Zitat Wofür der Aufwand mit der zusätzlichen Bypassleitung (Schlauch), fragt man sich? Jetzt kann ich nur mutmaßen: a) wegen des sonst zu niedrigen Wasserumlaufs für die Pumpe (die pumpt sonst sozusagen im eigenen Saft, nur über den Thermostatbypass und den Ölkühler), b) um dem Motor einen "Kälteschock" beim Öffnen des Thermostaten zu ersparen (es kommt ja schon vorab Wasser durch den Kühler) und c) bei höherer Leistungsanforderung wird der Kühlwassermantel zu schnell warm.
Ist ja alles richtig, aber dazu braucht man keinen Bypassschlauch. Bei der Billig-Opel-Variante wurde einfach der Führungsstift für den Thermostaten etwas krumm geschlagen, so daß dieser nicht mehr ganz schließen konnte. Nicht die Lösung, die ich meine , aber prinzipiell ist es egal, ob der Thermostat nicht ganz schließt oder ob etwas Wasser dran vorbei rauscht. Für mich ist das keine Luxusvariante, sondern hat auf dem Entwurfstisch einmal anders ausgesehen.
(und ist dann hinterher nicht mehr konsequent geändert worden).
Die Erklärungsansätze zu diesem Bypass überzeugen mich auch nicht. Da steckt sicher noch was ganz anderes hinter. Ansonsten wären die Kawasaki-Ingenieure nicht ernst zu nehmen.
Aber was anderes hab ich gefunden - eine schematische Zeichnung zur Wirkungsweise eines Öl-Wasser-Wärmetauschers:
Eindeutig die Fließrichtung des Kühlwassers: beim motorfernen Stutzen geht’s rein (A) und beim motornahen Stutzen wieder raus (B).* Genau wie in Axels Versys-Plan! Nicht nur das gibt mir zu denken, auch die ortsferne Anbindung (bezüglich der WaPu) des Öl-Wärmetauscher Kreislaufs in den Hauptstrom des Wasserkreislaufs. Warum zweigt der Vorlauf zu diesem Wärmetauscher nicht direkt an der WaPu ab, sondern erst in einiger Entfernung? Warum mündet der Rücklauf nicht direkt im Auge der WaPu, sondern ein Stück davor?
Gruß Serpel
*Also im Prinzip so, dass sich Kühlwasser und Öl entgegen strömen. Würden sie parallel strömen, so könnte ein Temperaturausgleich nur bis zur jeweils gemeinsamen Mischtemperatur stattfinden, strömen sie sich aber entgegen, so kann das Öl auf die Temperatur des "kalten" Wassers herunter gekühlt werden und das Wasser gleichzeitig auf die Temperatur des heißen Öl erhitzt.
Zitat von Axel J im Beitrag #240 5.3. Ölkühler ausgebaut, gut zu sehen die Wasseranschlüsse, einen Ölanschluss kann ich erkennen, bei dem zweiten habe ich Probleme (evtl. eine Rohr im Rohr Lösung?)
Moin Axel,
ganz einfach wie im zweiten Bild eingezeichnet: Das Öl fließt durch das schmalere, ovale Loch am Rand in den Kühler rein und durch das große kreisrunde Loch in der Mitte (jawoll, das ist ein Loch!) wieder zurück.
Zitat von Brundi im Beitrag #245Machst du eigentlich gerade ein Umschulung?
wen meinst Du jetzt? Ich brauche nicht umschulen, ich habe mich jahrelang am IKA rumgetrieben (war Hobby, studiert habe ich das nicht, mein Schwerpunkt lag im IKV), damals hieß das aber noch ganz "normal" Institut für Kraftfahrzeugtechnik
Ich meinte Serpel! Weil ich den Eindruck habe, dass er deine (Axels) Ausführungen immer widerlegt, obwohl doch eigentlich du (Axel) aus der Ecke kommst!
Zitat von Serpel im Beitrag #244... ganz einfach wie im zweiten Bild eingezeichnet: Das Öl fließt durch das schmalere, ovale Loch am Rand in den Kühler rein und durch das große kreisrunde Loch in der Mitte (jawoll, das ist ein Loch!) wieder zurück.
kann sein, ich vermute (sehen kann man es nicht) die beiden Sacklöcher außen, innen am O-Ring??
Edit: jetzt habe ich gesehen, warum Du das meinst, ich gehe aber nicht davon aus, dass die Zeichnung wirklich stimmt
Axel
PS: der innere Kreis, die Definition, kommt auch noch demnächst,
Zitat von Brundi im Beitrag #248... dass er deine ... Ausführungen immer widerlegt, ...
Nö, hier kann man es nicht genau erkennen, und Bauformen gibt es viele. Die Z 1000/SX hat diesen Kühler zum Bleistift als Zwischenstück direkt am Ölfilter.