Hab beim Stöbern im grossen T ein nettes Angebot gefunden, Fender Newport bk für 99€. Also diesen schmucken, kleinen BT Lautsprecher hurtigst bestellt und Probe gehört. Sehr fein, präzise, detailreich, warm, weich aber trotzdem druckvoll und mit Volumen. Eine schöne Box für den gepflegten Schreibtisch, volle analoge Kontrolle via Drehregler, Schalter und Taster schön oldshool oder als stylisches Küchenradio, auf jeden Fall ein Klang, der sehr gefällig, unaufdringlich und unangestrengt den Raum füllt. Der Speaker ist definitiv keine Megablasterboombox und hebt sich nicht durch einen fetten Pegel hervor, aber für den Hausgebrauch reicht mir die Lautstärke zumal der Sound bis Anschlag sauber bleibt. Leider gibt es von Hause aus keine Kopplung für den Stereobetrieb zweier Newports.
Meine Neumänner KH120 bekommen ihr Signal über einen Mackie Minimixer, als Zuspieler dient eine Streamingbox von Yamaha, gefüttert mit flac-Musikdaten vom NAS, desweiteren ist noch eine Glotze mit angeschlossener PS4 und Shield TV eingeschliffen. Der Sound ist für mich prima, aber für Film und Gaming manchmal etwas langweilig. Daher habe ich überlegt so etwas wie einen EQ, Dynamik-Expander oder DSP einzuschleifen, um den Sound etwas würzen zu können. Mit dem Thomann mini DSP 4x4 konnte ich dem Sound für Multimedia mehr "Dramatik" entlocken, muss aber zum Einstellen immer nen Rechner dran haben. Mit dem BBE habe ich zwei Regler und kann den Klang damit intuitiv verbiegen, Klarheit und Druck nehmen DEUTLICH zu, es macht mächtig Spass mit dem Teil zu spielen.
Den BBE Sonic Maximizer kenne ich aus professionellen Anwendungen, bei Aufnahmen werden gerne Stimmen, E-Gitarre, Schlagzeug oder das Gesamtwerk aufgepustet. Oder Live den Sound an die Location anpassen, Immer mit diesen zwei Reglern nach Gehör anpassen und fertig ohne Abi und Studium. Meine Ausführung ist sehr gut für Djs geeignet, hinter den Mixer gespöpselt, kann der Sound sehr einfach angepasst werden zb, wenn ne Scheibe wenig Dynamik bringt, kann einfach und schnell nachgefüttert werden. Weniger ist mehr sollte auch hier die Devise sein, es kann fix auch zuviel des Guten sein, ein Bypass zur Kontrolle ist an Board.
Für Klassikpuristen weniger geeignet aber es ist erstaunlich, was aus so manchem Song rauszuholen ist.
Leider ist das Gerät nicht in Europa zu haben, ich habe mit dem BBE Dealer gesprochen, das Gerät hat keine Zulassung für Europa und es ist auch nicht geplant etwas daran zu ändern. Ich habe mir den BBE aus Amiland schicken lassen, habe einen 110V auf 230V Trafo zwischengeschaltet und war mit ca 150€ gut angelegtes Geld dabei.
Schön, dass ich dich infizieren könnte, mein Willi. Ich erfreue mich täglich an dieser kleinen Wunderkiste, eine wirkliche Augen/Ohrenweide. Ich wünsche dir ein schönes, langes Wochenende, bis denne Frank
Wer heute in der Nähe ist und nix zu tun hat: "Deutsche Hifi Tage in Darmstadt" https://www.deutsche-hifi-tage.com/de/ Kein Eintrittsticket notwendig, einfach ab 10.00 Uhr eintreten und "wundern"!
Meine Person war gestern aus Neugier mal dort, da ich mich für den HiFi Krempel interessiere. Nun ja... löste bei mir gemischte Gefühle aus und im Grunde hätte ich es mir sparen können. Schauderlich empfand ich das "Bumm , bumm, bumm" aus der Film/TV Ecke, da hab ich 'nen grossen Bogen drum gemacht. Wenn ich die von mir angesehenen Plattenfräsen anschaue, dann bleib ich dann doch lieber bei den guten Spielern vergangener Tage, die machen für mich wesentlich mehr her in Sachen "Haptik". Und die Preise erst... Auhauera!
Hab' mich bei einigen Lautsprecheranbietern umgeschaut und mit den dortigen Mitarbeitern geschwätzt. Ernüchternd, daß diese ihre Lautsprecher fast nur noch in China fertigen lassen (auch das Gehäuse), aber diese Fertigung mittlerweile von den Kosten gleich den hiesigen Kosten und die Fertigungsqualität in nichts mehr von den hiesigen Qualitäten "Made in germany" unterscheidbar seien, es im eigenen Lande so gut wie keine Fertigungsmöglichkeiten mehr gäbe, also "muß" man solche Trümmer um die halbe Welt schippern. Was ein Wahn. "Was ist mit der Umwelt?" Beim Hersteller "T+A" bekam ich die Auskunft, daß sie ihre Gehäuse der ganzen Lautsprecherlinie in Deutschland fertigen lassen, was bei den von mir befragten "deutschen Herstellern" die rühmliche Ausnahme gewesen ist. "Nubert" lässt einen Teil der Gehäuse bei der gleichen "Schreinerei" wie T+A herstellen, den anderen Teil wohl auch in China und bei deren Vorzeigeobjekt "nupyramide" wollte man sich nicht zum Gehäuselieferanten äussern. Bei Canton hat man um den heissen Brei herumlaviert. Bei "Elac", "Heco" und anderen hab' ich dann nicht mehr angefragt.
Irgendwie sind solche "Messen" nichts für mich, zudem bin ich mit HiFi Gerätschaften mehr als genügend versorgt, da könnte ich selbst einen Messeraum ausstaffieren. Ich verließ das so genannte "darmstadtium" mit dem Gefühl "Was war jenes?"
Gruß Monti
„Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen.“ Loriot
...und dafür dann überzogene Preisgestaltung, da kaufen andere als Gegenwert ganze Häuser. Die grösste Ausgabe tätigte ich bei der Parkgebühr im Parkhaus mit ganzen 4 Euro (was die kurze Verweildauer dort kenntlich macht)
Gruß Monti
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Ich habe letztens mal einen Bericht über irgendeine HiFi-Messe gelesen, da hat sich der Autor fast ausschliesslich darüber ausgelassen, dass dort den "Best-Agers" HiFi-gerechte Musik auf sauteuren Anlagen in ungeeigneten Räumen vorgeführt wurde.
Zitat von Hans-Peter im Beitrag #1378 Ich habe alles, was ich brauche...
So sehe ich es auch, diese Messe bestätigte es nur ein weiteres Mal. Ist ja auch schön, wenn man dort erkennt, daß man mit seinem ollen Geraffel doch sehr zufrieden sein kann. Was ich allerdings noch bräuchte, wär ein grosses "Musikzimmer", damit all die Komponenten einen adäquaten Platz hätten und ich sie dort entsprechend nutzen könnte.
Gruß Monti
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