Ok, Erfahrungen hab ich nur mit älteren Wassergekühlten Moppeten.
So richtig losgefeuert hab ich immer erst wenn sie laut Temperaturanzeige warm war. Und diesen zeitpunkt bekommst du schnell ins Gefühl. Bei der ollen Kawa ist es einfach: Wenn sie nicht mehr klingt als hätte ich nen Eimer Schrauben reingekippt und sie ohne Choke konstant rundläuft kanns losgehen. Bei den neueren die ich gefahren bin hab ich halt die Anzeige im Auge behalten. ich mach da viel nach gehör und Gefühl.
Solange du den Punkt nicht raus hast behalte einfach die Temperaturanzeige im Auge, dann kannste nix falsch machen.
Zitat von Serpel im Beitrag #13... Die S 1000 hat auch eine kombinierte Öl/Wasser-Kühlung, ...
Das ist wohl üblich, aber: schau mal genau nach, in welchen Kreislauf der Ölwärmetauscher eingebunden ist, falls in dem kurzen, dann ist alles paletti, das Öl wird schnell gewärmt, vermutlich aber im erweiterten, da kann es schon mal was dauern, bei den tiefen Temps.
Axel
Genau,
das ist ja auch der Sinn. Das Öl soll mit steigender Wassererwärmung auch möglichst schnell warm werden und wird bei Vollast durch das Kühlwasser immer noch ausreichend gekühlt (sagte ich schon, daß die Ölseite beim Wärmetauscher die kritischere ist?). Wasser: 80 °C, Öl 110 °C, das ist eine gute Mischung und die 30 Kelvin Temperaturdifferenz sind für den Ölkühler ok.
Meine Kawa hatte das so und ich kann mir nicht vorstellen, daß die BMW-Leute das anders machen. Würde das Öl vom Kühlwasserrücklauf des Wasserkühler gekühlt, dann bliebe es bei Langsamfahrt im Winter ja kalt.
Wenn der Wasserkühler sehr groß erscheint, soll er vermutlich nach Vollgashetze und drauffolgener low-speed die Wärme gut wegkriegen. Aber einen Lüfter hat die Maschine doch, oder ?
Zitat von Wännä im Beitrag #17... . Aber einen Lüfter hat die Maschine doch, oder ?
aber sischer datt, datt ist der Hitzewallungsapparat für den Sommer
hier (Versys 1000) kann man schön sehen, was ich mit dem inneren Kreislauf meinte, da sitzt der ölkühler offensichtlich nicht drin (wird also nicht erwärmt) sondern im kalten Rücklauf:
Dieses ist der zugehörige Text:
Permanent type antifreeze is used as a coolant to protect the cooling system from rust and corrosion. When the engine starts, the water pump turns and the coolant circulates. The thermostat is a wax pellet type which opens or closes with coolant temperature changes. The thermostat continuously changes its valve opening to keep the coolant temperature at the proper level. When coolant temperature is less than 55°C (131°F), the thermostat closes so that the coolant flow is restricted through the air bleeder hole, causing the engine to warm up more quickly. When coolant temperature is more than 58 ∼ 62°C (136 ∼ 144°F), the thermostat opens and the coolant flows. When the coolant temperature goes up beyond 100°C (212°F), the radiator fan relay conducts to operate the radiator fan. The radiator fan draws air through the radiator core when there is not sufficient air flow such as at low speeds. This increases up the cooling action of the radiator. When the coolant temperature is below 97.5°C (208°F), the fan relay opens and the radiator fan stops. In this way, this system controls the engine temperature within narrow limits where the engine operates most efficiently even if the engine load varies. The system is pressurized by the radiator cap to suppress boiling and the resultant air bubbles which can cause engine overheating. As the engine warms up, the coolant in the radiator and the water jacket expands. The excess coolant flows through the radiator cap and hose to the reserve tank to be stored there temporarily. Conversely, as the engine cools down, the coolant in the radiator and the water jacket contracts, and the stored coolant flows back to the radiator from the reserve tank. The radiator cap has two valves. One is a pressure valve which holds the pressure in the system when the engine is running. When the pressure exceeds 93 ∼ 123 kPa (0.95 ∼ 1.25 kgf/cm², 13 ∼ 18 psi), the pressure valve opens and releases the pressure to the reserve tank. As soon as pressure escapes, the valve closes, and keeps the pressure at 93 ∼ 123 kPa (0.95 ∼ 1.25 kgf/cm², 13 ∼ 18 psi). When the engine cools down, another small valve (vacuum valve) in the cap opens. As the coolant cools, the coolant contracts to form a vacuum in the system. The vacuum valve opens and allows the coolant from the reserve tank to enter the radiator.
Für mich erstaunlich, dass das/der Thermostat schon bei 58°C öffnet , andererseits braucht ja auch keine Heizung wie beim Pkw betrieben werden. Und: kein Wort im Text zum "Oil Cooler"
Zitat von Serpel im Beitrag #1... Hatte ich beim Boxer immer das Gefühl, Warmfahren sei nicht nötig und man könne nach ein, zwei Kilometern bereits Vollstoff fahren, so geht mir das bei der RR eher umgekehrt: hier sagt mir mein Gehör und andere Sinne, vorsichtiges Warmfahren sei dringend erforderlich und Drehzahlen bei kaltstartendem Motor unbedingt zu vermeiden...
So wirklich verstehe ich Dein Problem nicht, außer Du hast durch die Nasskupplung ein solches?
Zitat Für mich erstaunlich, dass das/der Thermostat schon bei 58°C öffnet , andererseits braucht ja auch keine Heizung wie beim Pkw betrieben werden. Und: kein Wort im Text zum "Oil Cooler"
Axel
In der Tat, sehr merkwürdig, daß der Ölkühler nicht erwähnt ist. Einen echten kleinen Kreis hat man sich offenbar gespart, wohl auch aus der Erkenntnis, daß die meisten nicht am Polarkreis unterwegs sind ?
Bei der GPZ wurde im Langstreckentest über 100.000 km ausdrücklich gelobt, daß die Maschine mit ihrem Öl-/Wasserkühlsystem tauglich ist für die Packeisgrenze. Man hatte die Maschine richtig beladen und einige tausend km in Skandinavien abgespult, wo es kaum die Möglichkeit gab, mal richtig Gas zu geben.
So ein schönes Bild von der GPZ hab ich leider nicht. Aber bei meiner wurde immer beides sofort warm und blieb dann gut temperiert. Die Öltemperatur ging allerdings bei Leistung auch mal so eben ruckartig 30 bis 30 ° höher, blieb dann da aber wieder stehen. Wenn diese Kiste zwei Zylinder gehabt hätte und 70, statt 115 PS und 5 oder besser 4 Gänge, statt 6 . . . . .
dann hätt ich sie behalten. Das Gerät war megazuverlässig und hat auch den Käufer noch lange erfreut.
Zitat von Freebiker im Beitrag #22hi serpel fährst du noch oder wie? wir warten auf die antwort danke und gruss, freebiker
Hallo Freebiker,
ich hätte schon längst geantwortet, verstehe zugegebenermaßen aber Axel mal wieder nicht.
Die RR hat ganz einfach zwei getrennte Kreisläufe für die Kühlung: einen fürs Wasser und einen fürs Öl. Fertig.
@Wännä: Sie hat auch einen (saugenden) Ventilator.
@Biker: Hab ne 365 km Runde über den Aprica, Tonale und Mendel nach Bozen gedreht und übers Vinschgau wieder zurück. Da waren zugegebenermaßen zum ersten Mal auch ein paar "heißere" Abschnitte dabei.
bei wassergekühlten Kisten hast du nach 5-10 Minuten im Standgas schon die volle Temperatur erreicht. Das Öl braucht immer deutlich länger. Ich hab aber kein Problem damit, eine Karre auch mit 60 Grad Öltemperatur voll ranzunehemen.
Allerdings gehört schon ein äußerst sensibler Hintern oder sonstwas dazu, die Öltemperatur am Motorlauf zu erkennen. Ich tippe mal eher auf das Kaltlaufkennfeld, das bei noch nicht betriebswarmem Motor die Einspritzmenge regelt. Sobald der Motor eine gewisse Wassertemperatur erreicht hat (idR 75 Grad), schaltet er auf das normale Kennfeld um. Den Unterschied merke sogar ich ab und zu.
Ich hab aber kein Problem damit eine Karre auch mit 60 Grad Öltemperatur voll ranzunehemen...
...wenn es denn nicht meine eigene Karre ist!
Gruhuuuuß Montiiiiiih
------------------------------------------------- Papiergeld ist eine Hypothek auf den Wohlstand, der gar nicht existiert, gedeckt durch Pistolen, welche auf die gerichtet sind, die den Wohlstand erarbeiten müssen. Da wir nur mit echtem Geld zu tun haben wollen, beteiligen wir uns nicht an irgendwelchen Betrugssystemen der Zentralbanken. (Freie Lakota Bank, übersetzt)
Danke, Ulf, das ist doch mal ne echte Erklärung (im Falle der RR)!
Und was ist dran an der Behauptung, dass man einen "sensiblen" Italiener sehr viel "gefühlvoller" warm fahren sollte als einen robusten Japaner oder BMW-Motor?
Moin Serpel, ich versteh' deine Sorge ehrlich gesagt nicht ...
... denn egal ob oder wie du dein BMW-RR-Super-Race-Triebwerk jetzt warmfährst ... an einem Motorschaden wird die Karre in deinen Händen(erfahrungsgemäß) doch ohnehin nicht verenden ...
hab mir mal die Beschreibung des Aachener Kolloquiums für fahrzeug- und Motorentechnik runtergeladen. Ob da der Professor Pischinger und seine Leute von der FEV seine Hand mit im Spiel hatte ??
Ich sag mal, den Motor hat BMW nicht alleine gebaut, da steckt ja nun wirklich alles drin, was man heute bauen kann (außer freilich ein Ölanwärmer für Blumenpflücker).
Wenn meine W mal nicht so richtig will, werde ich ihr den Beitrag zu lesen geben.