Danke Skoki, deckt sich ziemlich genau mit meiner Situation damals mit 18, 1985, und ich hatte in der Lehre auch nur 450DM! Wir haben hier übrigens bei uns im Büro n Lehrling....moment ich frag n mal...... also unser Lehrbua kriegtn vom Vattern sagt er. sagt eigentlich scho alles nicht? :-))
hier wird sehr oft der vergleich zu früher gezogen.
ich denke, dieser vergleich hinkt. früher war die heutige mobilität doch noch gar nicht so gefragt, geschweige denn vorausgesetzt. ich als elternteil sehe es als positive mitgift an mein kind an, ihm die bestmögliche ausbildung für sein leben mitzugeben. dazu zählt neben dem schwimmen und fahrrad fahren lernen natürlich auch der viel teurere pkw führerschein. und da wir (noch) in der glücklichen lage sind, unseremkind diesen zu finanzieren (wenn er das bis dahin nicht selbst kann oder muss), warum sollen wir es nicht tun? wichtig an dieser maßnahme bleibt doch nur, dass es von ihm eine art gegenleistung in welcher form auch immer geben muss. ich würde nach kurzer überlegung meinen, dass diese gegenleistung tatsächliche eine "leistung" in anderer form sein muss. beispielsweise ein vernünftiges zeugnis.
übrigens hat die landjugend von oma oder opa früher auch den führerschein fürs moped finanziert bekommen. schließlich sollten sie ja auch dem feld helfen und gleichzeitig zur lehre kommen. und das ging nunmal nur über den (um)weg.
___________________________________________________________________________________________________"Unbedingter Gehorsam setzt Unwissenheit voraus." aus "Vom Wesen der Gesetze"
was mir auffällt ist dass die Lieben Kleinen neue Autos fahren.
Ich hatte mit 18 ein Auto das fast vor mit Volljährig wurde. Heute fährt kaum noch einer mit 18 so ne olle Scheißkarre. Aber die ollen Autos sind billig und für das Geld das ich beim Kauf spare kann die Kiste auch etwas mehr Saufen. Die paar Tausender bekomme ich so schnell nicht vertankt.
Der Führerschein ist klar teuer, aber das war der früher auch schon. Und wer sich keine Mühe gibt und 40 Fahrstunden braucht blecht dementsprechend.
Ich hatte mit 18 ein Auto das fast vor mit Volljährig wurde. Heute fährt kaum noch einer mit 18 so ne olle Scheißkarre. Aber die ollen Autos sind billig und für das Geld das ich beim Kauf spare kann die Kiste auch etwas mehr Saufen. Die paar Tausender bekomme ich so schnell nicht vertankt. _____________________________________
Unterstreich ich auch. Ich fahr noch heut ne alte Karre. Selbige Karre in NEU, von der Kohle könnt ich 10 Jahre und länger tanken.....
Ein neuer 5er BMW kostet ab 40.000 euronen aufwärts, das macht ungefähr 23650 liter Benzin, macht bei mir ca 300 Tankfüllungen. (alles gaaaanz grob überschlagen) Das ist ne gute Distanz finde ich. Da darf die Karre auch 10 Liter saufen. Ich bin mir nämlöich nicht sicher ob ich die noch mit dem Auto verfahre. Und der Wertverlust ist minimal.....
Aber die alten Karren werden überwiegend von den älteren gefahren. Die grad 18-Jährigen fahren die neuen Autos weil die ja viel sicherer sind. Das ist mir dann klar warum die Autofahren so teuer finden wenn die ihre Eimer erst noch abstottern müssen.
anschaffungen werden meist aus erspartem getätigt. der unterhalt muss aus dem laufenden einkommen gestellt werden. das dürfte die entwicklung begründen.
wenn es an beidem hapert, dann ist das auto nicht das richtige fortbewegungsmittel. aber das ist schon wieder eine neue geschichte.
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Zitat ...was mir auffällt ist dass die Lieben Kleinen neue Autos fahren...
Wenn ich hier morgens (ach nee, um halbacht sind ja erst hauptsächlich Beschäftigtenautos da - also: eher mittags etwa) so über den Uniparkplatz gucke, dann komme ich auch immer ins Staunen ... früher haben mich die Studenten öfters gefragt, ob ich ihnen vielleicht irgendwas an ihrer Ente schweißen, oder sonstwas reparieren (helfen) könnte - heute gucken sie mir (wenn überhaupt) über die Schulter, wenn ich die Haube an meinem Volvo öffne um irgendwas nachzusehen, und fragen mich dann ernsthaft:
"Lohnt sich das denn noch ...?"
"Die Frau ist das einzige Geschenk, das sich selbst verpackt" Jean-Paul Belmondo
...heute kann man neue Autos auch schon für "nur" 99 € im Monat "finanzieren" aka leasen. Das ist toll. Man zahlt also 36 Monate lang 99 € (nur 3564 €) und ein paar Sonderzahlungen (~ 2000 €) und kann damit 3 Jahre lang ein neues Auto fahren. Klingt doch toll!
Leider ist es dann nicht das eigene Auto, sondern das der Bank. Gibt man es zurück, wird es teuer (denn Fahranfänger kommen selten ohne Kratzer und Dellen über die ersten Jahre) und unerfreulich. Macht man es tatsächlich kaputt, ist das ganze noch schlimmer.
Würde die gleiche Person eine Gurke (allerdings ohne Klimaanlage, Soundsystem, Fernbedienung für die Zentralverriegelung und so weiter) für 1500 € kaufen und drei Jahre lang je 500 € in den Erhalt des Fahrzeugs stecken, so käme das vor allem im Schadensfall deutlich billiger. Nur hat man dann halt eine vollkommen uncoole Karre...
Dorthin zurückzugehen, wo man begonnen hat, ist nicht das Gleiche, wie nie zu gehen.
Gibt es überhaupt noch so alte Karren? Sind die nicht alle der Abfuckprämie zum Opfer gefallen? Außerdem finde ich die Gebrauchtpreise teilweise wirklich atemberaubend, da werden gerne schon mal für 10 Jahre alte Golfs mit weit über 100000km 8-10kEuro aufgerufen.(ob das auch bezahlt wird steht auf einem anderen Blatt)
Zitat von Dünnling...heute kann man neue Autos auch schon für "nur" 99 € im Monat "finanzieren" aka leasen. Das ist toll. Man zahlt also 36 Monate lang 99 € (nur 3564 €) und ein paar Sonderzahlungen (~ 2000 €) und kann damit 3 Jahre lang ein neues Auto fahren. Klingt doch toll!
Und genau davon wird scheint's ausgiebig Gebrauch gemacht ... allerdings weniger aus finanziellen Gründen, also nicht weil man's hat oder eben nicht hat ... sondern wohl eher aus "Bequemlichkeit". Zudem ging sowas früher ja auch garnicht ... heute wirbt der Handel mit "hippen" Finanzierungsangeboten und es ist vergleichsweise leicht sich alles neu und auf "Pump" zu holen ... das fängt beim Laptop an, geht über Teile der Wohnungseinrichtung bis zum Neuwagen halt.
Zitat heute wirbt der Handel mit "hippen" Finanzierungsangeboten und es ist vergleichsweise leicht sich alles neu und auf "Pump" zu holen ... das fängt beim Laptop an, geht über Teile der Wohnungseinrichtung bis zum Neuwagen halt.
Das ist absolut kein neues Problem. Im "kapitalistischen Westen" war das schon immer so. In den 60er und 70er Jahren gab es schon jede Menge Hausfrauen und Familien, die sich bei Neckermann, Quelle, Otto und Konsorten zu Tode finanziert haben. Diese Unternehmem haben damals sogar extra eigene Banken gegründet, weil die normalen Geldinstitute so niemals finanziert hätten. Und absolut ohne Netzt und doppelten Boden, sprich, Privat Insolvenz. Die schönen Bildchen im Katalog angeschaut, bestellt und ein paar Tage später war von der Bluse bis zum neuen Wohnzimmerschrank alles angeliefert. Die angebotenen Möbel kamen nahezu ausschließlich aus dem Sozialistischen Bruderland. Das hatte der selige Herr Neckermann über seine "erstklassigen Sportkontakte" nebenbei gefickt eingeschädelt. So "günstig" konnten Westdeutsche Betriebe nicht fertigen. Gruß Norbert
Zitat Das ist absolut kein neues Problem. Im "kapitalistischen Westen" war das schon immer so. In den 60er und 70er Jahren gab es schon jede Menge Hausfrauen und Familien, die sich bei Neckermann, Quelle, Otto und Konsorten zu Tode finanziert haben.
Das stimmt ! aber die Anzahl derer war wesentlich geringer !!! teilweise stehen heutzutage auf den Reklameblättchen von Media/Saturn gar keine Verkaufspreise mehr drauf sondern nur dieser "Mietpreis"....
. . Gruß Hobby
der mit drei W-Treffen im europäischen Ausland....
Zitat aber die Anzahl derer war wesentlich geringer !!!
Glaube ich nicht Stefan.
Damals hat man nur nicht drüber geredet. Im Versandgeschäft hat man damals und auch heute noch mit über 10% Finanzierungsausfall kalkuliert!!! Normal kalkuliert man je nach Branche mit 1-3% Deshalb lagen Katalogpreise auch immer um einiges höher als der normale Einzelhandel. Diese Hausbanken mußten kein Geschäft machen, sondern waren einzig dazu da, Umsatz zu generieren. Da haben sich hunderttausende beim konsumieren verschluckt. Aber solche Themen hatten im öffentlich-rechtlichen TV keinen Platz. Heute ist das anders. Durch die privaten Sender wird auch der letzte Dreck noch nach oben gekehrt. Wir müßen ja auch nicht mehr als Musterkinder gegenüber dem Osten dastehen. Ich könnte dir noch nicht mal sagen, was mir lieber ist.