Nichts, was wirklich Spaß macht, ist legal. Etwas Anarchie gehört halt dazu.
Wenn ein Gutachter dahinter kommt, dass getuned wurde und dies ursächlich zum Unfall beigetragen hat, kann die Versicherung dich in Deutschland mit einer Summe von bis zu 5000 Euro in Regress nehmen. Dazu kommt noch das Fahren ohne Betriebserlaubnis und eventuell sogar Steuerhinterziehung und Versicherungsbetrug. Es wird als teuer. Ich würde so was deswegen nie machen!
Heut beim Herbstfest des örtlichen Polohändlers gab´s die Möglichkeit einen mobilen Leistungsprüfstand von Dynotec zu nutzen. Ursprünglich wollte ich mit meiner Wiseco-Bolle hin, aber die hatte ich leider Anfang Juli in einer Dose geparkt Momentan liegen deren Teile sortiert in Kisten, der Neuaufbau (diesmal mit FZR1000-Fahrwerk ) beginnt bereits. Na egal, ich bin jedenfalls mit meiner W an der Schlange der Boliden vorbei, um mich an deren Ende einzureihen - Grinsen und Feixen der Speedy- und Bulldog-Fahrer lies ich über mich ergehen. Ich wollte einfach wissen, wie weit ich an die Serienleistung meiner W rangekommen bin. Die W hatte im vergangenen Herbst das Tuning-Light bei Bruno erhalten, zuvor waren bereits die Siebrohre draußen (obwohl ich weiß, dass dies eher leistungsmindernd wirkt). Jedenfalls hat die Gute heut beachtliche 55,8 PS auf die Walze gedrückt Ich bin zufrieden - mir hätten auch die 50 originalen Pferdchen gereicht. Und das Ganze mit den Heidenau Grobstollern K60. Der Tacho zeigt bei zügiger Fahrt auch mal knapp über 180 an - Tachoanpassung wurde vorgenommen. Sie läuft also prima.
Angefügte Bilder:
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schöne kurve, die dein motor aufs papier zeichnet. ich werde demnächst auch zwei prüfstandsläufe zu absolvieren haben, allerdings mit chinesischen flat twins (1x ohv, 1x sv). der tüv ingenieur besteht darauf, sonst gibts keine papiere .. bin mal gespannt, was die chinakracher leisten.
Nehmen wir an, man würde das Tuning eintragen lassen, was muß man dazu alles machen? Wegen der 5 Euronen jährlich für die Versicherung ist das egal, aber was kommt im Einzelnen an Gutachten für Leistung oder Abgas auf einen zu? Geht das überhaupt?
Gehen tut alles. Du musst beim TÜV oder einer anderen berechtigten Prüforganisation ein Leistungsgutachten erstellen lassen und ein Abgasgutachten sowie eine Geräuschmessung. Ich denke mal, das du mit 3000 bis 4000 Euro dabei bist. Ich hab das schon länger nicht mehr machen lassen, aber Abgasgutachten haben früher zur D-Mark-Zeit immer je nach der notwendigen Anzahl der Prüfläufe 4000 bis 6000 Mark gekostet. Sie sind inzwischen aber aufwändiger geworden und sicher auch nicht billiger. Dazu kommt, das bei der derzeitigen Rechtslage Kawasaki bestätigen muss, dass das Fahrwerk die Mehrleistung verkraftet. Aber ob sie das wohl machen?
Zitat von Falcone im Beitrag #82......... Dazu kommt, das bei der derzeitigen Rechtslage Kawasaki bestätigen muss, dass das Fahrwerk die Mehrleistung verkraftet. Aber ob sie das wohl machen?
Moin,
ich hab mich dafür auch schon interessiert und erfahren, daß man auch einen Fahrwerkstest machen lassen kann - wobei der allerdings ziemlich sehr teuer wird. Das Fahrzeug muß dafür zu einer Teststrecke transportiert werden und wird dann durch unerschrockene TÜV-Testfahrer bis in alle Grenzbereiche getestet.
Der Ingenieur, mit dem ich das ganze durchgekaut habe, schätzt, daß man mit Abgaszyklus, Lärm und allem, was dazu gehört, runde 20.000 EUR anlegen kann, ehe man dann also stolzer Fahrzeugbesitzer und - bauer alles legal in den Händen hält. Es darf allerdings dabei nichts schief gehen. Wenn noch geändert werden muß, werden die Kosten unübersichtlich.
der teuerste Teil ist das Abgasgutachten. Das kostet für eine Einzelabnahme ca. 1000€. Dazu kommen dann eine Leistungs- und Geräuschmessung. Da bist du mit ca. 200€ dabei. Wenn die Leistung gestiegen ist, ein Fahrversuch (ca. 150€). Zum Schluß noch die Verwaltungskosten für die Eintragung. Eine ABE, die sich immer wieder verwenden ließe, kostet an die 10.000€.
Und jetzt die schlechte Nachricht. Wenn die Karre richtig schön laufen soll, hat sie keine Chance, die Abgasmessung zu bestehen. Das Tuning-light besteht zum großen Teil darin, den Motor eben nicht auf Lambda 1 laufen zu lassen.
.....Und jetzt die schlechte Nachricht. Wenn die Karre richtig schön laufen soll, hat sie keine Chance, die Abgasmessung zu bestehen. Das Tuning-light besteht zum großen Teil darin, den Motor eben nicht auf Lambda 1 laufen zu lassen.
Grüße Ulf
Ja ok, aber das könnte man ja ohne wilde Eingriffe mal eben wieder aufn annern Stand bringen.
Wännä, wenn ich dich jetzt richtig verstehe, willst du also das Tuning light für die Abnahme beim TÜV wieder rausnehmen, um das Tuning light eintragen zu lassen, dass ja gar nicht mehr da ist, und nach erfolgter Eintragung von nichts das Tuning light wieder herstellen. Und das wäre dir dann so gegen 2000 Euro wert?