Zitat von Caferacer59 im Beitrag #74Mach dir um den mal keine Sorgen! Der kommt schon klar. Und wenns Leute gibt, die einem "Schraubergott" soviel für ein Männerselbstfindungsseminar zahlen. Bitte schön. Wenns den Herrschaften danach besser geht.
...dann doch lieber der Männer-Töpferkurs in der Toscana für angstfreies Eindringen
Der Vergleich zwischen W und New Beelte hinkt etwas, meine ich. Die W zitiert ein traditionelles Motorradkonzept unter Verwendung moderner Technik. Heraus kommt ein eigenständiges Motorrad dass es nicht nötig hat, alte Namen zu bemühen und das ohne Tand, Attrappen und optische Effekthascherei auskommt. Was sollte daran zu kritisieren sein? (Hat ja auch keiner...). Der New Beetle ist der verzweifelte Versuch, eine seinerzeit stark zweckorientierte Form aufzugreifen und auf ein vorhandenes technisches Konzept zu stülpen, das mit dieser Form in keinem technischen Zusammenhang steht. Das ist etwas ganz anderes. Über Geschmack lässt sich vielleicht nicht streiten, über gewisse Designgrundsätze schon. Die sehe ich bei der W nicht verletzt. Bei Vergaser-Attrappen sieht das schon anders aus. Hinzu kommt bei den Retrotrümpfen eine pummelige Optik und der kurzhubige Motor. Dazu ein klangvoller Name und fertig ist die Retro im schlechten Sinn. Von traditionellen Triumph Motorrädern ist das meilenweit entfernt und eigenständige Qualitäten hat das auch nicht. Auch die SR ist ein eigenständiges Motorrad, das nach meinem Verständnis nur sehr wenig mit einem traditionellen englischen Einzylinder zu tun hat. Ich mag den nach vorne geneigten Zylinder optisch nicht, die Tank-Sitzbanklinie gefiel mir auch noch nie und die Motorcharakteristik auch nicht. Aber das ist dann sicher Geschmacksache. Auf jeden Fall kommt die SR ohne Lametta aus. Retro ist nach meinem Verständnis immer hart an der Grenze zum Kitsch. Davon ist die SR weit entfernt. Grüße Jürgen
"Die W zitiert ein traditionelles Motorradkonzept unter Verwendung moderner Technik. Heraus kommt ein eigenständiges Motorrad dass es nicht nötig hat, alte Namen zu bemühen und das ohne Tand, Attrappen und optische Effekthascherei auskommt."
Aha, soso....und warum sehe ich dann so viele W's mit BSA-Aufkleber und so ???? Seltsam.....
Zitat von nobbi2 im Beitrag #81....eigentlich ist mir -wenn ich ganz ehrlich bin- egal wie das Moped aussieht oder was es ist, hauptsache ich hab Spass wenn ich draufsitz....
Vorsicht, so ganz ohne Eitelkeit droht man zu verwahrlosen
Ich bin da eher die alte Schlampe....Eitelkeit ist mir ziemlich fern....praktisch muss es sein, schön nur wenn man es sich leisten kann (deshalb muss die Rickman auch weg), bin eben kein typischer W-Caferacer-oder-sonstwas-Fahrer....
zum W-Design: die Ähnlichkeit ist schon frappierend. Sehr schön fotografiert in Motorrad Classic 4/99. (Darf man ja leider wohl nicht posten wg. Urheberrecht). Dort auch schöne Designstudien aus der Entwicklungsphase. Da ist auch was Reginaartiges bei. Respekt verdient die technische Umsetzung dieser Optik in der Moderne mit ihren Geräusch- und Abgasbestimmungen. Und das wird besonders deutlich, wenn man so ein Pummelchen von Triumph (mein Hüfthalter bringt mich um...) danebenstellt. 40 kg Mehrgewicht hätten vielleicht nicht sein müssen. Immerhin wiegt der Kawasakimotor nur 15 kg mehr als der klassische Triumph Motor. Aber schwere Rahmen konnten die Japaner schon immer bauen. Und wenn der werksoriginale Verbesserungsbedarf am Fahrwerk nicht wäre, wär´s ja auch kein echter Japaner. Also alles in allem konsequent gelöst. Grüße Jürgen
In den 60er (und frühen 70er) Jahren sahen doch fast alle Motorräder mit Zweizylinder Reihenmotor so aus. Da haben sich die Engländer untereinander nicht viel getan und auch die Japaner, Italiener und Deutschen hatten größtenteils die geichen Stilelemente. Der Experte wird natürlich sofort die Unterschiede bemerken, aber insgesamt war man sich damals einig.
...was für diesen Entwurf spricht und nicht gegen die W. so wie ein Rad heute immer noch rund ist. Da ist nix hinzuzufügen oder wegzulassen. Wenn man es rein ästhetisch sieht. Heute weiss man mehr: hoher Schwerpunkt, Sitzposition Richtg. Vorderrad. Einarmschwinge und, und, und... Die Skispringer haben mir früher mit paralleler Skiführung auch besser gefallen. Grüße Jürgen
Zitat "Die W zitiert ein traditionelles Motorradkonzept unter Verwendung moderner Technik. Heraus kommt ein eigenständiges Motorrad dass es nicht nötig hat, alte Namen zu bemühen ... "
Hm. Das sehe ich nun anders. Die W zitiert ganz bewusst (und sehr gekonnt) die W1 bis W3 unter Zuhilfenahme weiterer britischer Stilelemente. Insofern finde ich die W nicht eigenständig, höchstens im heutigen Umfeld aktueller Motorräder. Aber es ist in meinen Augen das gelungendste Motorrad unter den Retros, neben der V7. Und den alten Namen bemüht die W ja nun auch ganz bewusst: W