vom Öl durchströmt wird.
Ist BMW damit eigentlich "einzigartig" oder gibt es das bei anderen Moppetten auch?
Ich gehe davon aus, dass das bei jeder Sportmaschine so gelöst ist. Und für mich war das bisher auch der Normalfall. Der von Axel ins Spiel gebrachte Wärmetauscher fürs Öl ist eher die Ausnahme, denke ich. Erste Nachforschungen im Netz weisen darauf hin, dass das sogar eine Kawasaki-Spezialität sein könnte (bei Kawasaki evtl. auch für die Ninjas).*
Außerdem sehe ich den Vorteil nicht: Dadurch, dass die Wärme des bis zu 120° heißen Motoröls direkt an das frisch gekühlte, vom großen Wasserkühler zurück strömende Wasser abgegeben wird, muss dieser natürlich größer dimensioniert werden, um das Wasser um die entsprechende Temperaturdifferenz weiter herunter zu kühlen, damit es im Motor mit der "gewohnten" Temperatur ankommt. Hier beißt sich die Katze in den Schwanz.
Gruß Serpel
edit: Hab’s inzwischen auch bei anderen Herstellern gefunden
aber bitte nur gefühlvolles heizen im großen gang. nicht, dass die vielen pferde die kette ungleich längen ________________________________________________________
wußte nicht, das man 30 - 50 kmh im 6. Gang etz scho als "heizen" bezeichnet :-)))))
Zitat von Serpel im Beitrag #83Hier beißt sich die Katze in den Schwanz.
Muss das nicht heißen: "da beißt die Maus keinen Faden ab!" ?
Erst ging es ja darum, wie man das Öl langsam warm bekommt und nun geht es darum, es wieder abzukühlen. Als Laiin hab ich mich erstmal ein wenig schlau gemacht! Aber wirklich geholfen hat es nicht.
Ich stutze noch zwischen deinem letzten Beitrag und dem was Wännä mal geschrieben hat:
das ist ja auch der Sinn. Das Öl soll mit steigender Wassererwärmung auch möglichst schnell warm werden und wird bei Vollast durch das Kühlwasser immer noch ausreichend gekühlt [...]
.... Würde das Öl vom Kühlwasserrücklauf des Wasserkühler gekühlt, dann bliebe es bei Langsamfahrt im Winter ja kalt.
Erst dachte ich ja, ihr würdet euch widersprechen, dann dachte ich, ihr meint dasselbe.
Aber Wännäs Frage nach der Größe des Wasserkühlers
Zitat Wenn der Wasserkühler sehr groß erscheint, soll er vermutlich nach Vollgashetze und drauffolgener low-speed die Wärme gut wegkriegen. Aber einen Lüfter hat die Maschine doch, oder ?
klärt es dann doch auf. *puh*
Wenn Wännä und Axel mit ihrer Vermutung in Sachen Kühlung richtig lägen, dann hätte die doppelR einen ziemlich großen Wasserkühler und einen dementsprechend dimensionierten Lüfter noch dazu - Fotos von der RR widerlegen dies. So, für mehr hat die Zeit heute nicht gereicht!
Zitat von Wännä im Beitrag #77 Sie ist zum Heizen gebaut
So als Frau muss ich dir ja mal sagen, dass du dich da in ganz schöne Widersprüche verwickelst, lieber Wännä!
Erst wird das Öl nicht warm genug, aber zum Heizen soll es reichen. Tststs....
Oh Moni,
von Dir laß ich mir doch gerne meine Unvollkommenheit bestätigen.
Aber nochmal was zum Kühler:
Wenn man erst das Öl an Wasser kühlt und dann das Wasser nochmal an Luft - also sozusagen in Stufen . . .
, daaaaann braucht man natürlich ingesamt mehr Kühler, weil ja der Wasserkühler die Wärme des Öls zusätzlich wegbringen muß. Unter anderem deshalb haben die Automatik-Autos auch so große Kühler. Also ist es besser, daß nicht zu machen. Jedenfalls für Leute, die heizen wollen .
Pruust: Ich lese gerade vom Ölkühler an der GPZ . Warum hab ich den an meiner nie gefunden ?
Zitat von Brundi im Beitrag #86Wenn Wännä und Axel mit ihrer Vermutung in Sachen Kühlung richtig lägen, dann hätte die doppelR einen ziemlich großen Wasserkühler und einen dementsprechend dimensionierten Lüfter noch dazu - Fotos von der RR widerlegen dies.
Es ist im Prinzip ganz einfach: Die gesamte Kühlfläche zwischen Motorrad und Umgebungsluft sollte grob gesprochen der Maximalleistung des Motors entsprechen, damit auch in Extremsituationen ausreichende Kühlung sichergestellt ist. Wie, wodurch und durch welche Tricks motorintern gewisse Wärmemenge von einem Medium an ein anderes Medium übertragen werden, spielt für diese Überlegung keine Rolle. Insbesondere bedeutet das natürlich, dass die Kühlfläche eines 200 PS Motorrads durchaus Maximalabmessungen annimmt, was ein Blick "hinter die Kulissen" zum Beispiel bei der S 1000 durchaus bestätigt: der gesamte Bug ist ausgefüllt mit den Lamellen von Wasser- und (drunter) Ölkühler.
Zitat von Serpel im Beitrag #88 was ein Blick "hinter die Kulissen" zum Beispiel bei der S 1000 durchaus bestätigt: der gesamte Bug ist ausgefüllt mit den Lamellen von Wasser- und (drunter) Ölkühler.
*blick*blick* - ich sehe nichts! Du wirst wohl in die Garage müssen!