natürlich ist es in gewisser weise unsinn das ein 16 jähriger Motorrad mit 125ccm fahren darf aber kein Auto. allerdings sind die leichtkrafträder keine "normalen" Motorräder die nicht schneller gefahren werden dürfen, sondern eigene Möppis die auch bauartbedingt nicht schneller fahren können.
sinnvoll wäre es das man mit den A1 führerschein Autos und motorräder die bauartbedingt nicht schneller als 100 (halte ich auf der landstrasse für weit besser als die z.z. vorgeschriebenen 80) fahren können mit 125 ccm oder e-motor (für auto vieleicht 250 ccm)
das 16 jähre ein 300PS auto fahren dürfen, ihnen aber schneller als 80 fahren verboten würde, halte ich weiterhin für blödsinn - wenn es eine entsprechend klasse gibt, werden die Autos von sich aus kommen, der neue Renault twizy z.b. passt da schon recht gut
Zitat wie kommt man vom führerschein mit 16 auf eine ethikdebatte? + zurück zum thema ...
Das hängt alles zusammen. Die Taktik der Beschränkung auf das Klein-Klein, auf isolierte Details, soll doch nur den Über-Blick aufs große Ganze verhindern. Da wo wir sie am Arsch kriegen könnten.
Die 125er mit 80 km/h Beschränkung für 16jährige kosten in der Versicherung ein halbes Vermögen. Ich will gar nicht wissen, was ein Auto für 16jährige in der Versicherung kosten wird. Nehmt mal euren Auto Tarif, und spielt damit Online mal ein bischen rum (z.B. HUK24). Einfach mal umstricken auf "jüngster Nutzer unter 23" oder diese "fahren ab 17 in Begleitung Erwachsener" Regelung hinzufügen. Dann am besten noch mit Vollkasko. Welcher 16jährige soll sowas bezahlen, wenn er dann noch mit min. 140 % Versicherungsbeitrag einsteigt ???
Ich bin damals mit 16 auch zur Schule und später zum Zivildienst bekommen. Halt mit nem 50er Mopped/Roller. Wie das Generationen vor mir auch schon gemacht haben, und die wohnten auch schon auf dem Land. Und Regen gabs da ebenfalls schon.
Zitat Ich bin damals mit 16 auch zur Schule und später zum Zivildienst bekommen. Halt mit nem 50er Mopped/Roller. Wie das Generationen vor mir auch schon gemacht haben, und die wohnten auch schon auf dem Land. Und Regen gabs da ebenfalls schon.
Korrekt. Aber wenn sich jemand Gedanken darüber machen will, wie man Landflucht verhindern und der Auto- und Versicherungsbranche neue Kunden vermitteln kann, ist das doch auch löblich...
Ist das begleitete Fahren mit 17 eigentlich schon bundesweit umgesetzt? Meine Tochter hat das gemacht und nach meiner Einschätzung sehr davon profitiert. Bei der Versicherung war "17 begleitet" übrigens günstiger als "19 unbegleitet", aber natürlich immer noch teuer genug.
Die Bedenkenträgerschaft liegt übrigens schon im CDU-Vorschlag selbst und entzieht der grundsätzlich diskutablen Idee jegliche Praxistauglichkeit. Wie der Threaderöffner bereits feststellte:
Zitat Andererseits frage ich mich, wie man durchsetzen will, dass die Jungraser sich auf 80 km/h beschränken.
Der gleiche Mist wie bei den 25- und 45km/h-Rollern, mit denen - wollte man sich legal verhalten - keine vernünftige Teilnahme am Straßenverkehr möglich war.
Das Forum ist prima, den kleinen Reanault habe ich Italien einige Male gesehen und mich gewundert, was das wohl ist. Eigentlich wollte ich schon längst nachgefragt haben ...
In Italien sind mir übrigens alle Nas´ lang diese kleinen Mobile aufgefallen, die dort von allen Altersklassen bewegt werden. Die gibt es hier ja auch. Damit könnten also Jugendliche auch prima zur Arbeit oder Ausbildung fahren. In Italien (und auch Frankreich) geht das, warum hier nicht? Zu langsam, Verkehrshindernis usw.? In Italien sind die Straßen diesbezüglich auch nicht anders und der Verkehr auch nicht.
Ein Argument, dass ich immer von Jugendlichen höre, ist das, dass der Führerschein hier viel zu teuer und auch zu aufwändig ist, typisch deutsch eben Aber das Argument finde ich berechtigt: 1500,- Euro für einen Führerschein, den man nur für zwei Jahre braucht und dann muss man noch mal noch mehr ausgeben, um Auto fahren zu dürfen? Das verkneifen sich wirklich viele. Meine Töchter haben auch so gedacht. Hier wäre ein Ansatz.
Falcone: in Italien fahren 80% der Bevölkerung von 15 - 85 Jahren Roller ! und weils so wenig Platz gibt in Italien ist das auch gut so! Und die Bauern fahren alle APE, das ist billig und günstig.
Und das funktioniert ausgezeichnet, leben und leben lassen. Sogar extra viele "Zweirad Parkplätze" gibts überall, das ist etwas, was ich bei uns in Schland wirklich vermisse...
Zitat Falcone: in Italien fahren 80% der Bevölkerung von 15 - 85 Jahren Roller ! und weils so wenig Platz gibt in Italien ist das auch gut so! Und die Bauern fahren alle APE, das ist billig und günstig.
(edith: einschränkung . natürlich ist der PKW Fahrzeugbestand in Italien sogar höher als in Schland, jedoch heisst Bestand NICHT das 24 Stunden damit gefahren wird. Der Italiener-in bevorzugt nach wie vor die freie Wahl zwischen Dose und Vespa)
die diskussion hat ja nochmal absolut eine sachlich ebene erhalten. das freut mich.
vor allem jörg einwände sind bemerkenswert.
___________________________________________________________________________________________________"Unbedingter Gehorsam setzt Unwissenheit voraus." aus "Vom Wesen der Gesetze"
Blaublut
(
gelöscht
)
Beiträge:
25.04.2012 09:52
#178 RE: Unionspolitiker wollen Führerschein ab 16
Zitat von FalconeEin Argument, dass ich immer von Jugendlichen höre, ist das, dass der Führerschein hier viel zu teuer und auch zu aufwändig ist, typisch deutsch eben Aber das Argument finde ich berechtigt: 1500,- Euro für einen Führerschein, den man nur für zwei Jahre braucht und dann muss man noch mal noch mehr ausgeben, um Auto fahren zu dürfen? Das verkneifen sich wirklich viele. Meine Töchter haben auch so gedacht. Hier wäre ein Ansatz.
Wie könnte der ansatz aussehen? bedeutet billiger dann nicht auch, dass die ausbildung schlechter wäre?
___________________________________________________________________________________________________"Unbedingter Gehorsam setzt Unwissenheit voraus." aus "Vom Wesen der Gesetze"
Zitat Ein Argument, dass ich immer von Jugendlichen höre, ist das, dass der Führerschein hier viel zu teuer und auch zu aufwändig ist, typisch deutsch eben Aber das Argument finde ich berechtigt: 1500,- Euro für einen Führerschein, den man nur für zwei Jahre braucht und dann muss man noch mal noch mehr ausgeben, um Auto fahren zu dürfen? Das verkneifen sich wirklich viele. Meine Töchter haben auch so gedacht. Hier wäre ein Ansatz.
Also, ich hab den 3er + 1er am 24.12. + 30.12.1982 gemacht. da waren Pflichtstunden schon gefordert. Überlandfahrt, Nachtfahrt , Autobahnfahrten + mind. 10 Übungsstundenje Fhrzg. und Theorie gab es auch schon mit Pflichtstunden.
Damals habe ich für die Führerscheine ca. 1600,-- DM bezahlt, was bei einem Brutto-Verdienst von 2200,-- DM so überhaupt nicht billig war. Von dem Geld musste auch noch eine Wohnung und Lebensunterhalt bezahlt werden. Ich hab es mir abgespart wo es ging, Es gab keinerlei Zuschüsse der Eltern - weil es MIR das wert war.
Und das erste Auto wurde auch noch von diesem Geld gekauft und abgestottert (Geld bei Schwestern geliehen) - weil es MIR das wert war.
Das man einen 1er auch mit 2-5 Fahrstd. in den 70 ern machen konnte, half mir nicht , da ich vorher als W15 er mit 215,-- DM monatlich klar kommen musste und davor war Lehre mit 310,-- DM im 3. Lehrjahr ( davon 1/3 zu Hause Kostgeld abgegeben. Und so wie mir ging es vielen meines Alters, da saß das Geld in den Elternhäusern auch nicht so locker.
Das der Führerschein heute im Verhältnis zum Einkommen eines jungen Menschen sooo viel teurer ist, glaube ich nicht. Nur ist man weniger opferbereit, da ja die Eltern, Großeltern etc. das Leben für die meisten schon organisieren und schon ziemlich verwöhnt.
DA wäre m. E. ein Ansatz, aber da müsste sich wohl eine ganze Generation hinterfragen - denn die Eltern sind ja heute wir
Zitat Meine Tochter hat das gemacht und nach meiner Einschätzung sehr davon profitiert. Bei der Versicherung war "17 begleitet" übrigens günstiger als "19 unbegleitet", aber natürlich immer noch teuer genug.
Frage dazu: 19 unbegleitet ist teurer als 17 begleitet. Hab ich verstanden.
Ist denn "19 unbegleitet" nach der Vorerfahrung durch "17 begleitet" zumindest billiger als wenn die Kids erst mit "18 unbegleitet" angefangen haben? Oder anders gefragt: Ergibt sich für die Jugendlichen versicherungstechnisch ein Kostenvorteil dadurch, dass sie sich auf die Begleitung eingelassen haben? Oder wird ganz normal der Schadensfreiheitsrabatt runtergezählt? Haben 17 begleitet-Kids eine eigene Versicherungsklasse?