Zitat Der Bus fahrt also dann praktisch für eine Person 10 Kilometer über Land (und sammelt dann mit Glück für die letzten 5 km noch eine zweite ein)...
wenn es um solche Entfernungen geht, sorry, dann sollen sie gefälligst Fahrrad fahren, das wäre nun wirklich kein Argument pro früheren Führerschein.
Bei jedem Wetter? Winter wie Sommer?
Grundsätzlich ja. Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Aber rein praktischen Überlegungen heraus ist das heute nicht mehr möglich.
Ein krasses Beispiel kann ich aus unserem 120-Seele-Ort berichten. Der Sohn eines Bekannten lernt Fleischer. Die Schichten beginnen teilweise schon nachts (gg. 3 bis 4 Uhr). Luftlinie ist die Fleischerei nur ca. 3 Kilometer entfernt. Dummerweise liegt die Spree dazwischen. Der Bengel setzte seinerzeit mit dem Kahn und Fahrrad über und fuhr dann weiter. Das fand ich richtig stark. Hätte er diese Möglichkeit nicht genutzt, hätte er eine einfache Entfernung von ca. 12 km zurücklegen müssen, um über die nächste Brücke über den Fluß zu kommen.
edit: Bei geschlossener Eisdecke konnte er natürlich auch nicht mit dem Kahn übersetzen.
___________________________________________________________________________________________________"Unbedingter Gehorsam setzt Unwissenheit voraus." aus "Vom Wesen der Gesetze"
Zitat von Duck DunnGegenfrage an ´Deinen Abgeordneten: warum wird der ÖPNV nicht endlich richtig ausgebaut ?
Weil es Geld kostet und die Landkreise kaum noch Mittel für die Busunternehmen bereitstellen können.
Habe einen Busunternehmer in der Familie. Alle paar Jahre werden die Verträge neu verhandelt. Nur leider können immer weniger Mittel bei steigenden Kosten ausgegeben werden.
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-------------------------------------------------------------------------------- Gegenfrage an ´Deinen Abgeordneten: warum wird der ÖPNV nicht endlich richtig ausgebaut ? --------------------------------------------------------------------------------
Weil es Geld kostet und die Landkreise kaum noch Mittel für die Busunternehmen bereitstellen können.
Habe einen Busunternehmer in der Familie. Alle paar Jahre werden die Verträge neu verhandelt. Nur leider können immer weniger Mittel bei steigenden Kosten ausgegeben werden.
Richtig, eigentlich sollte ja das Geld das sie einnehmen aus dem Individualverkehr (Sprit, KFZ Steuer pepe) für genau solche Belange eingesetzt werden, aber damit stopft man ja lieber Renten- und sonstige Löcher :-)
Zitat von Duck DunnRichtig, eigentlich sollte ja das Geld das sie einnehmen aus dem Individualverkehr (Sprit, KFZ Steuer pepe) für genau solche Belange eingesetzt werden, aber damit stopft man ja lieber Renten- und sonstige Löcher :-)
Dazu kann ich mal ausnahmsweise mal nix sagen.
Jedoch , ich halte es auch für Schwachsinn, eine Buslinie einzurichten, mit der tagtäglich nur geschätzte 20 bis 30 Personen verkehren. Den Luxus können wir uns nicht mehr leisten. Hab aber auch grad keine Idee, wie man dem Problem Herr wird.
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Man muss ja auch nicht direkt den Riesenbus nehmen wenns denn nur eine handvoll Leute sind. Da täte es vielleicht schon ein Van. Früher und z.Teil auch heute haben die großen Firmen bei uns Werksbusse eingesetzt. Halte ich auch für eine gute Idee. Da könnten sich Firmen in einem Industriegebiet doch auch mal zusammentun und was gemeinsam auf die Beine stellen.
Zitat von W-iedehopfJörg, sorry aber ich halte Fahrradfahrn bei geschlossener Schneedecke für keine gute Idee!
das war früher normal und ich kenne (außer mir) noch einige andere die das auch heute noch machen und hiermit geht das vieleicht sogar besser als mit dem Auto
Im tropical-Brunswick mag das angehen flach ist es dort obendrein. Ich muss morgens um 6:00 anfangen. Das ist mit dem Auto manchmal ein Himmelfahrtskommando wenn die Strassen nicht geräumt sind und auf den schmalen Wegen oft noch LKWs entgegenkommen.
Mich versetzen Fahrradfahrer auf schneebedeckter Straße in Angst und Schrecken. Sollten sie stürzen kann das nachfolgende Auto nicht mehr rechtzeitig bremsen. Dazu kommt das viele im Dunkeln unterwegs sind und die Lichtanlagen oft zu wünschen übrig lassen.
Mit dem Fahrad bei schlechter Sicht und rutschiger Fahrbahn ist auf Landstraßen dritter Ordnung im Berufsverkehr ein reines Himmelfahrtskommando. Ich weiß es, ich habe es gemacht und würde es niemandem empfehlen. Und ich hatte nur gute 3 Klometer und nicht 10 oder 12.
Dorthin zurückzugehen, wo man begonnen hat, ist nicht das Gleiche, wie nie zu gehen.
Zitat Dazu kommt das viele im Dunkeln unterwegs sind und die Lichtanlagen oft zu wünschen übrig lassen.
ein auto das ohne beleuchtung auf der gefahrbahn fährt ist noch viel gefährlicher ....
natürlich sollte man gerade in der dunklen jahreszeit reflektierende kleidung an haben und nabendynamo der nicht durchrutschen kann und auch bei geringen geschwindigkeite für helles licht sorgt ist inzwischen Standard - mit den spike reifen ist man bei eis sicherer unterwegs als zu fuß oder mit dem auto
Sicherlich ist es für Jugendlichen auf dem Lande mit der Mobilität mittlerweile ein Problem, aber daraus zu schließen, dass alle mit 16 Jahren Auto fahren sollen, ist meiner Ansicht nach ziemlich idiotisch. Es geht jetzt ja nicht darum, das stereotype Bild eines 16jährigen zu zeichnen, der Vollgedröhnt von der Party nach Hause fährt, das wäre zu einfach. Aber man sollte auch nicht die Augen vor den Tatsachen verschließen: Laut allen Unfallstatistiken verursachen junge Autofahrer zwischen 18 und 24 Jahren rund ein Viertel aller Unfälle mit Personenschäden – obwohl sie nicht einmal 10 Prozent der Autofahrer ausmachen. Wenn man jetzt das Alter auf 16 senkt kann man sich leicht ausrechnen, was passieren wird. Außerdem: Von wie vielen Jugendlichen auf dem Land sprechen wir eigentlich, die unter diesem Problem „leiden“, es wird ja gerade so getan, als wäre es ein Massenproblem, da habe ich so meine Zweifel.
Dann kommen wir doch auch mal zu praktischen Durchführung: Die 16jährigen dürfen laut Vorschlag nur 80 kmh fahren, damit produziert man auf einer normalen Landstraße automatisch gefährliche Situationen und die Zunahme der Unfälle. Und: Dürfen nur Landeier den Füherschein mit 16 machen, nicht die Jugendlichen in den Städten und wenn die dann auch, mit welcher Begründung, die fehlende Mobilität? Die Autos sollen über elektronische Systeme verfügen, die den Wagen auf 80 drosseln, fragen wir uns mal was solche Autos kosten wären. Nicht zu vergessen die Versicherungen: Der Verband der Versicherungswirtschaft hat sich schon ausdrücklich dagegen ausgesprochen und mehr und minder angedroht, dass in die Versicherungssumme die Gefahr mit eingebaut werden würde, sprich die Versicherungsprämie in astronomische Höhen steigen wird.
Und mal provokant gefragt: Leiden nur ältere Schüler und Azubis unter mangelnden Transportmöglichkeiten auf dem Land? Was ist mit Grundschülern: Sollen die Kinder dort bald mit dem Moped hinfahren? Die Förderung des öffentlichen Nahverkehrs hilft allen Menschen, die nicht auf ein Auto zurückgreifen können - aus welchem Grund auch immer. Aber das ist natürlich teuer und kommt nicht so gut bei dem Wählerpotential der CDU an
Zitat Die Förderung des öffentlichen Nahverkehrs hilft allen Menschen,
Sirion, damit rennst du bei mir offene Türen ein!!! Ich würde lieber mit dem ÖPNV zur Arbeit fahren als mit dem eigenen Auto. Damals in Dortmund hab ichs genossen mich morgens einfach in die U-Bahn reinzusetzen. Kein Stau, keine doofe Parkplatzsuche und nicht schon morgens in aller Frühe hellwach sein zu müssen.
@Sirion: Dein Statement kann man nur unterschreiben. Danke.
vergessen werden immer Leute, die sich kein Auto leisten können und evtl. viele viele Renter und es soll sogar Menschen geben, die GAR KEINEN FÜHRERSCHEIN HABEN UND NICHT EINER DER EBEN GENANNTEN RANDGRUPPEN ANGEHÖREN :-))))
P.S. Mein Onkel ist ein solcher, der foat lieber Bahn und hat niemals den Rührerschein gemacht
Zitat von SirionDie 16jährigen dürfen laut Vorschlag nur 80 kmh fahren, damit produziert man auf einer normalen Landstraße automatisch gefährliche Situationen und die Zunahme der Unfälle.
Mein Reden, aber hier dürfen alle nur 80 fahren. Und trotz der vielen Unfälle werden die 80 nicht abgeschafft.
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