Wie immer freue ich mich sehr über eure Anregungen und werde einige davon umsetzen, allein bei Norberts Vorschlag beschleicht mich ein leises Gefühl, dass der Vortrieb etwas leiden wird. Viel wichtiger wäre mir hingegen die andere Front, die persönliche Anpassung und Gewichtsoptimierung unter Beibehaltung des körperlichen Wohlbefindens. Aber da muss der liebe Dieter ja passen und setzt sich lieber dem dezenten Grinsen der ihn umgebenden Weibsleut aus
Stoße gerade (vier Jahre nach dem letzten Beitrag) auf diesen hoch interessanten Fred und bin entsetzt, was da teilweise für Müll gebrünzelt wurde. Allerdings steht dank Rolfs Versuch mit dem Lämpchen für die Aktivierung des SLS-Ventils nun auch wirklich die Grundlage zur Verfügung, dieses leidige Thema endlich mal abschließend zu klären. Umso erstaunlicher, dass erstens dieses "Experiment" nicht entsprechend gewürdigt wurde und zweitens die möglichen Schlüsse nicht gezogen.
Ich werde das nun die nächste Zeit hier tun - dann macht euch mal auf was gefasst!
Du Serpel! Aus dem Alter bin ich schon lange raus! Und ich bin wirklich auf deine Ausführungen gespannt. Ganz ohne bösartige Hintergedanken. Jetzt muss ich den richtigen Smiley dazu noch finden... ... nehmen wir den:
Zitat von Rolf im Beitrag #67Soweit ich das verstanden habe = Lampe an = Ventil zu.
Bei stromlosen Ventil kann man auch einfach da durchblasen (ich habe es allerdings nur gegen die normale Strömungsrichtung versucht).
Bei Last und höheren Drehzahlen schließt also das Ventil. (Bei hohen Drehzahlen leuchtet das Lämpchen ständig, ob mit oder ohne Gas). Es wirkt nur im unteren/mittleren Drehzahlbereich und unterscheidet dort zwischen Last oder Schubbetrieb. Bei Last schaltet es ab, im Schubbetrieb ein.
Serpels Aussage war demnach nicht falsch. Bei Vollast ist das Ding dicht.
("Nicht falsch" heißt übrigens so viel wie "richtig", da tertium non datur. )
Das SLS-Ventil schließt also bei Last oder auch höheren Drehzahlen?! Warum das denn, wo alle Welt im Forum immer behauptet, das SLS würde speziell bei Last und hohen Drehzahlen seine volle Wirkung entfalten? Weil erst unter Last bei höheren Drehzahlen der Unterdruck im Abgaskrümmer so groß sei, dass die Reed-Ventile ihrer Arbeit so richtig nachkämen ...
... gequirlte Kacke, das! Der pulsierende Unterdruck im Abgastrakt ist am größten bei geschlossenen Drosselklappen und reicht nur im Schubbetrieb (und Leerlauf) aus, die Reed-Ventile zum Flattern zu bringen. Sobald die Drosselklappen auch nur einen Spalt geöffnet werden, ist’s vorbei mit Unterdruck im Abgaskrümmer und entsprecht vorbei mit Sekundärluft (bei passiven Systemen).
Damit der Abgastrakt aber beim Gaswegnehmen aus hohen Drehzahlen durch spontan auftretende Fehlzündungen nicht beschädigt oder zerstört wird, braucht es das Ventil aus Rolfs Versuch. Dieses macht den Sekundärluftkanal bereits beim Gasanlegen und Dauerlast vorsorglich zu, damit beim abrupten Schließen der Drosselklappen nicht noch Reste von brennbarem Gemisch im Krümmer mit Frischluft versorgt werden und es zum großen Knall kommt.
Zitat von Serpel im Beitrag #117Das SLS-Ventil schließt also bei Last oder auch höheren Drehzahlen?! Warum das denn...
Wenn's beliebt, wollen doch bitte eine zitierfähige Erklärung zur Kenntnis nehmen, lieber Forumskollege. Auch wenn's wegen des reichlich vorhandenen technischen Verständnisses eigentlich peinlich ist, sich aus externen Quellen zu informieren.
Ich kann's auch abkürzen, was da geschrieben steht: Das SLS wird während der Kaltstartphase aktiviert, bevor der Katalysator seine Betriebstemperatur erreicht hat. Bei Motoren ohne Kat ermöglicht die Sekundärlufteinblasung beim Kaltstart eine Nachverbrennung des wegen der zum Starten vorgenommenen Gemischanreicherung unverbrannten Kraftstoffs im Auslaßtrakt. Sobald die Überfettung endet, ist auch die Aufgabe des SLS beendet.
Dieter (Blöde Laien zitieren natürlich Wikipedia, weil sie keine Ahnung haben)
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.