Ich fasse mal zusammen: Die einzige konkrete Spur ist bis jetzt die Zündkerze (Bravo, Willi!)
Alles Andere dient zur Elimination, und kann (ich wiederhole mich) bei den 2-Ventil-Experten abgeklappert werden: http://2-ventiler.de/vbboard/showthread....oxer-Hersteller Alles, was in o.g. Liste als Zweitakter oder SV (Seitenventiler) gekennzeichnet ist, fliegt raus. Alle Beute-BMW (DDR, Französisch, Russisch, Ami) -Nachbauten fliegen raus, denn es ist kein BMW-Nachbau, sondern eine eigenständige Konstruktion. Zündapp ist raus. Capriolo ist raus. Hoffmann ist raus. Eigentlich sind alle raus.
Also bleibt m.E. nur ein Prototyp. Und da hab ich verloren, das kann man auch nicht serpeln. Ich passe.
Und von den Zündkerzen darf man sich auch nicht täuschen lassen. In Wehrmachts-Zündapps oder BMWs sind auch Isolator Kerzen zu finden.
Es spricht einfach nur dafür, dass der Motor evtl. irgendwann in der DDR lag. Oder auch nicht. :-) Ob er dort auch gebaut wurde, steht bislang in den Sternen. Ist aber natürlich auch möglich. Also, eigentlich wissen wir immer noch nix.
Evtl. tatsächlich ein weiterer Prototyp-Motor der AWO700. Ich bin sehr gespannt.
Dieter hat es perfekt zusammengefasst. Es ist ein Prototyp.
Und ich habe auch ein Bild des Motorrades, zu dem er gehört. Vielleicht bringt euch das weiter. Ich weiß es jetzt, um welches Motorrad es sich handelt, also ist es "nur" noch ein Rätsel.
Zitat Wo liegt der Motor eigentlich, wem gehört er, wo soll der rein und läuft der noch???
Der Motor liegt auf einer Palette, er gehört einem Museumsverein, er soll nirgendwo mehr rein und er läuft auch wahrscheinlich nicht mehr, was so aber auch schlecht auszuprobieren ist.
Ja, den Artikel hab ich gestern auch gefunden. Und dann habe ich bis spät am Abend rumänische Übersetzungsprogramme bemüht.
Denn es kommt noch besser, eine echt verrückte Geschichte.
Im Gefängnis von Aiud (deutsch Straßburg) in Siebenbürgen gab es eine Gruppe Inhaftierter, die dort Maschinen für die Industrie herstellte. Sie haben Hobel-Maschinen, Fräsmaschinen, horizontale und vertikale Bohrmaschine, Poliermschinen, Kopierdrehmaschinen und eine hydraulische Presse mit einem Druck von 120 Atü hergestellt. Vom Gefängnisdirektor bekam die Gruppe den Auftrag, ein komplettes Motorrad samt Motor zu bauen. Unter den inhaftierten Ingenieuren Commander Constantin Nicolau (ehemals technischer Leiter der militärischen Luftfahrt), zuständig für Getriebe und Kupplung, und Sorin Tulea (Flugzeugingenieur aus Brasov), zuständig für Fahrwerk, Motor und Elektrik wurde dieses Motorrad entwickelt. Die benötigten Materialien stammten aus abgestürzten amerikanischen Flugzeugen und deren Wright Ciyclone Motoren. Auch komplette Teile der Cyclone-Motoren wurden übernommen (die Zylinder und Köpfe?) oder umgearbeitet. Aus dem Aluminium wurde mittels eines Siemens-Schmelzofens ein neues Gehäuse gegossen und bearbeitet. Der fertige Motor bestand einen Probelauf mit 8000/min. 40 inhaftierte Handwerker und Spezialisten waren an dem Projekt beteiligt. Ob es je soweit fertig gestellt wurde, dass man hätte damit fahren können, habe ich nicht rausgefunden. Ing. Sorin Tulea, als einziger noch lebender Zeitzeuge, hat das Motorrad, so wie es auf dem Foto zu sehen ist, dem Memorial in Sighet zur Verfügung gestellt.
Über den Hubraum ist leider nichts bekannt, eine Leistung wurde sicher auch nicht gemessen. Es dürfte das einzige Exemplar sein. Einen Namen oder Typbezeichnung gibt es nicht.