Für mich hat das sofort eine ganz merkwürdige Frage aufgeworfen: Wie müssen sich Eltern fühlen, die es aus ihrem Land in ein vermeintlich besseres ( sichereres ) Land geschafft haben, und nun dort ihr Kind begraben müssen. Werden die dort jemals glücklich werden? Sorry, die Umstände kenne ich ja gar nicht, aber das war so der Gedanke.
Verfluchte Scheisse, eben erfahre ich dass es letzten Freitag eine Kollegin auf dem Motorrad ziemlich übel erwischt hat. Sie hat mit Ihrer Zephyr in Frankfurt-Sachsenhausen eine Kreuzung überquert und wurde von einem abbiegenden LKW übersehen. Ich weiß im Moment lediglich, daß sie 12 Stunden operiert wurde und im künstlichen Koma liegt. Die Arme, ich habe ein dermaßen beschissenes flaues Gefühl im Magen........so eine große Scheisse.
Oh je, Mist. Ich habe auch gestern wieder gemerkt, dass, wie in jedem Frühjahr, die Eingedosten sich noch nicht wieder an die Geschwindigkeit der Motorräder gewöhnt haben. Passt auf.
Jo, ist auch meine langjährige Erfahrung. Im Frühjahr wird man im Schnitt von jedem zweiten bis dritten Dosenhäftling auffallend spät (oder gar nicht) wahrgenommen.
Ich bin ja auch hin und wieder ein eingedoster (ich fahre bloß 5.000 km Auto im Jahr) und würde meine Fahrweise als defensiv und vorausschauend bezeichnen und seitdem ich Motorrad fahre bilde ich mir ein noch umsichtiger zu fahren. Ich hatte auch noch nie einen Unfall. Und wenn ich so was höre denke ich nicht bloß an meine Situation als Motorradfahrer sondern schicke auch ein Stoßgebet 'gen Himmel, daß ich nie diesen einen Augenblick träume und ich derjenige bin, der einen schwächeren Verkehrsteilnehmer "abschießt".
Wobei ich in den kommenden Wochen ohnehin aus dem Kreis der Autobesitzer austrete, dann war es das, mit eingedost sein.
Ich fahre bloß 5.000km im Jahr. Mein Citroen hat jetzt 171.000km auf dem Tacho und ist 10,5 Jahre alt und obendrein hat er bloß eine gelbe Feinstaubplakette. Nun ist der Turbolader im Arsch und der Zahnriemen müßte auch gewechselt werden. Es wäre möglich daß ich 2.500,-€ in der Werkstatt berappen müsste, daß lohnt sich für die Karre nicht. Ich habe ein RMV-Jahresticket und fahre sowieso mit der S-Bahn zur Arbeit, die S-Bahnstation liegt 400m Luftlinie von meinem Wohnhaus. Ich möchte es einfach mal als Versuch starten ohne ein eigenes Auto auszukommen und habe mir auch gleich ein richtig gutes Sportrad gekauft, ein normales Stadtfahrrad mit Anhänger besitze ich schon und meine Einkaufsmöglichkeiten sind allesamt mit dem Fahrrad innerhalb von 5 Minuten zu erreichen. Jedwege Vernunft spricht gegen die Anschaffung und Haltungskosten eines Autos. Nun stehen mir ca. 1.500,-€ pro Jahr mehr zu Verfügung die ich in Taxi- und Zugfahrten stecken kann. Außerdem gibt es im Ort einen Carsharing-Anbieter, da könnte ich zur Not auch noch vorstellig werden. Und ich muss mich weder um TÜV, putzen, Reifenwechsel und ähnlichem kümmern.
Hört sich gut an. Meine Jahrefahrleistung liegt auch in der größenordnung und auch nur deswegen, weil ich regelmäßig zu meiner alten Mutter fahren muss. Fällt das mal weg, brauche ich keinen PKW mehr. Aber solche Ausweichmöglichkeiten gibt es hier auf dem Land natürlich nicht. Meine Frau wird daher ihr Auto behalten.
Zitat von Serpel im Beitrag #2443@d-back: Die Einstellung imponiert mir! Und die Argumente überzeugen ...
Gruß Serpel, der vergangenes Jahr 550 km mit dem Auto gefahren ist
...abwarten, vielleicht habe ich nach 1 Jahr die Faxen dicke. Wenn das Jahr rum ist und ich verschwende keinen Gedanken daran mir ein Auto anzuschaffen, dann klopfe ich mir sogar selbst mal auf die Schulter.